Meine wichtigste Erkenntnis über das Reisen

Rei­sen macht nicht glück­lich. Das ist die wich­tigs­te Erkennt­nis über das Rei­sen, die ich im ver­gan­ge­nen Lebens­jahr gewon­nen habe. Es klingt ziem­lich nega­tiv, das so zu sagen. Dabei ist es gar nicht so gemeint.

Ich bin ver­gan­ge­nes Jahr viel gereist: in den Liba­non, nach Süd­ame­ri­ka, nach Japan und Süd­ko­rea, nach Finn­land oder Sier­ra Leo­ne. Ich hat­te die Mög­lich­kei­ten dazu. Je öfter man reist, umso selbst­ver­ständ­li­cher wird es. Das ist ganz natür­lich. Das gilt für alles, was man im Leben tut.

Ich habe mir in der soge­nann­ten Tra­vel-Blog­ger-Sze­ne einen Namen erschrie­ben. Das ist schön, weil es zeigt, dass man irgend­wie mit dem vor­an­kommt, was man ger­ne macht. Man fühlt sich bestä­tigt in dem, was man tut.

Aber was macht es für einen Unter­schied?

In einem Inter­view mit Spie­gel Online habe ich erklärt: »Das Unter­wegs-Sein wird ger­ne als Sehn­suchts­zu­stand ver­klärt. Nur die prak­ti­schen Rei­se­ab­läu­fe sind oft ermü­dend und ernüch­ternd. Man stellt fest, das Rei­sen per se auch kein dau­er­haf­tes Glück bedeu­tet, weil die eupho­ri­schen Momen­te wie sonst auch im Leben nur punk­tu­ell auf­tre­ten.«

Genau so ist es.

Für vie­le mag das depri­mie­rend klin­gen. Wenn ich Leu­ten von mei­nen Rei­sen erzäh­le oder wenn sie davon im Inter­net lesen, dann fol­gen oft Kom­men­ta­re wie »Benei­dens­wert« oder »Wahn­sinn, wo du immer unter­wegs bist«.

Das stimmt einer­seits.

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Ande­rer­seits habe ich mich auf Rei­sen oft schon ziem­lich ein­sam gefühlt. Ich wuss­te an den schöns­ten Orten der Welt nichts mit mir anzu­fan­gen. Ich habe mir über das Für und Wider die­ses oder jenes Lebens­stils, die­ser oder jener Ent­schei­dung den Kopf zer­bro­chen statt ein­fach den Moment zu genie­ßen.

Im bes­ten Fall habe ich das Rei­sen wie im Rausch erlebt. Ich habe mich nicht mit mir selbst, son­dern mit der Welt beschäf­tigt und dem, was sie zu bie­ten hat.

Aber nach fast jeder Rei­se kam irgend­wann der Moment, in dem ich in mei­nem Zim­mer in Ber­lin saß und mich gefragt habe: Was hat sich eigent­lich ver­än­dert?

Die­se Fra­ge wur­de nach mei­ner Rei­se nach Peru immer grö­ßer. Die Geschich­te dar­über han­delt von die­sem Wider­spruch aus Erwar­tung und Ent­täu­schung.

In der Fer­ne, beim Sich-Trei­ben-Las­sen spürt man näm­lich sehr stark die Ener­gie des Lebens. Zuhau­se am Abend in der eige­nen Woh­nung schrumpft die gro­ße Welt wie­der zusam­men. Als sei man nie wirk­lich weg gewe­sen.

Wie kann das sein?

Ich bin über­zeugt, dass es ein Irr­glau­be ist zu mei­nen, das Rei­sen lade einen mit einer posi­ti­ven Ener­gie auf, mit der man sein Leben dau­er­haft ändern kann. Das mag gelin­gen, wenn man wirk­lich lan­ge fort­geht und sich in exis­ten­zi­el­le Extre­me begibt – ein hal­bes Jahr in ein Klos­ter in Asi­en, Wochen allein durch die Wüs­te, mit dem Segel­boot über den Atlan­tik, eine Expe­di­ti­on auf einen hohen Berg.

