Kategorie: Chile
Frustriert ans Ende der Welt
Gefühlt bin ich noch nicht angekommen. Doch seit nun schon fünf Tagen sitze ich mit Christian in Zügen, Flugzeugen und Bussen. Hier und da mal ein Taxi, eine Metro und etwas zu Fuß. Nur das Bootfahren ist uns noch nicht gelungen. Unser Ziel liegt noch genau zwei Tage entfernt: El Chaltén.
Valparaiso: Entdeckerparadies
Es ist ein schöner Tag in Valparaíso und der Spaziergang durch die hügelig, charmante Hafenstadt kann beginnen. Die Lifte surren, die Boote im Hafen wanken vor sich hin und in der Stadt versammeln sich junge Menschen zu einem Straßenfest - fast. Das Entdeckerparadies lädt ein.
Wandern, Sterne beobachten, Gastfreundschaft
Im landschaftlich reizvollen Valle de Elqui scheint an vielen Orten die Zeit stillzustehen. Ruhe und Gelassenheit sind in diesem Teil von Chile Trumpf. Entspannung pur. Aber das Tal, das sich mit dem Anbau von Trauben für die Pisco- bzw. Weinproduktion im ganzen Land einen Namen gemacht hat, bietet seinen Besuchern noch mehr: zahlreiche Wandermöglichkeiten, sternenklare Nächte und die freundlichsten Menschen, die wir auf unserer Reise durch Chile getroffen haben.
Die unsichtbare Stadt – Santiago de Chile
Ich trinke abwechselnd Kunstmann Bier und Pisco Sour, um Jetlag und Kulturschock in Einklang zu bringen. Später gesellt sich der pololo/ der Freund von Lisa hinzu, der mir das Buch Santiago Bizarro von Sergio Paz ans Herz legt. Santiago sei eine unsichtbare Stadt, sagt er, die sich nur mit viel Geduld erschliessen lasse und so einem fortschreitenden Puzzlespiel gleich Form annehmen würde.
Ich bekenne, ich habe gelebt…
... liest sich der Klappentext zu Pablo Nerudas Memoiren, dem weltbekannten Chilenischen Dichter. Nach zehn Tagen intensivstem Reisen in dessen Heimatland, komme ich nicht umhin, meine Erfahrungen unter ebendiesem Titel zusammen zu fassen. Gracias Pablo und Gracias Turismo Chile und an die LATAM Airlines Group, dass ich es leicht angetrunken und unversehrt in die Andenrepublik geschafft habe.
Mehr als nur die trockenste Wüste der Welt
Mitten in der Atacamawüste befindet sich San Pedro de Atacama. Die von vielen Reiseführern als Eldorado für Rucksackreisende beschriebene Wüstenoasenstadt ist ein idealer Ausgangsort, um die umliegende wunderschön-bizarre Landschaft zu erkunden. Ob das Valle de la Luna mit skurrilen Felsformationen, wasserspeiende Geysire oder tiefblau-funkelnde Altiplanoseen – Naturliebhaber kommen in der trockensten Wüste der Welt voll auf ihre Kosten. Auch wir haben uns von der beeindruckenden Landschaft ein paar Tage lang begeistern lassen.
Der Neubeginn in der Colonia Dignidad
Es ist, als ob wir alles über diese Menschen wüssten, über ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart und Zukunft. Doch eigentlich wissen wir nichts. Wir sind medial vorbelastet und begegnen dem Ort des Schreckens mit selbstverständlicher Ablehnung. So lässt uns jede Kleinigkeit schaudern. Einkaufende Rentner so sehr wie spielende, strohblonde Kinder.
Patagonia – tierra extrema
Hier, ganz im Süden dieser Welt, ist die Landschaft schroff und doch faszinierend. Riesige Steppengebiete gehen in Wälder über, hinter welchen sich wiederum spitzige Berge auftürmen. Es gibt unzählige Gletscher, welche in schönen Bergseen enden. Seit 10 Monaten sind wir unterwegs, heute liest du auf Reisedepeschen zum ersten Mal von uns.