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Pfützenspringen, Kopfschwirren und VW Bus Gedanken…

LIFE-for-FIVE-VW-Bus-Mädchen läuft durch den Herbstwald

Die Woche über­rollte mich wie eine Düsen­jet. Wie eine Dampf­lock. Wie ein rie­sen­gros­ser Pott­wal. Wäh­rend die Mädels fröh­lich durch Pfüt­zen spran­gen, Nüss­chen sam­mel­ten und stun­den­lang mal­ten, schwirrte mir der Kopf. Das Herz­stück unse­rer → Eltern­zeit durch Süd­ame­rika, unser VW Bus ist schon seit meh­re­ren Woche immer wie­der Thema.

LIFE-for-FIVE-VW-Bus-Zwei Mädchen spielen in einer grossen Pfütze

Eigent­lich waren wir uns immer sicher, dass wir mit → unse­rem Space­Cam­per fah­ren wol­len. Daniel war sich sehr sicher. Für mich war es ok. Aber irgend­wie fin­gen die Dis­kus­sio­nen um das Thema «VW Bus» auf ein­mal an. Den Zenit erreich­ten sie am Cara­van Salon in Düs­sel­dorf. In der Van- und Klein­bus Halle reihte sich ein VW Bus Aus­stel­ler an den ande­ren. Jeder hatte für sei­nen Aus­bau irgend­wel­che Extras. Irgend­wel­che geniale Ideen. Irgend­wel­che Sachen die uns nicht so gut gefie­len. Wir dis­ku­tie­ren. Recher­chier­ten. Zer­bra­chen uns die Köpfe. Löcher­ten alle mit unse­ren Fra­gen. Und…

…auf dem Nach-Hause-Weg einig­ten wir uns:

Wir fahren NICHT mit unserem SpaceCamper.

 

Uffff… das muss erst ein­mal ver­daut wer­den. Aber es fühlt sich gut an. Es fühlt sich gut an, dass die Dis­kus­sio­nen ein Ende haben. Ent­schei­dun­gen getrof­fen wur­den. Wir jetzt auf ein Ziel hin­ar­bei­ten kön­nen, mit dem jeder glück­lich ist.

LIFE-for-FIVE-VW-Bus-Sonnenuntergang in den Bergen

Aber wie kam es zu dieser Entscheidung?

Es gibt einige Fak­to­ren, die klar für unse­ren Space­Cam­per sprechen

1. Wir füh­len uns wohl in unse­rem Space­Cam­per. Sehr wohl. Wir ken­nen ihn jetzt schon seit über 2 Jah­ren und haben schon viele viele Nächte und viele Kilo­me­ter darin ver­bracht. Er war uns immer ein treuer Gefährte. Im All­tag und in unse­ren Urlauben.

2. Wir fin­den das Innen­raum­kon­zept nach wie vor immer noch smart und gut durch­dacht. Ohne Plas­tik-Fan­tas­tik und gros­sem Schnick-Schnack. Eine klare, ästhe­ti­scher Aus­bau mit allem was wir unter­wegs brauchen.

3. Der Schlaf­kom­fort und das Sys­tem der unte­ren Liege bzw. Sitz­flä­che ist ein­ma­lig. In wirk­lich 5 Sekun­den ist aus der Sitz­bank eine Lie­ge­flä­che gezau­bert. Noch dazu eine total bequeme, ohne stö­rende Mul­den oder Rillen.

LIFE-for-FIVE-Elternzeit-Mama Tina und die beiden Mädels mit dem SpaceCamper auf einem Parkplatz am Bodensee

ABER es gibt leider auch einige Faktoren, die klar gegen unseren SpaceCamper sprechen.

1. Er hat kein All­rad. Klar kann man durch Süd­ame­rika auch ohne All­rad fah­ren. Keine Frage. Aber wir stel­len uns vor auch mal Links und Rechts neben der her­kömm­li­chen Route zu fah­ren. Ein­fach mal an den Strand. Ein­fach mal abbie­gen. Ein­fach mal nicht dem Rou­ten­pla­ner fol­gen. Diese Spon­ta­ni­tät wol­len wir haben. Und das wenn mög­lich ohne Sand­ble­che und bud­deln. Mit drei klei­nen Kin­dern kann ich mir meine Zeit näm­lich schö­ner vorstellen ;-)