Aber das gewöhn­li­che, zeit­lich beschränk­te Rei­sen macht aus dir kei­nen bes­se­ren oder glück­li­che­ren Men­schen. Es ändert meist auch nur wenig an dei­ner Hal­tung. Man trägt sei­ne Sor­gen und sei­ne gro­ßen Fra­gen an das Leben im Ruck­sack durch die Welt. Im bes­ten Fall ver­gisst man sie eine Wei­le. Aber sie ver­schwin­den nicht.

Das ist eine ernüch­tern­de Erkennt­nis. Aber zumin­dest für mich trifft sie zu.

Die Mög­lich­keit, in ein Flug­zeug zu stei­gen und weg­flie­gen zu kön­nen, ver­än­dert über­haupt nichts.

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Die­se Fest­stel­lung ist kei­nes­falls so nega­tiv, wie sie viel­leicht klingt. Im Gegen­teil – sie ist von einem Bewusst­sein getra­gen, das am Ende zu viel mehr Zufrie­den­heit füh­ren kann als jeder Selbst­fin­dungs­trip in Süd­ost­asi­en.

Eben­so wenig wie die gro­ße Back­pack­ing-Tour ein life chan­ger ist, sind es ande­re ein­zel­ne her­aus­ra­gen­de Erleb­nis­se wie zum Bei­spiel ein Bun­gee-Sprung, das lang ersehn­te Aus­lands­se­mes­ter in Sound­so oder ein Sport­wa­gen.

Es sind die Din­ge, die wir jeden Tag tun, die den größ­ten Unter­schied in unse­rem Leben machen. Und die wirk­lich lang­fris­tig zu einer grö­ße­ren Zufrie­den­heit mit unse­rem für sich genom­men unfass­bar pri­vi­le­gier­ten Leben bei­tra­gen.

Es ist nicht das ein­ma­li­ge Erleb­nis, das Außer­ge­wöhn­li­che, das Extrem. Son­dern die Bestän­dig­keit, das All­täg­li­che, die kon­stan­te Arbeit an sich selbst.

Es geht vor allem dar­um, nega­ti­ve Rou­ti­nen abzu­stel­len und Gewohn­hei­ten zu ent­wi­ckeln, die posi­tiv zum täg­li­chen Wohl­be­fin­den bei­tra­gen. Meist sind das ganz pro­fa­ne Din­ge: frü­her auf­ste­hen, häu­fi­ger Men­schen anspre­chen, bes­ser zuhö­ren, sich immer nur einer ein­zel­nen Sache mit vol­ler Kon­zen­tra­ti­on wid­men.

Es geht dar­um, im Klei­nen und Stück für Stück an sei­nen Inter­es­sen und Poten­zia­len zu arbei­ten, um den soge­nann­ten gro­ßen Zie­len näher zu kom­men.

Din­ge als rich­tig erken­nen und sie dann umset­zen.

Es geht also um den gesam­ten sta­te of mind, um die Hal­tung, die man gegen­über den Din­gen ent­wi­ckelt und die Art und Wei­se, mit der man den All­tag lebt. In jedem Moment.

Das formt den Cha­rak­ter. Alles ande­re ist Atti­tü­de.

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Aber was ist nun mit dem Rei­sen anzu­stel­len, wenn es lang­fris­tig gar kein so gro­ßer Glücks­brin­ger ist?

Das Rei­sen zu ler­nen, heißt das Leben zu ler­nen. Es gibt kei­nen Unter­schied.

Am Anfang schrieb ich: Rei­sen macht nicht glück­lich. Man müss­te viel­leicht sagen: Die Mög­lich­keit, rei­sen zu kön­nen, macht nicht glück­li­cher als das nor­ma­le Leben.

Natür­lich, Rei­sen ist oft spek­ta­ku­lä­rer als der All­tag. Jede Form von Abwechs­lung und unge­wohn­tem Erleb­nis hin­ter­lässt stär­ke­re Erin­ne­run­gen als die mono­to­ne Abfol­ge von Auf­ste­hen, Arbei­ten, Essen und Schla­fen.

