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Patagonia – tierra extrema

Bereits seit eini­ger Zeit sind wir nun in Pata­go­ni­en unter­wegs. Hier, ganz im Süden die­ser Welt, ist die Land­schaft schroff und doch fas­zi­nie­rend. Rie­si­ge Step­pen­ge­bie­te gehen in Wäl­der über, hin­ter wel­chen sich wie­der­um spit­zi­ge Ber­ge auf­tür­men. Und es gibt unzäh­li­ge Glet­scher, wel­che in schö­nen Berg­seen enden.

Für Pata­go­ni­en gibt es zwar einen Wet­ter­be­richt, aber eigent­lich sind bereits die nächs­ten 24h unvor­her­seh­bar. Regen, tief­lie­gen­de Wol­ken und Son­ne wech­seln sich im Akkord ab. Kon­stanz hat beim Wet­ter ein­zig der Wind – die­ser bläst oft und stark.

Ein gutes Hiking Team besteht aus zwei Teilen: GPS und Lastesel

Ein gutes Hiking Team besteht aus zwei Tei­len: GPS und Last­esel

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Unser Basis­la­ger haben wir in den Ort­schaf­ten wie El Cal­a­fa­te, El Chal­ten oder Puer­to Nata­les auf­ge­schla­gen. Von hier aus wur­de Pata­go­ni­en zu Fuss auf Tages­tou­ren oder mehr­tä­gi­gen Hikes mit dem Zelt erkun­det. Man kann hier ziem­lich ver­rück­te Sachen machen. Schliess­lich ist es bereits um 5 Uhr hell und fins­ter wird es erst wie­der ab 22 Uhr. Der limi­tie­ren­de Fak­tor ist also ein­zig unse­re Kon­di­ti­on (und viel­leicht etwas das Wet­ter…) Nach­teil der lan­gen Tage ist, dass man für einen ordent­li­chen Son­nen­auf­gang das Zelt schon gegen 3 Uhr ver­las­sen muss 😉

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Von links nach rechts: Doris, Micha­el, Son­nen­auf­gang

In jedem Bus, der einen zurück in die Zivi­li­sa­ti­on bringt, steht der Hin­weis „por favor no sacarse los zapa­tos – bit­te Wan­der­schu­he nicht aus­zie­hen“. Wir dach­ten eigent­lich, dass wir nach all den Tagen ohne Dusche gar nicht soooooo schlecht rie­chen – aber genau dar­um ist das Schild wohl auch da 😉

Auch ein Abste­cher zum Glet­scher „Peri­to Moreno“ durf­te natür­lich nicht feh­len. Durch die hohe Fliess­ge­schwin­dig­keit von 2 Meter pro Tag bie­tet sich hier (etwas Zeit und Glück vor­aus­ge­setzt) ein gross­ar­ti­ges Schau­spiel, indem sich haus­gros­se Eis­bro­cken aus der rund 60–80 Meter hohen und 5‘000 Meter berei­ten Glet­scher­zun­ge lösen und in den Lago Argen­ti­no stür­zen. Der Glet­scher ist Teil der gröss­ten zusam­men­hän­gen­den Eis­flä­che (natür­lich abge­se­hen von den Polen) der Erde, dem süd­li­chen pata­go­ni­schen Eis­feld. Fas­zi­nie­rend und unglaub­lich schön!

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Eini­ge Tage haben wir auch mit cam­pen im bekann­tes­ten Natio­nal­park von Chi­le, dem „Tor­res del Pai­ne“ ver­bracht. Hier war es dann aber vor­bei mit der Ein­sam­keit. Eine bun­te Mischung aus Wan­de­rer (vom Typ „ich kauf der Out­door-Indus­trie alles ab, was sie auf den Markt bringt“ bis zum Typ „ich bin mit Snea­k­ers und Hand­ta­sche unter­wegs“) ist hier mit dem Zelt am trek­ken. Wir konn­ten der Kin­der­la­ger­stim­mung und den durch Ran­gers bewach­ten Zelt­plät­ze nicht all­zu viel abge­win­nen – die Schön­heit der Natur bleibt aber in tol­ler Erin­ne­rung!

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Risot­to zur Stär­kung

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Macht Spass: Zelt steht bevor der Regen kommt

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Unter­wegs im Tor­res del Pai­ne

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beau­tiful Pata­go­nia

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