Kategorie: Südamerika
Demo für TIPNIS
Im Grunde wollte ich gerne etwas länger in La Paz bleiben, doch nach dem Rückflug von Rurrenabaque wurde mir etwas anders. Der Höhenunterschied von ca. 3.550 m hat mir ein wenig zu schaffen gemacht. Und wie sich herausgestellt hat, war dies eine gute Idee, andernfalls wäre ich nicht mehr so schnell aus La Paz heraus gekommen.
36 Stunden zwischen Müll und Schüssen
Sonntage sind perfekt, um den Staat zu erpressen. Als gewöhnlicher Minenarbeiter, unzufrieden mit seinen Arbeitsbedingungen, ruft man seine paar hundert Kumpel zusammen. Gemeinsam errichtet man kurzerhand morgens um vier eine Barrikade auf der Panamericana, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung Südamerikas.
Über Nacht in Bates Motel
Das Grauen von Bariloche lauert hinter einem verwitterten Holztresen der „Hosteria Panoramico“. Nur, dass hinter an der Rezeption nicht der hübsche Anthony Perkins steht, sondern ein Monstrum mit gelben Zähnen. Wären wir in Russland, hieße der fette, teigige Kerl womöglich Igor. Hier im Südwesten Argentiniens nennen wir ihn Héctor: Groß, gewaltig, gefährlich.
Nichts für schwache Nerven
Wer nach Iquitos reisen möchte, hat es schwer. Es existiert nämlich keine Straße, die nach Iquitos führt. Die Stadt ist lediglich per Schiff oder Flugzeug zu erreichen – denn Iquitos liegt mitten im peruanischen Amazonas. Wer es wagt, diese Stadt zu betreten, den erwartet Ungewöhnliches.
Uruguays Atlantikküste
Dunkle Wolken hängen tief über dem Meer, das hin und her wogt. Möwen ziehen kreischend ihre Runden und ganz weit weg, nur als kleiner Punkt wahrnehmbar, treibt ein Fischerboot auf den Wellen. Sand und Wasser – und sonst nichts. Hier in dieser Abgeschiedenheit liegt Cabo Polonio.
Eine Flussfahrt und andere Katastrophen
Dicht gedrängt schlafen wir auf Säcken voller Kartoffeln und Zwiebeln. Die Kiste Knoblauch und der Betrunkene neben mir verpesten die Luft. Es regnet und ein Kleinkind weint bitterlich. Dann ertönt auch noch, wie in einem Traum, blechernd die Stimme von Thomas Anders. „Brother Loui, Loui, Loui...“. So hatten wir uns das Ganze nicht vorgestellt.