„Weil Tiere die schönsten Menschen sind“

Sie ist wohl die ein­zige Thai­län­de­rin, die bei Aus­län­dern beliebte ‚ele­phant pants‘ mit Würde tra­gen kann: Saeng­duean Lek Chai­lert, 1961 im Khamu-Volks­stamm Nord­thai­lands gebo­ren, Ret­te­rin von Ele­fan­ten, Büf­feln, Hun­den, Kat­zen und wei­te­ren bedürf­ti­gen Fell­na­sen. Zu sagen, dass sie den Ele­phant Nature Park 60 Kilo­me­ter nörd­lich von Chiang Mai, des­sen Ursprünge auf das Jahr 1998 zurück­ge­hen, grün­dete, hört sich zu banal an. Wer der mehr­fa­chen Preis­trä­ge­rin, die unter ihrem Spitz­na­men ‚Lek‘ bekannt ist, lauscht, erfährt von ihrer inni­gen Ver­bin­dung zu Ele­fan­ten und ande­ren Tie­ren, von ihrem Kampf für das Wohl der Dick­häu­ter und von den Ver­lus­ten, die ihr außer­ge­wöhn­li­ches Enga­ge­ment für die Vier­bei­ner mit sich brachte. „Man muss schon ver­rückt sein, um sowas zu machen“, höre ich eine Besu­che­rin nach einem Gespräch mit Lek, Thai­län­disch für ‚klein‘, sagen. Ich stimme ihr zu – und wün­sche mir dabei, es gäbe mehr Ver­rückte von Leks Kaliber.

(K)ein Ele­fan­ten­le­ben

Auf den ers­ten Blick wirkt der Ele­phant Nature Park wie viele andere Ele­fan­ten­camps: Dut­zende von Besu­chern drän­gen auf die auf Stel­zen erbaute Ter­rasse des offe­nen Emp­fangs­ge­bäu­des mit Restau­rant, tau­chen in Eimern mit Bana­nen und auf­ge­schnit­te­nen Was­ser­me­lo­nen ab und mit den Früch­ten wie­der auf, um sie den Ele­fan­ten in die aus­ge­fah­re­nen Rüs­sel zu schie­ben – die wie auf Knopf­druck her­an­tra­ben und jedem brav etwas Ess­ba­res abneh­men. Doch da endet auch die Gemein­sam­keit des Parks mit den meis­ten der etwa 133 übri­gen Ele­fan­ten­camps in Thai­land. Dort endet die Inter­ak­tion von Besu­chern und Tie­ren. Es gibt kei­nen Aus­ritt auf dem Rücken eines Dick­häu­ters, und baden tun die Vier­bei­ner im angren­zen­den Fluss ganz allein, und zwar wann und so lange sie wol­len. In Ket­ten gelegt wurde im Park ledig­lich der Gedanke, dass die Ele­fan­ten mit Gewalt domi­niert und zu Tricks gezwun­gen wer­den müs­sen, um ihr mensch­li­ches Publi­kum zu amüsieren.

Der Ele­phant Nature Park gilt mit sei­nen knapp zwei Qua­drat­ki­lo­me­tern Größe als ers­tes Ele­fan­ten-Tier­heim die­ser Art in Thai­land, das bereits 1998 unter der Orga­ni­sa­tion Green Tours für die Öffent­lich­keit öff­nete. Doch erst 2003 erhielt Lek Chai­lert von einem Texa­ner die groß­zü­gige Spende von 6,5 Mil­lio­nen Baht – heute etwa 183.000 Euro –, wor­auf­hin sie eige­nes Land erwarb und den Ele­fan­ten­park in einen Zufluchts­ort für geschun­dene und alte Tiere ver­wan­delte. Dabei ent­stand Leks Band mit den Dick­häu­tern schon sehr viel frü­her: „Ich war 16, als ich durch den Dschun­gel lief und schreck­li­ches Gebrüll hörte. Ich ging hin und sah einen mage­ren Ele­fan­ten, der Baum­stämme schlep­pen musste und dabei geschla­gen wurde. Er sah mir in die Augen und schrie, als wollte er mich fra­gen „Warum?“. Diese Szene ließ mich nie wie­der los, ich fühlte mich ver­ant­wort­lich.“ Dar­auf­hin habe sie sich ent­schlos­sen, zu arbei­ten, Dinge zu ver­kau­fen, um mit dem ver­dien­ten Geld Medi­zin für den geschun­de­nen Ele­fan­ten zu besor­gen. Doch die habe nicht aus­ge­reicht für des­sen Wun­den, und sie sei auf immer mehr Tiere gesto­ßen, die drin­gend Hilfe brauchten.

