Philipp Laage

Gipfelrausch

Warum ich auf Berge steige

Geschichten führen in die Alpen und den Großen Kaukasus, in die abgelegenen Mondberge und den wilden Pamir, auf den Kilimandscharo und Japans heiligen Berg

19,50 
(11 Kundenbewertungen)

Beschreibung

War­um stei­gen Men­schen auf Ber­ge? Phil­ipp Laa­ge gibt dar­auf sei­ne ganz per­sön­li­che Ant­wort – in einer ein­dring­li­chen, leichtfüßigen Spra­che.

Sei­ne Rei­sen führen ihn in die Alpen und den Gro­ßen Kau­ka­sus, in die abge­le­ge­nen Mond­ber­ge und den wil­den Pamir, auf den Kili­man­dscha­ro und Japans hei­li­gen Berg. Es sind Erzäh­lun­gen von Schön­heit und Ent­beh­rung, von Genuss und Grenz­erfah­rung, von klei­nen Schrit­ten und gro­ßen Höhen, Tri­umph und Schei­tern.

Unter­wegs stößt er auf Fra­gen, die über das Berg­stei­gen hin­aus­ge­hen: Ist tat­säch­lich immer der Weg das Ziel? Und was haben wir davon, ganz oben zu ste­hen?

Zusätzliche Informationen

Gewicht0,5 kg
Größe18,5 × 12,2 × 3 cm
Autor

Philipp Laage

Verlag

Reisedepeschen Verlag

ISBN

978-3-96348-019-5

Seiten

288

11 Bewertungen für Gipfelrausch

  1. ancla_​books4life

    Das Gefühl von Glück und vie­les mehr! **** Wor­um geht es? **** Für den Autor des Buches heißt es immer höher hin­aus. Als Kind waren die Alpen sein Zuhau­se, aber schon lan­ge sucht er nach mehr und so begibt er sich auf Rei­sen um bekann­te und exo­ti­sche Ber­ge zu erklim­men. Mit wel­chem Ziel, nur um sagen zu kön­nen, auf über 7000m Höhe gewe­sen zu sein? Braucht jede Lei­den­schaft einen Grund oder darf man­ches auch ein­fach mal so sein? Phil­ipp erklimmt die Höhen der Erde und teilt dabei sei­ne Erfah­run­gen und Gedan­ken mit der Leser­schaft. **** Mein Ein­druck **** Ein Buch das vor Ener­gie und Lebens­lust nur so strahlt. Ich habe mich selbst in den Gedan­ken und Aben­teu­ern wie­der­fin­den kön­nen, auch wenn es für mich bis­her nicht so hoch hin­aus ging ver­ste­he ich den Antrieb und habe die For­mu­lie­rung der Gedan­ken und das Beschrei­ben des Erleb­ten wäh­rend des Lesens schlicht­weg bewun­dert. Der Autor weiß ein­fach wie man die Leser­schaft mit­nimmt und aus einem Rei­se­be­richt etwas ganz beson­de­res macht. Etwas das auch in den Köp­fen und Her­zen der Leser bleibt. Inhal­te über die man spre­chen möch­te und Erleb­nis­se die einem viel­leicht ein biss­chen selbst in den Fin­gern jucken oder zumin­dest die Sicht auf das um einen her­um noch­mals wie­der schärft und ein Gefühl von mehr Zufrie­den­heit zurück­lässt. Nicht nur ein­mal habe ich mir gedacht: „Ah ok, span­nend, und ich dach­te sowas pas­siert immer nur uns. Wie sym­pa­thisch, das fühlt sich hier alles ein­fach echt und unge­fil­tert an.“ Und ja genau das erhof­fe ich mir von so einem Buch und der Autor geht dann noch einen Schritt wei­ter und teilt auf phi­lo­so­phi­scher Ebe­ne sei­ne Gedan­ken mit. His­to­ri­sche Fak­ten sind hier inklu­si­ve und berei­chern das Buch. Hier kom­men kei­ne Län­gen auf. **** Emp­feh­lung? **** Für Aben­teue­rer, Wan­der­lus­ti­ge, Berg­stei­ger oder auch den Sofa­lie­ben­den, die ein­fach nur mal wis­sen wol­len war­um sich Men­schen das „antun“, eine ganz kla­re Emp­feh­lung! Ein Buch das Freu­de berei­tet und viel mit­gibt.

