Das tue ich. Im Großen und Ganzen tun das alle hier, zumindest die Männer. Und ich oller Opportunist passe mich selbstredend an. Kein Ding. Bleibt mir..
Wadi Halfa verließen Ian der Ire (History), Mike (Business) und ich (Student, das sind unsere Berufsangaben bei den Behördenregistrierungen) in einem wundervoll dekorierten neuen chinesischen Bus, und fahren auf der chinesisch sauber asphaltierten Straße am Nil entlang nach Dongola.
Da ein 100-US$-Visum mit Einreisestempel inklusive Formular in zweifacher Ausführung sudanesischen Behörden zu wenige Gründe für weitere sinnlose Arbeitsplätze bietet, macht Klys den Registrierungszirkus
Paket über Paket wuchten die Männer unsanft auf die Ladefläche des Frachters. Meterhoch türmen sich wild durcheinander gewürfelt die seltsamsten Güter, riesige verschnürte Kisten, lieblos mit arabischen Schriftzeichen bemalt.
Drei Uhr in der Frühe, der Klys ist schon längst wach! Denn gleich wird er abgeholt von einem Minibus, der ihn fast 300 Kilometer durch die Wüste nach Abu Simbel bringt, zusammen mit einer Minibusladung anderer Touristen.
... den gab's früher mal - und das ganz zweifellos! Da hieß das Städtchen aber noch Theben und war über Jahrtausende die Haupt- und Kultstadt der ägyptischen Dynastien, besonders zwischen 2.000 bis 500 BC. Verdammt alt also.
Die Pyramiden von Giza, friedlich stehen sie seit Jahrtausenden im ägyptischen Sonnenschein herum. Alles, wie es sein soll, da kann man sich noch drauf verlassen heutzutage. Doch der Schein trügt...
Kairo, wohl über zwanzig Millionen Menschen, Smog, Staub, Dauergehupe, die Kakophonie der verrückten Muezzins. Geil. Ich liebe diese Städte, wo das Leben auf der Straße tobt, wo alles fotogen verfällt, auch wenn ich manchmal schwer atmen kann.