„Ele­fan­ten sind das Sym­bol Thai­lands, aber wir behan­deln sie wie Skla­ven“, so Lek. „Mei­nen aller­ers­ten Ele­fan­ten ret­tete ich 1992 – Mae Perm war ihr Name. Man sagte mir, sie sei 90 Jahre alt, aber das kann nicht sein, denn sie lebte noch wei­tere 17 Jahre bei mir.“ 70% der 84 Ele­fan­ten im Nature Park sind alt, mehr als 80% sind geis­tig krank, einige sind blind, andere behin­dert – Bilanz von Jahr­zehn­ten Arbeit in der Holz­ge­win­nung, zu der gefan­gene Ele­fan­ten bis 1989 gezwun­gen wur­den. Als das Ver­bot die­ser Pra­xis ein­trat, wur­den viele Ele­fan­ten arbeits­los und ab den 90ern im Tou­ris­mus ein­ge­setzt: zum Bet­teln auf der Straße, für die Vor­füh­rung von Kunst­stü­cken, Aus­ritte durch den Dschun­gel und zum gemein­sa­men Baden. Um brav mit­zu­spie­len, wur­den die Tiere bru­tal domes­ti­ziert, anhand des ‚pha­jaan‘ genann­ten Pro­zes­ses, wobei der wilde Geist der Ele­fan­ten gebro­chen wird. Zwar ver­ab­schie­dete die thai­län­di­sche Regie­rung 2014 ihr ers­tes Gesetz gegen Grau­sam­keit gegen­über Tie­ren, doch Ele­fan­ten­rei­ten ist noch immer erlaubt und wird von vie­len Camps wei­ter­hin ange­bo­ten. Es liegt allein an den Tou­ris­ten, sich gegen die­ses ‚Ver­gnü­gen‘ zu ent­schei­den, das sich die Tiere nur auf­grund bru­ta­ler Domes­ti­zie­rung gefal­len lassen.

Vom Regen ins Para­dies: jedem Tier sein Die­ner

Viele der geret­te­ten Ele­fan­ten kaufte Lek ande­ren Anbie­tern ab – vor­ran­gig die ältes­ten und schwächs­ten. „Wir haben nur fünf männ­li­che Tiere, denn die Camps wol­len die Männ­chen meist behal­ten, und mitt­ler­weile gibt es auch sechs Babys.“ Ein Ele­fant koste um die 500.000 Baht – gut 14.000 Euro –, ein Bulle könne sogar bis zu einer Mil­lion Baht – 28.000 Euro – kos­ten. Das gelte auch für behin­derte Tiere. Da ist zum Bei­spiel die circa 50 Jahre alte, blinde Ele­fan­ten­kuh Jokia, deren Name ‚Auge Des Him­mels‘ bedeu­tet. Sie wurde 1999 aus dem Holz­han­del geret­tet, nach­dem sie beim schwe­ren Schlep­pen eine Miss­ge­burt erlitt und sofort zum Wei­ter­ar­bei­ten gezwun­gen wurde. Sie erlitt ein Trauma, wei­gerte sich, zu arbei­ten und wurde dar­auf­hin von ihren Besit­zern geblen­det. Heute kaut Jokia zufrie­den auf lan­gen Gras­hal­men, gemein­sam mit ihrer bes­ten Freun­din Sri Prae – ihre Freunde suchen sich die Ele­fan­ten im Park näm­lich selbst aus und dür­fen zusam­men­blei­ben. Sri Prae arbei­tete eben­falls in der Holz­ge­win­nung und hat einen ver­krüp­pel­ten Fuß, da sie an der thai­län­disch-bur­me­si­schen Grenze auf eine Land­mine trat.