Wahr­schein­lich muss jeder die Fra­ge, war­um er irgend­wo hin­reist und nicht woan­ders hin oder eben über­haupt nicht, für sich selbst beant­wor­ten.

Ich kann nur für mich spre­chen: Ich sehe Rei­sen als wert­vol­le Berei­che­rung mei­ner Erfah­rungs­welt.

Das geschieht auf ganz unter­schied­li­che Art und Wei­se. Das Motiv einer Rei­se kann das Inter­es­se an der Lebens­wirk­lich­keit eines bestimm­ten Kul­tur­krei­ses sein. Eine jour­na­lis­ti­sche Recher­che. Der Reiz, über kör­per­li­che Gren­zen zu gehen. Das Bedürf­nis nach Ent­span­nung und Kon­tem­pla­ti­on. Der Wunsch, sich der Welt zu ent­zie­hen. Der Ver­such, sich selbst zu fin­den (oder wie­der­zu­fin­den).

Ich den­ke, das sind gute Grün­de.

Aber das Rei­sen soll­te nicht zum Sehn­suchts­zu­stand ver­klärt und zur Glücks­phan­ta­sie erho­ben wer­den.

Wahr­schein­lich soll­te man jeden Tag begin­nen wie die gro­ße Rei­se, von der man sich so vie­les erhofft.

So funk­tio­niert es viel­leicht irgend­wann, gelas­se­ner und gleich­zei­tig fokus­sier­ter durch das Leben zu gehen. Mit wachem Ver­stand und offe­nem Herz statt mit Des­in­ter­es­se und Zynis­mus. Sei­ne eige­ne Bedeu­tung zurück­zu­stel­len vor der Grö­ße und Fül­le der Din­ge, die einen jeden Tag umge­ben. Mehr zu genie­ßen statt in End­los­schlei­fen der Reflek­ti­on über sich selbst zu ver­har­ren.

Das gelingt mir noch lan­ge nicht so oft, wie ich mir das wün­sche.

Aber es fällt eben nicht mit einer Rei­se vom Him­mel. Es ist ein lan­ger Weg.

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Antworten

  1. […] Ich mag die sport­li­che Her­aus­for­de­rung; die Bewe­gung in der Natur; die Ruhe und Abge­schie­den­heit, das lecke­re Essen auf den Hüt­ten und die Ein­kehr in der Stu­be nach einem lan­gen, anstren­gen­den Tag an der fri­schen Luft; den Flow eines nächt­li­chen Auf­stiegs, fast wie Medi­ta­ti­on; die ers­ten Strah­len der Son­ne nach Stun­den der Dun­kel­heit; das Hoch­ge­fühl beim Abstieg; die wohl­tu­en­de Erschöp­fung, die jede Zel­le des Kör­pers zu erfas­sen scheint. All das macht mich glück­lich.       […]

  2. Avatar von jens

    Hal­lo, sehr guter Arti­kel. Ob Rei­sen ver­än­dert kann ich so nicht sagen.
    Ich habe mei­ne ers­te Fern­rei­se auf eige­ne Faust mit 40 Jah­ren unter­nom­men,
    vor­her war nie Zeit ( genom­men ) für das Rei­sen.
    Nach der Rei­se habe ich mein Leben Kom­plet ver­än­dert.
    Ich wür­de sagen die Rei­se hat mir die Zeit gege­ben um alles zu über­den­ken.
    Grü­ße aus dem Schwarz­wald Jens.

  3. Avatar von Yadgar
    Yadgar

    »steigt regel­mä­ßig in Flug­zeu­ge, um sein Fern­weh zu mil­dern«

    Die Öko­bi­lanz muss ver­hee­rend sein!

    Für mich war schon 1983, mit gera­de mal 14 Jah­ren klar: wenn rei­sen, dann nur unmo­to­ri­siert! Ger­ne auch über inter­kon­ti­nen­ta­le Ent­fer­nun­gen (mein abso­lu­tes Sehn­suchts­ziel war immer Afgha­ni­stan, dicht gefolgt von Indi­en), aber nie schnel­ler als in Fahr­rad- oder gar Fuß­gän­ger­ge­schwin­dig­keit…

    …was zur Fol­ge hat­te, dass ich bis heu­te eigent­lich nichts von der Welt gese­hen habe, schon gar nicht Indi­en, geschwei­ge denn Afgha­ni­stan!

