Foto­kurse sind des blu­ti­gen Anfän­gers Lieb­ling, Snow­board-Erfah­run­gen eine gute Grund­lage für Sand­boar­ding und dann ist die Kom­bi­na­tion doch eine schlechte Idee. Zumin­dest war es das für mich. Ein­zeln gese­hen kann ich halb­wegs Fotos machen und mit einem Brett den Hang run­ter kom­men tue ich auch irgend­wie. Schön sieht letz­te­res den­noch nicht aus, dafür sehr lustig.

Vorbereitung zum Sandboarding

Schweiß­ge­ba­det durch den anstren­gen­den Auf­stieg auf die Düne, ent­schied ich mich lie­ber gleich noch etwas mehr Ener­gie auf­zu­wen­den und dafür noch ein Paar Höhen­me­ter machen, damit die Abfahr­ten sich über­haupt lohnten.

Meine klei­nen Beglei­ter, die Kamera, in der Sei­ten­ta­sche in der Hose ver­staut. Sie wurde schon seit Tagen immer schüch­ter­ner, aber heute war defi­ni­tiv nicht ihr Tag. Zwi­schen den Win­den über die Dünen­land­schaft und Mond­land­schaft im Death Val­ley bei San Pedro de Ata­cama, holte ich mei­nen Beglei­ter für einige Fotos her­aus. Schon hier erwies sich die san­dige Umge­bung als Her­aus­for­de­rung, aber als dann bei der Abfahrt noch meine jung­fräu­li­chen Brett­künste mich in die Sand­grube schick­ten, mein Kör­per mit Sand bespickt wie­der zum Hal­ten kam und meine Hosen­ta­sche und die Kame­rahülle dann doch etwas Sand durch­lie­ßen, begann mein Foto­wun­der final zu ächzten.

Blick über das Death Valley

Nach meh­re­ren schwe­ren Auf­stie­gen und immer bes­ser wer­den­den Abfahr­ten pack­ten wir die Sand­boards wie­der in die Vans und fuh­ren wei­ter um noch im Nach­bar­tal etwas wan­dern zu gehen. Hier knackte es schon schwer aus dem Getriebe und dann war es plötz­lich aus. Die Kom­bi­na­tion aus Sand­boar­ding und Foto­gra­fie über­for­derte meine Kamera schlussendlich.

Selbst die Wie­der­be­le­bungs­ver­su­che des gefühlt ein­zi­gen pro­fes­sio­nel­len Foto­re­pa­ra­tur­la­dens in La Paz ein Woche spä­ter schei­ter­ten. Das ersehnte Ersatz­teil war mit 6 Wochen War­te­zeit und einer Lie­fe­rung aus den USA zu weit entfernt.

Ob die hohen Ver­luste eine Kom­bi­na­tion aus Sand­boar­ding und Foto­gra­fie final recht­fer­ti­gen, weiß ich nicht. Das Sand­boar­ding war es wirk­lich wert!

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Dominik Mohr

Dominik folgt seinem Schatten durch die Welt. In einem minimalistischen und einfachen Reisestil wird man von ihm um die Welt geführt und einmal beschleunigt, geht es dann immer weiter. Meist geht die Tour an abgelegene Orte und bringt das tägliche Leben und die Hürden der Menschen näher.
Ausgefallene und teilweise auch ungewöhnliche Reiseziele rund um Afrika und den Nahen Osten stehen vereinzelten Reisezielen in den beliebten Gegenden entgegen und zeigen den Kontrast der Welten und der Natur.

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