  2. Astrid Stre­low

    10 Grün­de, um einen Berg zu bestei­gen
    Der Unter­ti­tel zu die­sem Buch »War­um ich auf Ber­ge stei­ge« beschäf­tigt mich schon län­ger.
    Phil­ipp Laa­ge nähert sich die­sem The­ma Stück für Stück, Berg für Berg.
    Er beginnt mit den Ber­gen, die, im Urlaub mit sei­nen Eltern im Zil­ler­tal, sei­ne Begeis­te­rung geweckt haben.
    Wer die Ber­ge eben­falls liebt, kann sich in die­sen Kapi­teln sicher wie­der­fin­den.
    Die Ansprü­che stie­gen und schon fin­det sich der Leser auf Gip­feln wie­der, die weit ent­fernt in Län­dern lie­gen, die einem nicht so direkt zu Berg­gip­feln ein­fal­len.
    Wir beglei­ten ihn bei Hoch­ge­füh­len, Erfol­gen und Nie­der­la­gen. Ris­kan­ten Manö­vern und Feh­lern, die gera­de noch­mal gut gehen. Phil­ipp Laa­ge lässt uns in sei­ne Gefühls­welt bli­cken und ver­sucht selbst zu ergrün­den, war­um er das tut.
    Der Umwelt­aspekt des Berg­stei­gen ist genau­so ein The­ma, wie die unter­schied­li­chen Kul­tu­ren und die Aus­wir­kun­gen des Berg­tou­ris­mus.
    Das alles in einem anspre­chen­den Schreib­stil, der einen zum Teil mit­ten in das Gesche­hen ver­setzt. Der Auf­bau des Buches, mit dem Berg­bild vor jedem Kapi­tel und dem Glos­sar am Ende des Buches ist gut gemacht. Wenn die Fra­ge »War­um« für mich auch jetzt immer noch nicht wirk­lich geklärt ist, so kann ich ihm doch in einem Punkt defi­ni­tiv zustim­men.
    Auf den Bergen/​Gipfeln bekommt man den Kopf frei und sieht man­ches viel kla­rer.
    Wer die Ber­ge liebt, dem kann ich das Buch nur emp­feh­len.

  3. Ade­le

    Gip­fel­rausch – so der Titel des Werks von Phil­ipp Laa­ge, beschreibt nur einen Aus­schnitt die­ses wun­der­vol­len Buchs. Ein Rausch kann es tat­säch­lich sein einen Gip­fel zu erklim­men, doch eben­so frus­trie­rend wenn die Natur dem Men­schen Gren­zen auf­zeigt und letzt­lich ist der Auf­ent­halt in den Ber­gen, die Aus­ein­an­der­set­zung in und mit der Natur so viel mehr als ein Rausch, oft das kom­plet­te Gegen­teil, ein Inne­hal­ten, eine Ein­la­dung zum Nach­den­ken über die Welt, den Berg, sich selbst und die eige­ne Ortung in die­sem Kos­mos. All die­se Facet­ten durch­le­ben wir mit Phil­ipp Laa­ge in den zehn beschrie­be­nen Gip­fel­tou­ren.

    Das Buch ist wirk­lich wun­der­schön gebun­den und auch das Kapi­tel­lay­out mit dem Foto inkl. Höhen­me­tern des jewei­li­gen Bergs auf einer Dop­pel­sei­te vor dem Bericht gefällt mir sehr gut. Das Buch­for­mat erin­nert an ein Tage­buch und so habe ich es auch gele­sen, indem ich mir für jeden Berg Zeit genom­men habe zum Lesen aber auch um danach das Gele­se­ne wir­ken zu las­sen.