  4. Avatar von Claudia

    Hal­lo Phil­ipp,
    ein tol­ler Arti­kel! Eigent­lich gibt es viel zu weni­ge über Rei­se- und Lebens­phi­lo­so­phie und dar­über, was das Rei­sen eigent­lich bedeu­tet (für jeden ein­zel­nen).
    Trotz­dem stim­me ich dir nicht in allen Punk­ten zu. Ich bin seit fünf Mona­ten von einer ein­jäh­ri­gen Welt­rei­se über vier Kon­ti­nen­te durch 20 Län­der zurück. Ober­fläch­lich betrach­tet bin ich ein­fach zurück ins alte Leben: alte Woh­nung, alter Job usw. Tat­säch­lich haben sich bei mir aber ganz vie­le klei­ne Din­ge ver­än­dert, ein­fach weil mein Blick sich durch die Rei­se so sehr gewei­tet hat. Ich ver­fol­ge ganz ande­re Zie­le, tref­fe ande­re Leu­te, mache ande­re Plä­ne. Die Energie,die mir das gibt, ist mit mei­nem Vor­rei­se­e­ner­giepe­gel in kei­ner Wei­se zu ver­glei­chen. Kei­ne Ahnung, wohin mich das führt. Aber es fühlt sich gut an, und ich wer­den den Pfad ein­fach mal wei­ter­ge­hen 🙂
    In die­sem Sin­ne, vie­le Grü­ße aus Ham­burg
    Clau­dia

    1. Avatar von Philipp Laage

      Hal­lo Clau­dia,

      viel­leicht braucht man das Rei­sen manch­mal ein­fach als Anstoß, Din­ge zuhau­se zu ver­än­dern. Weil man plötz­lich sieht, dass es auch anders geht. Eini­gen wir uns auf: Rei­sen ist nicht Glück, aber ein Weg dort­hin 😉

      Vie­le Grü­ße aus Ber­lin!

  5. Avatar von Nadja Münchenhagen
    Nadja Münchenhagen

    Dan­ke und noch­mals dan­ke für die anre­gen­den und klu­gen Geschich­ten.
    Es ist ein Genuss, sie zu lesen. Und noch­mals zu lesen.

  6. Avatar von Cecilia

    Herz­li­chen Dank für den tol­len Bei­trag! Ich muss­te ihn gleich zwei­mal lesen! 🙂

  7. Avatar von Lisa
    Lisa

    Hal­lo. Ich bin ein Jahr durch Aus­tra­li­en gereist und seit dem habe ich immer das Gefühl, dasd ich nicht mehr glück­lich bin. Ich ren­ne dem Glücks Gefühl hin­ter­her und ich kann es ein­fach nicht mehr fin­den im nor­ma­len leben. Was macht man wenn man nicht mehr weiß wie das nor­ma­le Leben eigent­lich ist?!

  8. Avatar von Heiko
    Heiko

    Dan­ke für die wun­der­ba­ren Anre­gun­gen. Hei­ko

  9. […] Mei­ne wich­tigs­te Erkennt­nis über das Rei­sen […]

  10. Avatar von Timo
    Timo

    DANKE für dei­ne kla­ren Wor­te und Gedan­ken!

  11. Avatar von Verena

    Ein sehr gelun­ge­ner Arti­kel! Dan­ke an den Autor!
    Rei­sen allein ist sicher­lich nicht die Medi­zin für ein glück­li­ches Leben, son­dern wie du so schön geschrie­ben hast, das kon­ti­nu­ier­li­che Tuning an sei­nem cha­rak­ter­li­chen Selbst. Rei­sen kann einem dabei aber sehr gut hel­fen: Durch das Unter­wegs-sein habe ich z.B. erst gelernt wirk­lich offen gegen­über neu­en Men­schen und Kul­tu­ren zu sein; und wie viel Glück die­ser Wesens­zug einem brin­gen kann.

