Kategorie: Georgien
Snowboarden mit Mönchen
Seit ein paar Wochen befinden wir uns schon im georgischen Kaukasus und sinken immer tiefer darin ein. Auch, wenn das nie unsere Absicht war. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Abstecher sein, doch dann ließ uns das riesige Faltengebirge nicht mehr los. Grund dafür sind die Menschen hier, die Schneemassen, die gigantischen Gipfel und das sagenumwobene Kloster, das sich irgendwo, ganz dicht unterm Himmel versteckt.
Die Stadt, in der sich die Geschichte spiegelt
Rustavi, 25 Kilometer südöstlich von Tbilisi, ist die viertgrößte Stadt Georgiens - und zieht wahrscheinlich trotzdem kaum ausländische Besucher an. Wenn jemand kommt, dann wegen des größten Automarktes im Südkaukasus und nicht, weil die Stadt so hübsch ist. Doch auch ohne jegliche touristische Attraktionen ist die Stadt eine Reise wert, denn sie illustriert die Geschichte Georgiens wie keine andere.
Die Schönheit des Schrägen
Im Kleinen Kaukasus geht es im Luxusauto durchs Nirgendwo, vorbei am Bergpanorama und verschiedensten Sehenswürdigkeiten. Alles gipfelt in einem heißen Bad mit drei Litauern in einer Bauruine - und der Erkenntnis, dass man auf Reisen immer nur das Unerwartete erwarten darf.
Tiflis und die Ästhetik des Zerfalls
Ähnlich wie bei der weltbekannten Christus-Statue von Rio wacht auch in Tiflis eine gewaltige Plastik auf einem schroffen Felsen über das Schicksal der Stadt unter ihr. Es ist die gut gebaute „Mutter Georgiens“. Bezeichnend: die Tiefstrahler zu ihren Füßen hängen schräg an einem verrosteten Eisengerüst.