Damit es den Tie­ren an nichts fehlt, ver­fügt jeder Ele­fant über sei­nen eige­nen Mahut – der dem Tier dort­hin folgt, wo es hin­möchte und sicher­stellt, dass Besu­cher dem Tier nur so nahe­tre­ten, wie die­ses es wünscht. Das Trai­ning der oft­mals jun­gen Mahuts beinhal­tet auch Wis­sens­er­werb über den Ele­fan­ten­schutz. Deren All­tag beginnt um 7.30 Uhr und endet um 16.30, wobei der Mahut sei­nem Tier das Essen zube­rei­tet und ihm beim Mamp­fen und Baden zusieht, danach ist der Nacht­wäch­ter an der Reihe. Der auch eini­ges zu tun hat, denn Ele­fan­ten schla­fen nur vier Stun­den. Der Mahut der größ­ten Ele­fan­ten­kuh im Park, Mae Sri Nuan, hat sich die Liebe zum Tier in sei­ner Obhut sogar auf den Ober­arm täto­wie­ren las­sen – in Form eines Ele­fan­ten­ab­bil­des und dem Namen sei­nes Schütz­lings. „Mae Sri Nuan ist auf dem lin­ken Auge blind, wahr­schein­lich auf­grund einer Schleu­der­ku­gel“, erzählt der 26-jäh­rige Gor­lae. Er sei aus Myan­mar und arbeite bereits seit acht Jah­ren im Ele­fan­ten­park, genau wie sein älte­rer Bru­der, von dem er den Job gelernt habe. „Ein Ele­fant frisst pro Tag etwa 200 bis 300 Kilo, 10% sei­nes Kör­per­ge­wichts.“ Hören könn­ten sie bereits auf vier Kilo­me­ter Entfernung.

Mae Sri Nuan schlägt fröh­lich mit den Ohren. „Das bedeu­tet, sie ist glück­lich, beson­ders, wenn sie frisst“, lacht Tommy, einer von etwa 50 flie­ßend Eng­lisch spre­chen­den Gui­des, die Besu­cher über das weit­läu­fige Gelände füh­ren. Und er ver­rät noch ein Ele­fan­ten-Geheim­nis: Die Schön­heit eines Ele­fan­ten werde stets an sei­nem Schwanz fest­ge­macht. Tat­säch­lich ist kein Ele­fan­ten­schwanz wie der andere, man­ches Tier stellt sogar einen ele­gan­ten Krin­gel­schwanz zur Schau. Zwei oder drei Mal am Tag ist Baden ange­sagt, und das kann dau­ern – beson­ders, wenn die Klei­nen gar nicht genug vom Her­um­tol­len bekom­men und sich hin­ter dem Rücken der erwach­se­nen Ele­fan­ten immer wie­der in den schlam­mi­gen Fluss stürzen.

Hands off

„38 ande­ren Camps habe ich bereits gehol­fen, von einem nor­ma­len Ele­fan­ten­camp mit den übli­chen Attrak­tio­nen zu einem Schutz­camp zu wer­den“, berich­tet Lek. Die meis­ten hiel­ten ihren Ansatz für geschäfts­schä­di­gend, oft­mals sei sie beschimpft und sogar bedroht wor­den. „Ich bin kein Freund der Aus­sage „Ich liebe Ele­fan­ten, aber ich hasse Men­schen“, das ist Unsinn. Mir ist es egal, wie sehr ich ange­fein­det werde, ich bleibe opti­mis­tisch, dass noch viele wei­tere Camps ein Ein­se­hen haben wer­den, und dann bin ich für sie da.“ Selbst im Ele­fan­ten­camp ihrer eige­nen Fami­lie werde noch auf den Tie­ren gerit­ten, und sie sei macht­los dage­gen – man habe sie aus der Fami­lie ver­bannt und nenne sie ver­rückt. Ein Umstand, dem Lek dem äuße­ren Ein­druck nach mit der Gelas­sen­heit eines bud­dhis­ti­schen Mönchs ent­ge­gen­sieht: „Ich stehe über all dem Hass, ich möchte meine Ener­gie nicht zer­stö­ren. All meine Tiere lie­ben mich, umar­men mich, küs­sen mich, das ist genug für mich. Ich habe keine Kin­der, meine Tiere sind meine Kinder.“