    Gruß nach Ber­lin,
    Vere­na

    1. Avatar von Philipp Laage

      Dar­um: Rei­sen ler­nen, heißt leben ler­nen.

  12. Avatar von Anna Flo
    Anna Flo

    Super Arti­kel, wirk­lich toll geschrie­ben.
    Kann ich voll nach­voll­zie­hen.
    War für einen Monat in Bra­si­li­en und dach­te mein Leben danach ver­än­dert sich völ­lig, weil man sooo viel erlebt/​gesehen/​gelernt hat.
    Heu­te, eine Jahr danach, kommt mir die gan­ze Rei­se als ein Traum vor und die gesam­me Gefüh­le ver­blas­sen.
    AF

    1. Avatar von Philipp Laage

      Kann das exakt nach­voll­zie­hen, Anna.

  13. Avatar von Janas Reisefieber

    Dan­ke für den tol­len Arti­kel.

    Wenn man mit offe­nen Augen durch die Welt reist und das eine oder ande­re Aben­teu­er erlebt, kehrt man um eini­ges an Erfah­rung rei­cher nach Hau­se zurück. Klar, macht es einen Unter­schied, ob ich 1 Woche mit Freun­den am Bal­ler­mann ver­brin­ge oder 3 Mona­te lang allein um die hal­be Welt rei­se. Ich den­ke, wenn man offen für Neu­es ist, mit allen Sin­nen reist und etwas Selbst­re­flek­ti­on betreibt, kann Rei­sen vie­les bewe­gen und durch­aus glück­lich machen. Die neu­en Erfah­run­gen und Sicht­wei­sen ver­än­dern einen und wir­ken auch noch zu Hau­se nach, was sich wie­der­um posi­tiv auf den All­tag aus­wir­ken kann. Aber bekannt­lich ist jeder selbst sei­nes Glü­ckes Schmied.

  14. Avatar von Chrissi
    Chrissi

    Moin Phil­ipp,

    vie­len Dank für die­sen Bei­trag! End­lich hat jemand mei­ne Gedan­ken über das »Rei­sen« bestä­tigt. Was nicht heißt, dass ich selbst gern unter­wegs bin und mir die Welt anschaue, so lan­ge ich noch dazu in der Lage bin. Aber einen Ort zu haben, an dem man zu Hau­se ist, ist auch sehr schön. Und es kann durch­aus auch »berau­schend« sein, wenn man es schafft sich nicht von den Wid­rig­kei­ten des All­ta­ges unter­krie­gen zu las­sen und das, was man auf den Rei­sen so von sich selbst lernt, dann im nor­ma­len Trott auch anwen­det. Das ist mei­ner Mei­nung nach die eigent­li­che Her­aus­for­de­rung!

    Lie­ben Gruß, Chris­si

  15. […] getan. Viel­leicht Dir auch? PPS am 25.3.14: Rei­sen macht NICHT glück­lich, sagt Run­tra­vel­grow auf Rei­se­de­pe­schen. Auch ein sehr inter­es­san­ter Ansatz und […]

  16. Avatar von Ulrike

    Hal­lo,
    beein­dru­ckend und mir ganz aus der See­le geschrie­ben. Dan­ke
    Bes­te Grü­ße
    Ulri­ke

  17. Avatar von Antje

    Inter­es­san­te Gedan­ken! Ja, auch ich kann mich sehr gut an schreck­lich ein­sa­me Momen­te im ver­meint­li­chen Para­dies erin­nern, an Orte, die so gar nicht den Erwar­tun­gen ent­spra­chen und an plötz­li­che Rei­se­un­lust mit­ten auf der Rei­se.
    Aber natür­lich kommt es auch dar­auf an, wie oft und lan­ge man auf Rei­sen ist, und was man von der Rei­se erwar­tet. Wenn das Rei­sen zum Dau­er­zu­stand wird, kann es durch­aus sei­nen Reiz ver­lie­ren und man stellt vor allem fest, dass auch an den begeh­rens­wer­tes­ten Orten der Welt den All­tags­trott, Stress und Pro­ble­me gibt.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Denn war­um soll­ten Stress und Pro­ble­me an ande­ren Orten auch ver­schwin­den?

