Kategorie: Deutschland
Der letzte Tag des Sommers
"Heute ist der letzte Tag des Sommers." Düstere Vorausahnungen begleiten die letzten August- und ersten Septembertage. Und auch, wenn man weiß, es wird immer noch einmal warm und sonnig, reißt einen diese ganz spezielle „Wenn-nicht-jetzt-wann-dann“-Stimmung des deutschen Sommers mit. Eine Geschichte vom Momente-Genießen.
Der 55km Spessart-Hike
Am Anfang stand der Wunsch nach - ja, nach was eigentlich? Nach einer extremen Erfahrung? Nach einsamen Wanderungen im peitschenden Regen, der rauen Natur trotzend? Oder trieb mich irgendeine Art von übergeordneter Agenda, eine vage Hoffnung, dass ich am Ende auf mehr als eine ausgedehnte Wanderung zurückblicken würde, an?
Wo die Menschen Trachten tragen
Kaiserwetter. Blau-weiß strahlt der Himmel bei meiner Überfahrt auf die Fraueninsel im Chiemsee. Es ist Wochenende und da herrscht Hochbetrieb auf dem "bayrischen Meer". Und wie schick sich alle gemacht haben. Völlig unironisch tragen die Bayerin und der Bayer die feinste Tracht. Ein bunt-kariertes Heer zu Dirndln und Krachledernen wohin das Auge schaut, von den ganz Kleinen bis zu den adretten älteren Herrschaften. Was mich anderswo wahrscheinlich schwer irritieren würde, macht hier irgendwie Sinn.
Im Hopfenwunderland
Bei Craft Beer denkt man gleich an die hippen Metropolen der Welt, New York, Berlin, Amsterdam, nicht zwangsläufig an die bayrische Provinz. Aber weit gefehlt. Hopfen, der Stoff, der Micro-Brewer weltweit zur Verzückung bringt, das nicht zu ersetzende Multitalent unter den Bierzutaten, wächst hier in rauen Mengen, mitten in der idyllischen Hallertau, dem geographischen Zentrum Bayerns.
Sylt – die Liebe auf den zweiten Blick
Sylt kennt man. Da ist doch die Sansibar und jede Menge Matjes im Brot. Außerdem fahren nur diejenigen hin, die viel zu viele Scheine im Geldbeutel haben. Mit fetten Karren und null Fantasie schließt man sich auf Sylt dem Luxusleben an und lässt sich davon treiben.
Die Vergessene Stadt
Vogelsang. So hieß das kleine Örtchen jenseits des Waldes, das wir vorhin passiert hatten. Und so hieß auch dieser Ort. Aber das hier, das war ein anderes ‚Vogelsang’. Eine Geschichte von Paranoia und militärischem Wettrüsten. Aber eben auch eine Geschichte sowjetischen Alltags – mitten in der Fremde. In Brandenburg.
Von Leipzig nach Alaska per Anhalter: Eine Reise beginnt (1)
Stefan ist Vollblut-Tramper und treibt diese Art der Fortbewegung zur Perfektion. Seine Road Trips gehen meist mehrere tausend Kilometer weit, bis er mal anhält, um sich auszuruhen. Das Leben auf der Straße fasziniert ihn. Hier ist er zu Hause.
Auf nach Alaska, über den kleinen Umweg Patagonien.
Winnetou und ich, das Greenhorn
Ich war ein glühender Fan der Bücher von Karl May, und las nicht weniger als 45 von seinen Abenteuerschinken. Immer war sein bester Freund ein edles Pferd, das ihn ganz ohne Worte verstand und ihn aus den verzweifelten Situationen rettete. Nun werde ich es auch versuchen, dieses Reiten. In Brandenburg.
Die Berliner und ihr Stadtteilpatriotismus
Der Berliner legt sehr viel Wert darauf, wo er wohnt. Er und sein Wohnort sind untrennbar miteinander verbunden und er begreift sein nächstes räumliches Umfeld als Erweiterung seiner Person. Eine Denkweise, die man sonst nur bei Naturvölkern und Campingplatzwarten findet.
Schau mal wie die Blätter tanzen
Die Sonne lacht durch mein Fenster, sie will, dass ich raus gehe. Raus in den Herbst, der sich heute von seiner schönsten Seite zeigt. Also schlüpfe ich in meine Jacke, stülpe mir eine Mütze über den Kopf, ziehe meine Schuhe an und schließe die Haustüre hinter mir zu.