Dass sie nicht über­treibt, wird deut­lich, als sie uns ein Stück Land abseits des Haupt­re­ser­vats zeigt, wo ab spä­tes­tens Okto­ber 2019 ein neues Pro­jekt eröff­net: das Hands-off-Pro­jekt. Auf einem gro­ßen Gelände wird dort eine Herde von 20 Ele­fan­ten­kü­hen leben, ohne jeg­li­che Inter­ak­tion mit Besu­chern, auch nicht zur Füt­te­rung. Diese beson­ders trau­ma­ti­sier­ten Tiere dür­fen Gäste nur noch aus siche­rer Höhe betrach­ten, von einem Rund­gang auf hohen Stel­zen. Bereits jetzt befin­den sich die Tiere auf dem Gelände, und sobald sie Leks Stimme hören, kom­men sie neu­gie­rig ange­trabt. Begrü­ßen sie mit einer Begeis­te­rung, wie man einen lange ver­schol­le­nen Freund oder Ver­wand­ten emp­fängt, neh­men sie schüt­zend unter ihre Rüs­sel, und wenn Ele­fan­ten lächeln kön­nen, dann strah­len die Tiere in Leks Gen­gen­wart bis über beide Ele­fan­ten­oh­ren. Völ­lig ver­schlammt tritt sie unter den Rüs­seln her­vor – was erklärt, warum sie bei strah­len­dem Son­nen­schein eine Regen­ja­cke trägt.

Die jün­ge­ren Tiere aus­zu­wil­dern, kann sich Lek jedoch nicht vor­stel­len: „Der Lebens­raum für Ele­fan­ten in der Wild­nis ist klein gewor­den, und viele Ele­fan­ten wer­den von Men­schen getö­tet. Es wird immer schwe­rer für sie, in ihrem natür­li­chen Lebens­raum Was­ser zu fin­den – die Wild­nis ist kein glück­li­ches Zuhause für sie mehr.“ Des­we­gen lässt sie sich statt­des­sen immer neue Pro­jekte für ihre Schütz­linge ein­fal­len. Finan­zie­rung von der Regie­rung bekomme sie nicht, nur manch­mal Betreu­ung durch einen Tier­arzt, ver­kaufe aber Pro­dukte wie zum Bei­spiel Kaf­fee und Reis, und 10% kämen durch Spen­den und frei­wil­lige Hel­fer rein. Hilfe, die drin­gend nötig ist, denn im Park leben nicht nur 84 Ele­fan­ten, son­dern ins­ge­samt an die 2.500 Tiere, dar­un­ter Büf­fel, Hunde und Kat­zen, denen Lek eben­falls ein neues Zuhause geschenkt hat.

“2011 habe ich begon­nen, mehr Tiere auf­zu­neh­men, nach­dem es schlimme Über­flu­tun­gen bei Bang­kok gab und viele Tiere dar­un­ter lit­ten.“ An die 600 hei­mat­lo­sen Hunde und 400 Kat­zen zogen zu den Ele­fan­ten, und zwi­schen ihnen spa­zie­ren wie selbst­ver­ständ­lich Was­ser­büf­fel herum, oft­mals vorm Schlacht­hof geret­tet. Dazu kom­men über 100 Affen und Kanin­chen aus Kos­me­tik­la­bo­ren sowie Pferde, die nicht mehr für Ren­nen taug­ten. Mich als Kat­zen­lieb­ha­ber zieht es in den soge­nann­ten ‚Cat king­dom‘, wo Hun­derte von Kat­zen her­um­tol­len oder in ihren Bet­ten chil­len, wäh­rend drau­ßen Ele­fan­ten vor­bei­schlen­dern. Ja, hier würde auch ich Katze sein wol­len. Oder Elefant.

Hoff­nung

„Ich sehe der Ent­wick­lung der Tier­rechte in Thai­land posi­tiv ent­ge­gen“, erklärt Lek. „Vor 15 Jah­ren lach­ten die meis­ten noch über mich, sag­ten, nie­mand würde mein Camp besu­chen, wenn ich keine Attrak­tio­nen anbiete. Mitt­ler­weile fin­det ein Sin­nes­wan­del bei vie­len Tou­ris­ten statt – es liegt an ihnen, mei­nen Ansatz und die Tiere zu respek­tie­ren und die Hands-off-Idee zu unter­stüt­zen.“ Tou­ris­ten soll­ten daran den­ken, dass süße Babye­le­fan­ten stets ohne Müt­ter auf­tauch­ten – die oft­mals als Gebähr­ma­schi­nen miss­braucht wür­den. „Babys soll­ten vier Jahre bei ihren Müt­tern blei­ben, doch oft­mals wer­den sie ihnen bereits kurz nach der Geburt ent­ris­sen.“ Von Besu­chern sei daher Acht­sam­keit gefor­dert. „Sie müs­sen ver­ste­hen, dass Tiere nicht Teil ihrer Unter­hal­tung sind.“ Doch nicht nur von Tou­ris­ten wünscht sich Lek ein Umden­ken, son­dern auch von der thai­län­di­schen Regie­rung: „Ich kämpfe für ein Gesetz, dass die Arbeits­zeit für alte Ele­fan­ten begrenzt wird und sie am Ende in Pen­sion gehe dür­fen, dass die Tiere nicht mehr in Ket­ten leben müs­sen, dass sie frei schwim­men dür­fen. Am Ende noch­mal ein Ele­fan­ten­le­ben erfahren.“