2. Er hat kein feste Hoch­dach. Pata­go­nien reizt uns doch sehr. Diese Land­schaft…. Anfäng­lich hat­ten wir von der unte­ren Ecke von Süd­ame­rika abge­se­hen. Aber je öfter wir uns Bil­der ansehe, oder Berichte lese kön­nen wir fast gar nicht anders. Wir müs­sen dort hin.
Da wir zu fünft auf unsere obe­ren Schlaf­plätze ange­wie­sen sind, füh­len wir uns mit einem fes­ten Hoch­dach doch um eini­ges siche­rer. Siche­rer vor Sturm und Regen. Vor durch­weich­ten Zelt­bal­gen und feuch­ten Schlaf­sä­cken. Bei meh­ren Tagen Dau­er­re­gen von der Seite und Sturm kann einem dass schon pas­sie­ren. Frie­rend in unse­rem VW Bus zu sit­zen. Das Dach und die Schlaf­sa­chen nicht mehr tro­cken bekom­mend. Wir kön­nen uns defi­ni­tiv schö­nere Momente vorstellen.
Ein fes­tes Hoch­dach ver­schafft uns zudem etwas mehr Stau­raum. Stau­raum der bei fünf Per­so­nen Gold wert ist. Das Bett­zeug und auch sons­tige Sachen kön­nen wäh­rend der Fahrt dort oben ein­fach unter­ge­bracht wer­den. Ohne gros­ses Rum­räu­men. Ohne gros­ses Einklappen.

3. Die viele Elek­tro­nik in unse­rem Space­Cam­per hat uns schon das ein oder andere Stirn­run­zeln beschert. Und genau so glau­ben wir würde es man­chen Mecha­ni­kern in Süd­ame­rika auch gehen, wenn wir dort mit einem haupt­säch­lich elek­tro­nisch und weni­ger mecha­nisch auf­ge­bau­tem Auto ankom­men. Wobei es zu die­sem Thema ganz unter­schied­li­che Mei­nun­gen gibt. Aber für uns fühlt es sich bes­ser an, weni­ger Elek­tro­nik um uns zu haben, die kaputt gehen kann.

Natür­lich gibt es noch viele viele Punkte, warum wir nicht mit unse­rem Space­Cam­per fah­ren wol­len. Aber diese hier sind wohl die entscheidenden.

Unser Space­Cam­per darf natür­lich bei uns blei­ben. Er darf wäh­rend unse­rer gros­sen Reise gemie­tet wer­den. Andere Aben­teu­er­lus­tig ken­nen ler­nen. Wie das im Detail geht, wis­sen wir noch nicht. Aber wir wis­sen, dass es geht.

LIFE-for-FIVE-VW-Bus-Nahaufnahme Pilze

Jetzt ste­hen wir natür­lich vor der gros­sen Frage:

Welcher VW Bus soll es dann werden?

Ein paar kon­krete Ideen haben wir schon. Aber so ganz ist es noch nicht spruch­reif. Zumin­dest soll es ein älte­res Modell wer­den, und wir wür­den es gerne – so weit das mög­lich ist – mit Natur­ma­te­ria­lien ausbauen.

Auf dem «Swiss Cara­van Salon» in Bern, tref­fen wir uns bald mit ein paar sehr inter­es­san­ten VW Bus Aus­bau­ern. Wir sind gespannt!

LIFE-for-FIVE-VW-Bus-Mädchen im Baum beim Nüssepflücken
LIFE-for-FIVE-VW-Bus-Mädchen auf der Wiese

Bis dahin sind bestimmt auch alle Nüss­chen vom Baum geschüt­telt, alle Mais­kol­ben ver­bas­telt und sons­tige Schätze gesammelt ;-)

Jetzt heisst es erst ein­mal: Ab in den Urlaub. 3 wun­der­bare Wochen lie­gen vor uns. Viel Zeit zum Luft­schlös­ser bauen. Diese wie­der plat­zen las­sen. Und viel­leicht doch etwas davon zu rea­li­sie­ren. Span­nend! 

Sardinien, wir kommen!

LIFE-for-FIVE-VW-Bus-Mädchen springt aus offener Tür vom VW Bus
Cate­go­riesSüd­ame­rika
Tina Güntner & Daniel Rödel

Wir sind die 5-köpfige LIFE for FIVE Familie:
Mama Tina, Papa Daniel und die drei Mädels (6 ,4, 1 Jahre)

Ausflüge, Reisen, und Abenteuer – das bestimmt im Moment unseren Alltag – auf einer Reise mit dem Camper quer durch Südamerika. Fern ab von ausgetrampelten Touristen-Pfaden wollen wir Länder, Kulturen und Menschen auf Augenhöhe kennen lernen. Wir wollen hinter die Kulissen blicken. Emotionen und Gefühle teilen. Sowohl unsere eigenen, als auch die der anderen. Dabei liegt uns vor allem ein Thema am Herzen: Eco-Tourismus.

Immer nach dem Motto:
«Reisen mit Kleinkindern? – Klar geht das! Sogar Nachhaltig. Fair. Und Ökologisch!»

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