    In jedem Kapi­tel wird von einer Berg­be­stei­gung erzählt, jeweils ein­ge­bet­tet in Gedan­ken und Infor­ma­tio­nen zum jewei­li­gen Land, Mit­rei­sen­den, Rei­se­be­kannt­schaf­ten und dem Berg­stei­gen (und letzt­lich dem Leben) als sol­ches. Neben­bei gibt es noch nütz­li­che Tipps zum rich­ti­gen Umgang mit der Höhe und ein paar unfrei­wil­li­ge Lek­tio­nen, was man viel­leicht lie­ber unter­las­sen soll­te, wie das Durch­fei­ern der Nacht vor dem Berg­stieg.

    Die Wan­de­run­gen fand ich wirk­lich sehr schön beschrie­ben, ins­be­son­de­re die Gefüh­le, die das Wan­dern, der Kon­takt zur Natur und nicht zuletzt die Ver­bin­dung zum Berg aus­lö­sen. Beson­ders hat mir das Sin­nie­ren über die Moti­va­ti­on zum Berg­stei­gen gefal­len. Ich glau­be gera­de in der Moder­ne ist es das abso­lut Zweck­freie die­ser Unter­neh­mung und der Natur, die den wohl­tu­en­den Kon­trast zu einem ratio­na­len, uti­li­ta­ris­ti­schen Zeit­geist gibt. Mit dem Satz, zu hören „was der Berg einem zu sagen hat“, hat der Autor dies wun­der­voll auf den Punkt gebracht.

    Emo­tio­nal bin ich per­sön­lich sehr nah beim Autor, für mich sind die Ber­ge Magie, strah­len Ruhe aus, geben Kraft, ohne dass ich jedoch den Respekt vor ihnen ver­lie­ren wür­de.

    Das Buch von Phil­ipp Laa­ge hat mir schö­ne Stun­den in den Ber­gen und Gedan­ken zum Sin­nie­ren beschert und ist unbe­dingt zu emp­feh­len – auch oder gera­de weil es die Sehn­sucht nach den Ber­gen und der Natur weckt!

  4. Frech­dachs

    Eine Hom­mage an die Berg­wel­ten unse­res schö­nen Hei­mat­pla­ne­ten – Wenn der Berg ruft … und die Jün­ger ihre Schu­he schnü­ren und zur nächs­ten Tour auf­bre­chen

    Phil­ipp Laa­ge nimmt uns in sei­nem gleich­na­mi­gen Buch zu einem wah­ren »Gip­fel­rausch« mit.

    Alle Sachen gepackt und gut ver­staut und die Stie­fel sicher geschnürt? Dann kön­nen wir die nächs­te Berg­tour ja locker ange­hen.

    In sei­nem Werk ent­führt uns der Autor auf zehn unter­schied­li­che Berg­tou­ren auf vier Kon­ti­nen­ten (Euro­pa, Asi­en, Süd­ame­ri­ka und Afri­ka). Aus­ge­hend vom eher boden­stän­di­gen alpen­län­di­schen Zil­ler­tal beglei­ten wir den Autor hof­fent­lich tritt­si­cher auch in den ent­fern­ten Regio­nen im Gro­ßen Kau­ka­sus, am Kili­man­dscha­ro, dem hei­li­gen Vul­kan Fuji, in den Mond­ber­gen oder im wil­den Pamir­ge­bir­ge sicher zum Ziel.

    Man muss kein Pro­phet sein und merkt schnell, dass Phil­ipps Herz­blut in den Ber­gen schlägt. Das liest und spürt man in den ein­zel­nen Sze­ne­rien und Beschrei­bun­gen.

    Mir gefie­len die Tou­ren durch­weg gut und das Buch macht sehr viel Lust, selbst alles ste­hen und lie­gen zu las­sen und ein­fach glatt­weg auf­zu­bre­chen, um den nächs­ten Gip­fel zu erklim­men.

    Die­ses ganz beson­de­re Fee­ling einer sol­chen anstren­gen­den manch­mal auch ent­beh­rungs­rei­chen Tour wird sehr authen­tisch ver­mit­telt. Dafür ent­schä­di­gen dann natür­lich die Aus­bli­cke am Gip­fel­kreuz.