Gegen­über dem Restau­rant fal­len meh­rere Bäume ins Auge, von Blu­men umge­ben und ein­ge­zäunt. „Das sind Gedenk­stät­ten für ver­stor­bene Ele­fan­ten. Mir ist es egal, wie alt ein Ele­fant ist und wie lange er bei uns bleibt – ich möchte, dass er noch ein­mal die Frei­heit schme­cken darf, bevor er stirbt. Das Leben ist kurz, und ich habe nur diese eine Chance, etwas für die Tiere zu tun.“ Leks Blick schweift über die Grä­ber, sie erzählt von den Zere­mo­nien, die für jeden ent­schla­fe­nen Ele­fan­ten abge­hal­ten wer­den. Nur von ihren Aus­zeich­nun­gen erzählt sie nichts: vom ‚Hero of the Pla­net‘ Preis der Ford Stif­tung, den sie 2001 bekam oder dass sie vom TIME Maga­zin 2005 als einer der ‚Heroes of Asia‘ geehrt wurde. Auch nicht, dass sie 2010 von Hil­lary Clin­ton als eine der ‚Women Heroes of Glo­bal Con­ser­va­tion’ nomi­niert wurde. Oder dass der fran­zö­si­sche Prä­si­dent Macron sie 2017 ein­lud, dem glo­ba­len Gip­fel zum Umwelt­schutz der UN in New York bei­zu­woh­nen. Lek steht in ihrer schlam­mi­gen Regen­ja­cke vor dem wei­ten Gelände, wo geschun­dene Ele­fan­ten nicht mehr – wie Ele­fan­ten es tun – über die Zunge wei­nen müs­sen, son­dern die größte Frei­heit genie­ßen, die ein jahr­zehn­te­lang gefan­ge­ner und miss­brauch­ter Ele­fant noch zu ertra­gen ver­mag. Und lächelnd sagt sie: „Ich denke nun mal, dass Tiere die schöns­ten Men­schen sind.“

 

 Ele­phant Nature Park: Ein­tritt für einen Tag 2.500 Baht, circa 70 Euro, inklu­sive Guide und vege­ta­ri­schem Mit­tag­essen vom Buffet

Diese Reise wurde unter­stützt von Intr­epid Tra­vel: Intr­epid Tra­vel steht für Aben­teuer- und Erleb­nis­rei­sen mit Begeg­nun­gen mit Ein­hei­mi­schen, lan­des­ty­pi­schen Unter­künf­ten und teil­weise öffent­li­chen Trans­port­mög­lich­kei­ten nach dem Motto ‚real life expe­ri­ence‘. Die Phi­lo­so­phie von Intr­epid Tra­vel ist es, Rei­sen anzu­bie­ten, ohne öko­lo­gi­sche Fuß­ab­drü­cke zu hin­ter­las­sen und gleich­zei­tig die Men­schen in den Gast­ge­ber­län­dern zu respek­tie­ren und ihre Volks­wirt­schaft zu fördern. 

Anreise nach Thai­land mit Thai Air­ways ab Frank­furt nach Bang­kok und von dort wei­ter nach Chiang Mai

 

Cate­go­riesThai­land
Avatar-Foto
Bernadette Olderdissen

Bernadette Olderdissen ist eine Geschichtensammlerin- und schreiberin. Schon in jungen Jahren verstand sie, dass ganz so viel Fantasie zum Schreiben gar nicht nötig war, denn die besten Geschichten schenkte ihr das Leben umsonst. Schenkten ihr die Menschen um sie herum. Als sie viele Geschichten gehört hatte, zog sie weiter. Sperrte die Ohren auf und schrieb alles nieder, was ihr die Menschen zu erzählen hatten. So trieb es sie immer weiter durch die Welt, mit ungesättigter Neugier und in der Gewissheit, dass sich die Menschen zwar überall auf der Welt verdammt ähnlich sind, jedoch keine zwei Geschichten identisch. Dieser Umstand ist schuld daran, dass sie noch immer nichts für die Rente gespart hat, sondern das Geld immer nur für die nächsten Reisen reicht. Und das findet sie auch gank okay so.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert