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Als wir unten am Pier mit der MS Nordstjernen anlegen, wirkt es nicht so, als könnte an diesem gottvergessenen Ort noch eine Menschenseele existieren. Nur der dünn aufsteigende Rauch über den zwei Schloten am Rand der Siedlung zeugt von Leben.
Bis in den August hinein wird es in den nördlichsten Ländern der Erde nachts nicht dunkel. Susanne hat die „Weißen Nächte" zur Sommersonnenwende in Finnland erlebt. Dabei hat sie nicht nur viel über die finnische Seele gelernt, sondern auch festgestellt: Es lebt sich ganz gut, so völlig ohne Zeitgefühl.
„Ihr müsst unbedingt nach Slowenien, da ist es wunderschön“, sagt mir eine Freundin, als ich gerade dabei war, eine Osteuropa-Tour zu planen. „Okay“, sage ich und buche meinen Zug nach Ljubljana. Unvorbereitet komme ich an - und bin absolut begeistert.
Standing there alone, the ship is waiting All systems are go, are you sure? Control is not convinced But the computer has the evidence No need to abort The countdown starts
Immer wieder versuche ich mich zu entspannen und den Moment zu genießen, aber das ständig zunehmende Licht und die Suche nach dem perfekten Foto lassen mich euphorisch von einem Fels zum anderen springen. Wann wird wohl die Sonne über die entfernten Gipfel klettern?
Ein Konzert auf dem Gipfel zum Sonnenaufgang? Klar bin ich dabei!
Sind Dir Asien, Afrika und Lateinamerika zu weit weg? Asien, Afrika, Lateinamerika und vieles mehr kannst Du jetzt bis Oktober als Wochenendausflug auf der Expo 2015 in Mailand anschauen. Warum die Expo besuchen?
Mit ein paar Kraulzügen vertreibe ich den Rakínebel, der sich zwischen meinen Schläfen festgesetzt hat und werde an Land schnell mit Kaffee versorgt. Zum letzten mal spielt uns Nikos ein Lied, bevor wir uns wie alte Freunde in die Arme fallen und verabschieden.
Laut klatschend bricht die Welle über dem Bug. Dicht gefolgt von der nächsten. Und der nächsten. Das kleine Boot rollt im Rhythmus der stampfenden Wogen, pflügt eher durch die Wellen, als wie gewohnt elegant darüber hinwegzugleiten.
Kreta trägt jetzt dick auf, plötzlich taucht der schneebedeckte Berg Psilorítis (2.456 m) im Ida-Gebirge vor uns auf, und wirkt bei 27 Grad Lufttemperatur wie eine Fata Morgana. Entlang der Schotterpisten, tauchen immer wieder Ziegen und Schafe auf, die eigentlichen Bewohner der Hochebene und liefern mit ihren Halsglocken den Soundtrack zum Trip.
Ich habe einmal in einer Regentonne gebadet. Das Wasser war unvorstellbar weich. Es fühlte sich an, als sei ich in Watte gepackt. Das Gleiche empfinde ich jetzt mit der Nordseeluft. Nur von innen. Nordsee, da bin ich.
Kika – Brava! Brava! Kaum von der Leine gelassen, hat Kika sogleich den ersten Trüffel aufgespürt. Die bildschöne Drahthaar-Hündin ist nur schwer im Zaum zu halten.
Megalonissos, nennen die Griechen die größte ihrer Inseln. Auf den über 2000 m hohen Bergen liegt auch im Juni noch Schnee, und ist keine vom Raki gesponnene Kopfgeburt.
Werden wir durch Yoga zu glücklicheren Menschen? Warum machen wir überhaupt Yoga? „Auf jeden Fall nicht um einen knackigen Hintern zu bekommen“, meint Hella. Yoga gehört zu Ibiza wie der wilde Fenchel, der überall am Wegesrand wächst. Liegt es am Spirit, den die Hippies aus aller Welt in den Sechzigern mitgebracht haben?
Hinter mir liegen weder eine gescheiterte Ehe, noch weiß ich meinen Appetit im Alltagsleben besonders gut zu zügeln und ein ganzes Jahr kann ich mir auch nicht zu Selbstfindungszwecken freischaufeln. Aber mit der Wahl Italiens als dem Land um kulinarische Erweckungserlebnisse zu feiern, bin ich zu 100% einverstanden. Auf geht es gen Süden. Das Motto…
Eine Schönheit nach der anderen fährt auf der Piazza Enrico Mattei, dem Marktplatz Aqualagnas, vor. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus: ein Avis TA 14, aus dem Jahre 1947, gefolgt von einem Avis TA 21-Cabrio, Baujahr 53, einem traumhaften cremefarbenen Bentley, einem schnittigen Alfa Romeo Spider und dem Kultauto schlechthin, dem VW-Bulli…
Der Schöpfer hat Italien nach Entwürfen von Michelangelo gemacht. Das soll Mark Twain einst geschrieben haben und das würde diese unglaubliche Schönheit erklären, die sich hier vor meinen Augen ausbreitet: die italienische Riviera.
Dann baut sich der Teufel in Person neben mir auf, nimmt einen kräftigen Schluck aus der Spritflasche und bringt seine vorher noch friedlich lodernde Fackel zum Explodieren! Angestachelt, wage ich mich, wie ein Grabenkämpfer, weiter in die Massen und komme endlich zum Zug.
Wenn das Wasser nach dir schreit. Eine Momentaufnahme aus Mallorca.
Wer das Weite sucht, der wird es hier finden. Denn merke dir: Irgendwo oben im Atlantik gibt es eine Insel mit viel Nichts. Und mit viel Feuer, Eis und Wasser.
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