    Bei den Tou­ren selbst kommt der Autor manch­mal ins Schwel­gen und auch ins Phi­lo­so­phie­ren und die Stel­len im Buch sind dann für ganz beson­ders inter­es­sant. Dort öff­net der Autor uns sein Herz und lässt uns auch tief in die Berg­stei­ger­see­le bli­cken.

    Sum­ma sum­ma­rum ein tol­les Buch rund um die Berg­wel­ten unse­res schö­nen Hei­mat­pla­ne­ten. Eine schö­ne­re Hom­mage kann es lese­tech­nisch wohl kaum geben.

  5. nil_​liest

    Hoch hin­aus!
    Was haben Öster­reich, Kir­gi­stan, Peru, Japan, Tan­sa­nia gemein­sam? Sie alle einen, dass sie unglaub­li­che Ber­ge haben! Und die Bestei­gung der höchs­ten Gip­fel der Welt lös­te bei vie­len schon sehr viel Fas­zi­na­ti­on und Moti­va­ti­on aus sich hier empor­zu­schla­gen. Ich gehö­re in der Tat nicht zu die­ser Brut, aber allen die solch ambi­tio­nier­te Zie­le ver­fol­gen, soll es gegönnt sein. Und nun hat Phil­ipp Lan­ge mit ‚Gip­fel­rausch‘ im Rei­se­de­pe­schen Ver­lag uns ein Buch beschert, dass uns die­se Fas­zi­na­ti­on sehr nahe­bringt.
    Phil­ipp Lan­ge reflek­tiert sein Klet­tern auf die höchs­ten Gip­fel der Erde gekonnt und nimmt uns mit auf sei­ne per­sön­li­che Ent­wick­lungs­rei­se. Auch die schwie­ri­gen Momen­te und Gedan­ken wer­den geteilt. Geglie­dert ist das Buch in 10 Kapi­tel. Wie alles in der Kind­heit in den Alpen begann, er sich durch die Welt gewan­dert hat, sei­ne Zie­le grö­ßer wur­den um dann wie­der in den Alpen abzu­schlie­ßen.
    Da ich kei­ne Klet­te­rin oder aus­ge­präg­te Tou­ren­wan­de­rin bin, fand ich beson­ders den Ein­blick in die doch so frem­de Welt inter­es­sant. Wie er sich sei­nen Her­aus­for­de­run­gen stellt, sei­ne Wahr­neh­mung der Natur und der loka­len Bevöl­ke­rung. Wie er sich als Teil eines gan­zen Unter­fan­gens sieht. Auch die Beschrei­bun­gen der Abläu­fe und wie so was über­haupt von stat­ten geht, fand ich span­nend.
    Dies ist daher ein Buch für aus­ge­präg­te Klet­ter- und Wan­der­fans, die mit dem Gedan­ken spie­len selbst mal den Kili­man­dscha­ro oder den Fuji zu bestei­gen. Aber auch, und viel­leicht für die­se Leser:innen noch viel mehr, für Leser:innen, denen die­se Welt bis­her sehr fremd ist und sich mal gedank­lich auf sol­che Auf­stie­ge machen möch­ten, aber eben von der Couch aus. Und für die ganz unbe­wan­der­ten unter uns gibt es hin­ten im Buch ein gutes Glos­sar.
    Das Buch selbst ist wie alle Bücher aus dem groß­ar­ti­gen Rei­se­de­pe­schen Ver­lag wun­der­bar gestal­tet. Jedem Kapi­tel geht ein Foto vom besag­ten Gip­fel vor­an und ganz vor­ne ist eine Welt­kar­te ent­hal­ten. Es liegt wun­der­bar in der Hand und hat ein Lese­bänd­chen (was ja lei­der immer sel­te­ner wird).
    Fazit: Lesend die höchs­ten Gip­fel erklim­men ohne selbst aktiv zu wer­den – nur mit den Augen und dem Kopf! ;0)

