Machu Picchu

Im nach­hin­ein ärgert man sich immer. Aber dann ist es eben schon zu spät.

Shy­la und ich haben in Lima nach Prei­sen für einen Inka­trail Aus­schau gehal­ten. Die lagen ganz schön hoch. Und so haben wir beschlos­sen ein­fach so zum Machu Pic­chu zu gehen. Ohne vier Tage Wan­de­rung. Kurz ent­schlos­sen haben wir ein Ein­tritts­ti­cket und ein Bahn­ti­cket gekauft. Bis jetzt ist dies eine Ent­schei­dung, die ich wirk­lich bereue. Ich den­ke, dass dies eine ver­pass­te Erfah­rung ist – aber ein Grund um noch ein­mal nach Peru zu fah­ren.

missia-silvia-fritzsche-01

Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Agu­as Cali­en­tes, das Ört­chen vor Machu Pic­chu ist die abso­lu­te Tou­ri-Höl­le. Kaum aus der Bahn aus­ge­stie­gen fällt man in den Markt. Ein gigan­ti­scher Kom­plex aus Buden mit allem was das Alpa­ca-Herz begehrt. Da kommt kei­ner dran vor­bei ohne etwas zu kau­fen.

Am nächs­ten Tag sind wir vol­ler Taten­drang früh am Mor­gen auf­ge­stan­den. Trotz der frü­hen Stun­de fan­den wir bereits gefühlt tau­sen­de Leu­te am Bus vor. Nichts des­to trotz konn­ten wir Machu Pic­chu vor­erst ohne Men­schen­mas­sen genie­ßen. Und die Stim­mung zu dem Zeit­punkt war fried­lich. Die Wol­ken über den Rui­nen mach­ten den ers­ten Blick sogar geheim­niss­voll.

missia-silvia-fritzsche-05

Um nicht in die Mit­tags­hit­ze zu gelan­gen bin ich ohne einen Blick links oder rechts zu ver­lie­ren ver­schla­fen durch die Rui­nen gestol­pert um zum Ein­gang des Ber­ges Way­na Pic­chu zu gelan­gen. Im lin­ken Bild ist es der hin­te­re, höhe­re Berg. Eine Stun­de spä­ter bin ich nass­ge­schwitzt oben ange­kom­men. Dort habe ich gewar­tet, bis die Wol­ken lang­sam zur Sei­te zogen und den Blick auf die Rui­nen frei­ga­ben.

Durch den Nebel waren alle Geräu­sche gedämpft und es brei­te­te sich eine unglaub­li­che Ruhe aus. Machu Pic­chu ist für mich also Nebel, Ruhe und das fer­ne Erah­nen einer uralten Rui­ne und ihrer Kul­tur.

missia-silvia-fritzsche-04

missia-silvia-fritzsche-10

missia-silvia-fritzsche-06

missia-silvia-fritzsche-08
missia-silvia-fritzsche-09

Zurück bei den Rui­nen war es vor­bei mit der Ruhe. Die Tou­ris­ten­mas­sen ström­ten ohne Unter­lass auf das Gelän­de. Alles mys­te­riö­se, die magi­sche Stim­mung und die Ruhe waren hin­über.

Erschienen am



Antworten

  1. Avatar von ReiseFreaks ReiseBlog

    Stim­mungs­vol­le Bil­der, die gar nicht von Tou­ris­ten­mas­sen kün­den.
    1984 war das alles noch viel gemäch­li­cher. Und Agu­as Cali­en­tes eine gemüt­li­che klei­ne Back­pa­cker-Beher­ber­gung.

  2. Avatar von Waltraud
    Waltraud

    Das sind ja wie­der groß­ar­ti­ge Fotos. Man möch­te auch sofort los­rei­sen und das sel­ber sehen.

  3. Avatar von Mamma
    Mamma

    Ina, dass ist aber ein wun­der­ba­rer Vor­schlag! Quan­do ave­vo la tua età Sil­via, inve­ce di pian­ge­re per un amo­re impos­si­bi­le avrei dovu­to fare un viag­gio del gene­re!! Tut­to quello che descri­vi e foto­gra­fi è antus­i­as­man­te. Baciot­to, Mam­ma

  4. Avatar von Julia
    Julia

    ich kom­me auch mit!!!

  5. Avatar von Ina
    Ina

    du fährst bestimmt noch­mal hin und dann will dei­ne mam­ma bestimmt mit 🙂 und ich eigent­lich auch!!!!

    1. Avatar von missia

      Ich fah­re auf jeden Fall noch­mal. Es gibt noch so viel zu sehen. Und dann fah­ren alle mit 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert