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Als Martin neulich von seiner Backpacker-Weltreise heimkehrte und so von unterwegs erzählte - so, als sei er nur für eine Woche zum Strandurlaub auf Mallorca gewesen - beschloss ich ihn zu hassen.
Es ist nicht die Gefahr, die mich antreibt, nicht das Abenteuer oder das Entdecken fremder Kulturen. All das sind die Gewürze einer Reise. Die geheime Zutat ist eine andere. Die Essenz, von der ich nicht genug kriege. Der Geschmack, der süchtig macht.

Done. Seit letzter Woche habe ich Helsinki auch „abgehakt“. Ich kann also hochoffiziell von mir behaupten, dort gewesen zu sein. Rein faktisch stimmt das auch, ich war tatsächlich einige Stunden dort. Ich könnte nun sämtliche Apps mit diesem Stückchen Information füllen und den Fleck auf meiner Weltkarte mit einem Pin markieren.

Es ist wie Elfmeterschießen – 24 Tage lang, 24 Stunden täglich, alle paar Sekunden volles Holz aufs Tor. Und ich bin das Netz. Alles um mich herum wackelt und rumpelt. Dabei versuche ich bei dem Geballere, einfach nur zu schlafen. Das ist Hochseesegeln.
Jetzt müssen wir nur Schlaf finden, müssen nicht aufgeregt sein ob der Aussicht auf neue Abenteuer am Morgen, müssen nur das Heben und Senken von sieben Brustkörben ignorieren.
Nur die Ohren zucken manchmal etwas, wie ein nervöser Tick. Schlapp hängen sie ihm übers Gesicht, wie er da beinahe regungslos im Gras liegt. Dann und wann streckt er sich, und trottet gemütlich ein wenig weiter, um sich alsbald wieder hinzustrecken. Manchmal, wenn er sieht, dass es etwas zu schmausen gibt, kommt er angewackelt, mit…
Chicken - Nicht hier und nicht dort - Mochilero - Weich und klebrig - Ich! - Hippies no. 1 - Durch den Wind - Nerds - Hippies no. 2. Freunde.
Es ist vorbei. Abgesehen von einem turbulenten Flug, einem furchtbaren Job oder einem Bikini-Waxing (... und ich bin mir sicher, wir alle sind froh, wenn das vorbei ist...), ist "es ist vorbei" ein Satz, der mich traurig macht.
Ich sitze allein in einem nichtssagenden Restaurants eines Hotels, das für mich zu teuer ist, um dort zu übernachten. Ist mir egal, ihr Kack-Hotel können sie sich in den Arsch schieben, jawohl.

Während ich reise, frage ich mich andauernd, warum ich das überhaupt mache. Ich weiß nur, ich suche Antworten. Keine Ahnung, warum ich die einzige zu sein scheine, die keine hat.

Ich möchte zurückschauen und sagen können: "Alles in allem war das ne verdammt gute Zeit."
Über die Nebenwirkungen des "Fremdseins"

365 Instagrams in viereinhalb Tagen hatte der Araber gepostet, als man ihn in Bangkok zum Gewinner kürte. Was bleibt ihm? Der Hauptgewinn: Ein kleines Bootsmodell für Touristen, bemalt mit lächerlich bunten Farben.

Auf Reisen dreht sich die Erde manchmal schneller, denn du lebst nur noch im Moment. Doch erst wenn Momente zu Erinnerungen werden, begreifst du wie groß das Leben damals war.

Von der Schwierigkeit, in der Fremde Anschluss zu finden.

Von dem Mut, zurückzulassen und nach vorn zu schauen.
Ich bin unzufrieden. Etwas stimmt nicht, doch ich kann es nicht fassen.
Jeder Tag ist eine Reise. Und eine Reise ist nichts weiter als Gepäck. Schweres Gepäck. Flugtickets, Restaurantrechnungen, gebrauchte Wäsche, unverbrauchte Durchfalltabletten, Tonnen ungesehener Fotos, durchgelaufene Flipflops.
Vom Bauchbeutler zum Voluntourist: Sechs Klassiker, die man unterwegs immer wieder trifft.
Die Welt der Backpacker von damals ist nicht mehr die von heute! Wo sind sie denn hin, die Aussteiger, Späthippies und “Steuerflüchtlinge”? Viele unterschiedliche Anschauungen der Art des Reisens lassen hier eine Vielfalt entstehen, die häufig schwer zu durchschauen ist!
Noch niemals habe ich so gerne in einer Wohnung gewohnt wie in dieser. Alle meine vorherigen Wohnungen mochte ich auch, aber die hier ist meine Lieblingswohnung.
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