  6. Mother Goo­se

    Phil­ipp Laa­ge lässt sei­ne Lese­rin­nen und Leser an sei­nen Berg­be­stei­gun­gen teil­ha­ben und nimmt sie mit zu nähe­ren und fer­nen Gip­feln.
    Im Ein­gangs­ka­pi­tel erfährt man, wie sein Inter­es­se an der Berg­welt durch die Fami­li­en­ur­lau­be im öster­rei­chi­schen Zil­ler­tal geweckt wur­den.
    Es fol­gen Beschrei­bun­gen von Gip­fel­be­stei­gun­gen in fer­nen Län­dern, zum Teil auf ande­ren Kon­ti­nen­ten, bevor sich am Ende des Buches der Kreis mit einer Wan­de­rung in den All­gäu­er Alpen schließt.
    Die bei den Tou­ren erleb­ten Freu­den und Qua­len, An- und Aus­sich­ten, Gerü­che und Geräu­sche sind sehr anschau­lich beschrie­ben. Der bild­haf­te, poe­ti­sche und span­nen­de Schreib­stil gefällt mir, eben­so die respekt­vol­len Beschrei­bun­gen des Ken­nen­ler­nens ande­rer Kul­tu­ren. Der Autor schil­dert nicht nur Natur und Berg­welt, son­dern auch das Zusam­men­sein mit den Men­schen, die ihm zu Weg­be­glei­tern wur­den.
    Zwi­schen­durch gibt es immer wie­der klu­ge Gedan­ken über das Leben: Weis­hei­ten, die nicht nur am Berg gel­ten, son­dern im Leben all­ge­mein.
    Ein Glos­sar am Schluss des Buches erklärt eini­ge Fach­be­grif­fe.
    Die Gip­fel, die ich bestei­ge, sind sehr viel nied­ri­ger als meh­re­re Tau­send Meter und Hoch­tou­ren über­stei­gen mei­ne Fähig­kei­ten deut­lich. Den­noch habe ich das Buch mit gro­ßem Genuss gele­sen und ich emp­feh­le es gern wei­ter.

  7. Saman­tha Bol­den

    Der Berg ruft, aber ver­stehst du auch sei­ne Spra­che?

    Wie­der ein edles Buch aus dem Ver­lag Rei­se­de­pe­schen. Hard­co­ver und mit Lese­bänd­chen.

    Vor dem eigent­li­chen Beginn jeden Kapi­tels ( derer da zehn wären ) gibt es von dem betref­fen­den Berg eine Pan­ora­ma­auf­nah­me in Far­be auf zwei Sei­ten.

    Der Jour­na­list und Autor ist 1987 in Hagen gebo­ren und lebt in der Haupt­stadt. Zum Ende hin gibt es noch ein Glos­sar.

    Schwar­zen­stein, das Schön­bich­ler Horn, der Kibo, der Neva­da Pis­co, der Fuji, der Kas­bek, Mar­ghe­ri­ta Peak, der Elbrus, der Pik Lenin und der Gro­ße Krot­ten­kopf sind die hier berück­sich­tig­ten Ber­ge.

    Er erklärt mit gro­ßer Lei­den­schaft und ein­drück­lich, war­um ihn Ber­ge der­art fas­zi­nie­ren. Schat­ten­sei­ten und nega­ti­ve Erfah­run­gen spart er nicht aus.

    Jedoch kann man qua­si haut­nah par­ti­zi­pie­ren am Poe­ti­schen der Natur, den Inter­ak­tio­nen mit ande­ren Indi­vi­du­en, über Schwie­rig­kei­ten und den Glücks­rausch.

    Dazu wirft er noch phi­lo­so­phi­sche Fra­gen auf, die Grenz­erfah­run­gen tan­gie­ren. Ist der Weg das Ziel? Ist es genug, den Gip­fel erreicht zu haben? Oder braucht man immer mehr? Ist die­ser Rausch eine Sucht oder wer­den die gemach­ten Erfah­run­gen zu etwas tran­szen­diert, das weit über einen selbst hin­aus­weist?

    Über­zeu­gend und ver­ständ­lich wie nach­voll­zieh­bar schil­dert er das alles, daß die­se Ver­ve direkt anste­ckend wirkt. Der­ge­stalt bekommt man ja direkt selbst Lust.

