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Ein schöner Tag in Valparaíso. Ich habe mich im der gefühlt schönsten Straße der Stadt im Cerro Alegre Viertel niedergelassen. Ein wunderbarer Startpunkt um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Die Hügel in Sonne gebadet, die Mosaike in den Gassen glänzend und der Charme der verwinkelten Treppen luden regelrecht dazu ein. Jede Ecke eine neue Entdeckung.
Die farbenfrohen Häuser, geschmückte Plätze und dazwischen das frohe Leben. Von der besten Seite präsentierte sich Valparaíso. Mit meinen neuen und alten Reisebegleitern schlenderte ich durch die Hügel, entlang der Promenade, besuchte das Pablo Neruda Museum und genoss die Anschaulichkeit des Ortes.
Entdeckerparadies
Hier und da nutzen wir einen der bequemeren Hügelaufstiegshilfen: Fahrstühle und Standseilbahnen. Sie verbinden die unteren Straßen mit den Hügelspitzen. Die Busse und Straßenbahn luden als eigene Attraktion dazu ein ihren Charme der frühen Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts zu spüren. Alte Fahrzeuge noch mit deutscher Beschriftung an Türen und Sitzen und die Schlichtheit. Was will man mehr.
Im Vergleich zu der Hektik und der Größe von Santiago de Chile ist Valparaíso ein wahres Entdeckerparadies. Einfach nur die zahllosen kleinen Straßen erkunden, die chilenische Küche verkosten und in den Tag hineinleben. Wir genossen hier und dort die Aussicht oder eine Kaffee.
Straßenfest
Von der Lebensfreude mitgenommen, spielten Studenten auf den Straßen Trommeln und Tanzten. Eine frohe Atmosphäre, die wir verwundert und offen beobachteten und teilnahmen. Ein wahrlich schöner Tag aus den vielen, den ich in Valparaíso verbrachte.
Und dann rannten in dieser schönen Atmosphäre alle in unsere Richtung. Ein wahrer Sturm aus jungen Leuten schwärmte an uns vorbei. Die Trommeln verstummten, wurden hastig angehoben und der Platz auf dem gerade noch alle froh bei einander standen, saßen und tanzten, wurde zu einer Marathonveranstaltung. Und dann merkten wir auch, dass es Zeit wurde sich zu bewegen. Wir begannen zu weinen und das atmen fiel schwer.
Studentenproteste
Wir flüchteten vor der heran nahenden Wolke aus Tränengas die Straße hinunter und fanden in einer Apotheke Unterschlupf. Die Studentenproteste, die schon in Santiago de Chile die Stadttour als faden Beigeschmack begleiteten, waren wohl auch in Valparaíso ein heißes Thema. Die Wolke, vor der alle flüchteten, kam aus der Richtung des Regierungssitzes. Wir hatten bisher nichts gemerkt und waren auch schon die Vortage in dem Stadtteil gewesen, aber jetzt waren wir in einem für uns als Straßenfest getarnten Protest gelandet.
Nach wenigen Minuten verzog sich die Wolke wieder und das Leben kehrte wieder zurück und wir setzten unsere Entdeckungstour im wunderschönen Valparaíso fort, als wäre nichts gewesen. Dennoch eine Erfahrung reicher.
Valparaíso – ein bezaubernder Ort
Auch wenn es sich schlimm anhört, ich hatte eine großartige Zeit in Valparaíso. Die Stadt zieht magisch Künstler an und ist sehr beliebt bei Studenten und der kurze Schreckmoment war schnell wieder vergessen. Die von der UNESCO als Weltkulturerbe erklärte historische Altstadt ist ein bezaubernder Ort und lädt zum Erholen, Schlendern und Staunen ein.
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