Autor: Morten & Rochssare
Nichts für schwache Nerven
Wer nach Iquitos reisen möchte, hat es schwer. Es existiert nämlich keine Straße, die nach Iquitos führt. Die Stadt ist lediglich per Schiff oder Flugzeug zu erreichen – denn Iquitos liegt mitten im peruanischen Amazonas. Wer es wagt, diese Stadt zu betreten, den erwartet Ungewöhnliches.
Uruguays Atlantikküste
Dunkle Wolken hängen tief über dem Meer, das hin und her wogt. Möwen ziehen kreischend ihre Runden und ganz weit weg, nur als kleiner Punkt wahrnehmbar, treibt ein Fischerboot auf den Wellen. Sand und Wasser – und sonst nichts. Hier in dieser Abgeschiedenheit liegt Cabo Polonio.
Eine Flussfahrt und andere Katastrophen
Dicht gedrängt schlafen wir auf Säcken voller Kartoffeln und Zwiebeln. Die Kiste Knoblauch und der Betrunkene neben mir verpesten die Luft. Es regnet und ein Kleinkind weint bitterlich. Dann ertönt auch noch, wie in einem Traum, blechernd die Stimme von Thomas Anders. „Brother Loui, Loui, Loui...“. So hatten wir uns das Ganze nicht vorgestellt.
Der Berg, der Menschen frisst
Ein bisschen mulmig ist uns schon, als wir vor dem niedrigen Eingang der Mine stehen. Zu viel haben wir schon von einstürzende Schächten, Explosionen und Erstickungstod gehört. Acht Millionen Menschen haben hier bereits ihr Leben gelassen und auch wir haben schriftlich erklärt, dass wir die Verantwortung für unser mögliches Ableben selbst übernehmen. Ängstlich treten wir in die Dunkelheit des Stollens.
Mutprobe Deathroad
Von paraguayischen Kriegsgefangenen gebaut, schlängelt sich der „Camino de la muerte“, die Todesstraße, vom kalten Altiplano Boliviens bis in die immerfeuchten Wälder des Amazonasbeckens. Die Straße überwindet dabei 3500 Höhenmeter und fast alle Klimazonen Südamerikas. 60 Kilometer zwischen Himmel und Hölle.