Auf Berlins Spielplätzen versammeln sich unzählige Welten. Hexen, Indianer, Piraten, Prinzessinnen und Astronauten locken kleine Abenteurer in ihre Reviere. Zusammen erfinden sie neue Geschichten von Riesenrutschen, Dschungelnetzen und Hexenhäuschen, erklimmen die höchsten Gipfel, wagen sich in Drachenmäuler und rennen mit Füchsen um die Wette. Berlin wird von den Kindern erobert! Spielplatz für Spielplatz, Geschichte für Geschichte.
Der Spielplatzguide ist das perfekte Geschenk für junge Eltern, ein mega toller Kinderreiseführer und für Berliner Familien ein cooler Guide, um andere Kieze gemeinsam mit den Kindern zu entdecken. Und um den Trip bzw. Ausflug perfekt zu machen, haben wir die leckersten Eisdielen in Spielplatzumgebung getestet und ausgewählt. Und zu jedem Spielplatz findet ihr noch einen weiterführenden Lesetipp.
Die schönsten Kinderbauernhöfe, Planschen und Abenteuerspielplätze findet ihr natürlich auch in unserem Buch.
Die Herausgeber
Seit Marianna Hillmer und Johannes Klaus mit ihren Töchtern aus der Kinderperspektive erkunden, haben sie die Hauptstadt vollkommen neu kennengelernt – und sind von der Spielplatz-Welt begeistert, die die Hauptstadt zu bieten hat. Die Idee zum Spielplatzguide war eine der ersten Ideen um Zuge der Verlagsgründung, die sie unbedingt verwirklichen wollten. Manchmal wünschen sie sich, Ritterburgen, Hexenhäuschen und Klettergerüste, die bis zum den Sternen reichen, auch erobern zu dürfen.
Fotografin & Autorin
Cindy Ruch ist freiberufliche Reisejournalistin, Fotografin und Übersetzerin. Sie begibt sich gerne auf Ortserkundungen zu den Meeren, Halbwüsten und Städten – und verschrieb sich einen Sommer lang den Spielplätzen von Berlin. Sie radelte in alle Ecken der Stadt, um die schönsten, abenteuerlichsten und kreativsten Spielplätze für dieses Buch zu beschreiben und in wundervollen Fotos festzuhalten. Ihre unbändige Fantasie konnte sie in liebevollen Abenteuergeschichten ausleben, die sie zu jedem Spielplatz verfasst hat.
Martina – Buchtroll & Kirschprinzessin on
Spielplätze sind inzwischen Kunst im öffentlichen Raum, wir sprechen von Spielplatzdesign und ‑architektur. Und Berliner Kinder haben hier die Qual der Wahl. Sie können in der Stadt in immer wieder neue großartige Szenerien eintauchen, klettern, spielen, buddeln und attraktivste Abenteuerwelten entdecken. Drachenkörper, Märchenschlösser, Hexenhäuser, Zirkusarenen, die manchmal schön, manchmal gruselig oder aufregend hoch und gefährlich sind. Die Kletternetze und Rutschen sind so schwindelerregend, dass Ende oder Beginn kaum zu sehen sind, oder klein genug, dass sich auch Laufanfänger hochziehen können, und es gibt alles für alle Altersstufen.
Zumeist kennen die Kinder nur die Spielplätze in ihrem Kiez, ein Blick über dessen Rand lohnt sich, wie das Buch zeigt. Der „Spielplatzguide Berlin – die genialsten Spielplätze und besten Eisdielen“ ist ein echter Blickfänger (2019 war er nominiert für die Shortlist „Deutschlands schönstes Regionalbuch“), mit tollen Spielplatzfotos, Karten mit Stationen des öffentlichen Nahverkehrs (dann müssen die Erwachsenen nicht mit dem Auto quer durch die Stadt kutschieren), Adressen naher Eisdielen und – auch eine nette Idee – kurzen einführenden Geschichten zum Vor- oder Selberlesen. Es gibt Übernachtungsstipps für Touristen mit Kindern, eine Liste der Berliner Kinderbauernhöfe, Wasser- und Abenteuerspielplätze, Sternenkarten und Rateseiten zu Vögeln und Bäumen. Statistiker*innen können eigene Notizen machen, den Spielplätzen Sterne vergeben oder Listen ihrer Favoriten anlegen. Nett sind auch die Lesetipps und Kurzinfos: laden im Herbst Haselnüsse zum Sammeln ein und wo verkaufen Höfe der Region im Sommerbeeren.
Das Buch ist wirklich praktisch, rundum gelungen, und kann Eltern (und entdeckungsfreudige Großeltern, Pat*innen, Verwandte) lange begleiten, eigentlich bis die Kinder zu groß oder die ersten Holzfiguren verrottet sind. Es kann Kinder inspirieren, ihre eigenen wieder und andere Stadtviertel neu zu entdecken und sich unbekannte Universen zu erschließen.
Eine Anmerkung für die nächste Auflage oder als Hinweis für die lesenden Schleckermäuler gibt es allerdings: z. B. ist die Eisdiele „Nunzio“ in Steglitz jetzt ein Frühstückscafé, heißt Fendricks und serviert Bagels. Es lohnt sich also, vor einem Ausflug die passenden Webseiten für die Additionals anzulaufen, um nicht falsche Erwartungen zu wecken. Die Spielplätze stehen ja in jedem Fall.
buchtroll.com/2020/09/03/spielplatzguide-berlin/