    Eine Dekla­ra­ti­on der Lie­be und Pas­si­on an die Ber­ge, Natur, das Leben, die Men­schen und dem Außer­ge­wöhn­li­chen an sich. Dan­ke, Phil­ipp Laa­ge und Rei­se­de­pe­schen!!!!!

  8. liesmal50

    In dem Buch „Gip­fel­rausch“ von Phil­ipp Laa­ge heißt es im Unter­ti­tel „War­um ich auf Ber­ge stei­ge“. Erschie­nen ist das Buch bei Rei­se­de­pe­schen, dem Ver­lag, den ich mag!
    „Phil­ipp Laa­ge gehört zu den Men­schen, die ger­ne auf Ber­ge stei­gen. Denn er ist davon über­zeugt: ¬Wenig macht glück­li­cher, als gele­gent­lich von einem luf­ti­gen Gip­fel in die Fer­ne zu schau­en.“
    Bei die­sem Satz aus der Buch­be­schrei­bung den­ke ich sofort an frü­he­re Urlau­be in den Ber­gen, an das unbe­schreib­lich befrei­en­de und erha­be­ne Gefühl, das mich ergreift, wenn ich nach lan­ger Wan­de­rung den Gip­fel errei­che und eins wer­de mit der Schön­heit der Natur. Auch wenn ich nur klei­ne Ber­ge erwan­dert habe, so waren die Gefüh­le doch denen aus Phil­ipp Laa­ges Erzäh­lun­gen ein wenig ähn­lich.
    In zehn Abschnit­ten nimmt der Autor mich mit auf die Ber­ge, die er seit vie­len Jah­ren in sei­nen Urlau­ben besteigt. Dabei ist sein Schreib­stil so locker und vol­ler Freu­de, dass es ein­fach Spaß macht, ihn zu beglei­ten. Natür­lich ist es nicht immer nur lus­tig, ihn erwar­ten auf sei­nen Wan­de­run­gen auch gefähr­li­che Situa­tio­nen, bei deren Beschrei­bung ich manch­mal den Atem anhal­ten muss. Was mir beson­ders gefällt, sind die detail­lier­ten Beschrei­bun­gen – nicht nur der Ber­ge, son­dern auch der Land­schaf­ten mit ihren Pflan­zen und Tie­ren und den Begeg­nun­gen mit den vie­len unter­schied­li­chen Men­schen. Ganz beson­ders freue ich mich über Orte, die ich bereits aus ande­ren Büchern ken­ne. So habe ich durch Phil­ipp Laa­ge in Peru eine erneu­te Begeg­nung gehabt mit der Cami­no de la muer­te, der Stra­ße des Todes.
    Wie wich­tig gro­ßes Ver­trau­en zum Berg­füh­rer ist, beschreibt die­ser Satz: „Mach­te er beim Absei­len einen fal­schen Kno­ten, wür­de ich rück­lings ins Grab stür­zen.“
    Das groß­ar­ti­ge Buch mit fes­tem Ein­band und Lese­bänd­chen hat ein „hand­freund­li­ches“ For­mat. Alle Ber­ge aus den Erzäh­lun­gen sind auf einer Welt­kar­te ein­ge­zeich­net. Es gibt ein über­sicht­li­ches Inhalts­ver­zeich­nis und am Beginn jedes Abschnitts ein Foto des jewei­li­gen Ber­ges mit Namen und Höhen­an­ga­be sowie am Ende des Buches ein infor­ma­ti­ves Glos­sar.
    Ein packen­des Buch, das sei­nem Titel alle Ehre macht, weil Phil­ipp Laa­ge den „Gip­fel­rausch“ spür­bar macht, und das ich sehr gern allen emp­feh­le, die das Aben­teu­er beim Lesen suchen und dabei auch noch eine Men­ge ler­nen kön­nen.

  9. Armin Cle­mens

    Her­vor­ra­gen­de Refle­xi­on über die Fas­zi­na­ti­on der Berg­welt

    Phil­ipp Laa­ge nimmt uns über 287 Sei­ten mit in sei­ne Berg­welt, die er wäh­rend sei­ner gera­de mal 34 Len­ze erwan­dert und erklet­tert hat. Dabei sind sei­ne Gip­fel­wan­de­run­gen nicht als weit im vor­aus geplan­te Expe­di­tio­nen eines Rein­hold Mess­ner zu ver­ste­hen, son­dern Pro­jek­te, die er wäh­rend sei­ner Urlaubs­zeit durch­führt.

