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Unter uns deutsche Lande. Atommeiler aus der Vogelperspektive sehen aus wie Wolkenfabriken. Daneben der Flickenteppich der Landwirtschaft. Strahlende Bauern und strahlendes Gemüse.
Weit und breit keine Spätpubertierenden, was den Aufenthalt maximal angenehm macht. Wir essen zusammen, der großartige Koch Javi versorgt uns drei mal täglich mit Nachtisch, als gäbe es täglich das letzte Abendmal, die Körper danken und halten noch eine Stunde länger zwischen den Wellenbergen aus.
Entweder man habe zu viel Zeit mit Müßiggang verbracht oder der „Levante“ Wind habe einen den Verstand aus dem Schädel geblasen, krakeelt er.
Die Welt ist entzaubert und all unsere Geschichten zu Hunderten erzählt. Und doch, so mancher Anblick lässt einen wieder an Sagen und Legenden glauben.
Der Bus kommt zum Stehen, wir überwinden die 200 m Klimaanlagenfreie Zone wie Nichtschwimmer eine 50 m Bahn und ich erkunde angeschwitzt und mit geheuchelter Euphorie die Dubai Mall. Herausstechend und sicherlich diskutabel, das über drei Stockwerke einnehmende Dubai Aquarium.
Ich dachte, Geister hätten keinen Platz zwischen zehn Millionen Menschen, gefühlt eben so vielen Kleinbussen und Hochhäusern. Ich lag ja so falsch. Wie ich lernte, an das Übersinnliche zu glauben.
Mit ein paar Kraulzügen vertreibe ich den Rakínebel, der sich zwischen meinen Schläfen festgesetzt hat und werde an Land schnell mit Kaffee versorgt. Zum letzten mal spielt uns Nikos ein Lied, bevor wir uns wie alte Freunde in die Arme fallen und verabschieden.
Mein Rucksack liegt leer unter meinem Bett.
Kreta trägt jetzt dick auf, plötzlich taucht der schneebedeckte Berg Psilorítis (2.456 m) im Ida-Gebirge vor uns auf, und wirkt bei 27 Grad Lufttemperatur wie eine Fata Morgana. Entlang der Schotterpisten, tauchen immer wieder Ziegen und Schafe auf, die eigentlichen Bewohner der Hochebene und liefern mit ihren Halsglocken den Soundtrack zum Trip.
Megalonissos, nennen die Griechen die größte ihrer Inseln. Auf den über 2000 m hohen Bergen liegt auch im Juni noch Schnee, und ist keine vom Raki gesponnene Kopfgeburt.
Ich muss dir einfach schreiben, denn du lässt mich nicht mehr los. Mal hab ich dich geliebt, mal hab ich dich gehasst. Und jetzt hab ich verdammte Sehnsucht nach dir. Eine Hassliebeserklärung an eine chaotische, verrückte und ganz wunderbare Stadt.
Dann baut sich der Teufel in Person neben mir auf, nimmt einen kräftigen Schluck aus der Spritflasche und bringt seine vorher noch friedlich lodernde Fackel zum Explodieren! Angestachelt, wage ich mich, wie ein Grabenkämpfer, weiter in die Massen und komme endlich zum Zug.
Im Kleinen Kaukasus geht es im Luxusauto durchs Nirgendwo, vorbei am Bergpanorama und verschiedensten Sehenswürdigkeiten. Alles gipfelt in einem heißen Bad mit drei Litauern in einer Bauruine - und der Erkenntnis, dass man auf Reisen immer nur das Unerwartete erwarten darf.
Im Süden von Lima liegt der zweitgrößte Friedhof der Welt, "Nueva Esperanza". Den Rest des Jahres ein fast unwirklicher Ort der Stille innerhalb der chaotischen 10-Millionen-Stadt, wandelt er sich an Allerheiligen zum Volksfestplatz - und zeigt, was für eine große Rolle das Übernatürliche in Peru auch heute noch spielt.
Nicht Rom, Buenos Aires ist die ewige Stadt, die unermüdlich kreisenden Colectivos und die endlosen Straßenzüge, das alles war schon immer da. Als Mensch fühlt man sich da ganz klein, und mimt, wenn überhaupt, nur den schlecht bezahlten Statisten. - Ein Fototagebuch
Auf der Suche nach einer warmen Dusche: wie ich vom Dauerregen immer tiefer in den kanarischen Nebelwald getrieben wurde.
Ich trinke abwechselnd Kunstmann Bier und Pisco Sour, um Jetlag und Kulturschock in Einklang zu bringen. Später gesellt sich der pololo/ der Freund von Lisa hinzu, der mir das Buch Santiago Bizarro von Sergio Paz ans Herz legt. Santiago sei eine unsichtbare Stadt, sagt er, die sich nur mit viel Geduld erschliessen lasse und so…
... liest sich der Klappentext zu Pablo Nerudas Memoiren, dem weltbekannten Chilenischen Dichter. Nach zehn Tagen intensivstem Reisen in dessen Heimatland, komme ich nicht umhin, meine Erfahrungen unter ebendiesem Titel zusammen zu fassen. Gracias Pablo und Gracias Turismo Chile und an die LATAM Airlines Group, dass ich es leicht angetrunken und unversehrt in die Andenrepublik…
Die Durchquerung einer der größten Trockenwüsten der Erde mit dem Fahrrad – das klingt sehr abenteuerlich. In Wirklichkeit ist es aber vor allem eintönig. Da passt es, dass ich gerade im Buch eines Zen-Mönches gelesen habe, man solle vermeiden, sich immer nach dem Sinn seiner Tätigkeiten zu fragen um das Glück im Moment zu finden.…
Wir werden die verwirrte Blicke der Kambodschaner nie vergessen! Es war ein wahrer Augenschmaus! Ein kurzer Blick, dann reißen sie die Augen auf und zeigen mit ihren Fingern auf uns: „Falang! Falang!“, rufen sie!
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