    Er beginnt sei­ne Wan­de­rung in den hei­mi­schen Ber­gen, zieht dann durch Euro­pa, schließ­lich über fer­ne Kon­ti­nen­te, um dann wie­der in die Hei­mat zurück zu keh­ren.

    Für alle begeis­ter­ten Berg­wan­de­rer ist es dabei sehr beru­hi­gend, dass auch ein so ambi­tio­nier­ter und gut trai­nier­ter Mann wie Phil­ipp Laa­ge in gewis­sen Höhen sei­ne Pro­ble­me bekommt und auch an Gip­feln schei­tert. Sei es der eige­nen Kon­di­ti­on oder Tages­ver­fas­sung oder aber auch den aktu­el­len Wet­ter­be­din­gun­gen geschul­det.

    Was machen nun die 10 ein­zel­nen Erzäh­lun­gen über die Berg­tou­ren so inte­res­ant und span­nend? Zum einen natür­lich die stets sehr unter­schied­li­chen Topo­gra­phien, Regio­nen und kli­ma­ti­schen Ver­hält­nis­se der ört­li­chen Gege­ben­hei­ten und zum ande­ren sei­ne sub­jek­ti­ven Ein­drü­cke über die Land­schaf­ten, Städ­te und Men­schen, auf die er trifft.

    Mein Fazit: Ein sehr lesens­wer­tes Buch für alle begeis­ter­ten Berg­lieb­ha­ber – egal auf wel­chen Höhen und /​ oder Kon­ti­nen­ten – und auch für alle, die es wer­den wol­len! Abge­run­det wird der Lese­spaß durch ein auf­schluss­rei­ches Glos­sar am Ende des Buches und durch herr­li­che Gip­fel­fo­tos zu Beginn jedes ein­zel­nen Kapi­tels.

  10. Lea­vyax

    Phil­ipp Laa­ge erzählt in einem ange­neh­men Schreib­stil, wie er zum Berg­stei­gen gefun­den hat, wel­che Geschich­ten er erlebt hat und wel­che Emo­tio­nen er dabei emp­fin­det. Er schreibt über sei­ne Fas­zi­na­ti­on über das Gebir­ge und trägt die­se an die Lese­rin und den Leser wei­ter. Zwi­schen­zeit­lich gerät er an sei­ne Gren­zen oder über­tritt die­se auch. Wäh­rend sei­ner Tou­ren reflek­tiert er sich selbst und regt so zum Nach­den­ken an.

    Bis­her habe ich nur Hügel bestie­gen und noch kei­ne Ber­ge. Es war inter­es­sant für mich in die­se für mich frem­de Welt einen Ein­blick zu erhal­ten. Denn irgend­wie habe ich es mir schon leich­ter vor­ge­stellt, einen 7000 zu bestei­gen. Für mich war irgend­wie nur der Mount Ever­est rich­tig gefähr­lich. Nun wur­de ich eines bes­se­ren belehrt. Es ist fas­zi­nie­rend den Wan­der­tou­ris­mus aus sei­nem Blick­win­kel zu lesen. Der Müll der lie­gen bleibt und ver­brannt wird oder das kom­mer­zi­el­le Geschäft mit dem doch hei­li­gen Vul­kan Fuji. Ich habe Lust aufs Wan­dern bekom­men und eini­ges über die­ses ler­nen kön­nen. Für mich hät­te das Buch auch noch etwas län­ger sein kön­nen, da mich die Geschich­ten wirk­lich inter­es­sie­ren. Das Buch kann ich jedem emp­feh­len, auch wenn kei­ne Kennt­nis in Bezug auf das Bestei­gen von Ber­gen vor­han­den ist.

  11. Char­lot­te

    Eine wun­der­ba­re Lie­bes­er­klä­rung an die Ber­ge. Ich habe es mit viel Freu­de gele­sen!

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