  18. Avatar von Christina

    Hey Phil­ipp, Dein Arti­kel wäre die per­fek­te Ergän­zung zu mei­ner bis 1.4.14 lau­fen­den Blog­pa­ra­de »Was macht glück­lich auf Rei­sen!« (http://www.reisemeisterei.de/aufruf-zur-blogparade-was-macht-gluecklich-auf-reisen/)

    So, Wer­be­ban­ner erle­digt, jetzt mei­ne Gedan­ken zu Dei­nem Arti­kel.

    Nein, Rei­sen macht nicht DURCHGÄNGIG glück­lich. Ich erin­ne­re mich gut an Situa­tio­nen wie eine durch­wach­te Nacht in Kopen­ha­gen, als das Kind par­tout nicht zur Ruhe kom­men woll­te und wir uns frag­ten, wie bescheu­ert man eigent­lich sein muss, als Fami­lie einen Road­trip ein­mal um die Ost­see zu machen. An einen Streit mit mei­ner Freun­din mit­ten in der aus­tra­li­schen Wüs­te. An den Gedan­ken »na, so toll ist das auch nicht, war­um sind alle ande­ren so begeis­tert« am White Hea­ven Beach. An ver­reg­ne­te Städ­te­trips ohne rech­te Lust aufs Rei­sen.

    Ver­klä­rung ist wohl bei begeis­ter­ten Rei­se­be­rich­ten immer dabei, vor allem nach einer lan­gen Rei­se, die dann auch zum All­tag wird.

    Den­noch gibt es unter­wegs Glücks­mo­men­te, die ich im All­tag nicht habe.
    Und die ver­klä­re ich gern – bewusst -, denn auch das – ja, genau – macht glück­lich.

    Guter Arti­kel!

    Chris­ti­na

    1. Avatar von Philipp Laage

      Stimmt schon, Chris­ti­na. Ich ver­klä­re auch, im Nach­hin­ein. All­zu mensch­lich, den­ke ich. 😉

  19. […] Strän­den von der Son­ne ver­wöh­nen las­sen oder tief­sin­nig dar­über sin­nie­ren wie glück­lich sie das Rei­sen nicht macht. Viel­leicht ist es Zeit mal wie­der auf eine die­ser nicht-glück­lich­ma­chen­den Rei­sen zu […]

  20. Avatar von Erik

    Phil­lipp,

    … das klingt voll posi­tiv. Ja sehr geil, wenn jeder rei­sen wür­de und kei­ner Pro­jek­te star­ten, Kin­der erzie­hen und ein Vor­bild sein für ande­re Men­schen, dann wür­den wir ja in kür­zes­ter Zeit ver­kom­men 🙂 Neben dem Mind chan­ging impact, den Rei­sen hat, ist es doch nichts wert­vol­le­res zu erken­nen, dass man über­all ankom­men kann. Über­all glück­lich sein.

    Wenn man die rich­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen in sei­nem eige­nen Den­ken, Han­deln und Mind­set eta­blie­ren kann.

    »Es klingt ziem­lich nega­tiv, das so zu sagen. Dabei ist es gar nicht so gemeint«

    … schö­ner Arti­kel noch­mal 😉

    Auf bald,
    Erik

    1. Avatar von Philipp Laage

      Dan­ke, Erik! Ja, stell dir mal vor, nie­mand wür­de mehr in Kran­ken­häu­sern, auf dem Flug­ha­fen, bei der Poli­zei, in den Gerich­ten und Werks­hal­len arbei­ten, und alle wären auf Rei­sen. Cha­os! 😉

  21. Avatar von Mathilde

    Jaja, rei­sen hat auf jeden Fall auch läs­ti­ge Momen­te. Das wird in vie­len Rei­se­be­rich­ten unter­schla­gen. Und: Rei­sen schenkt vie­le Frei­hei­ten, zum Bei­spiel die den eige­nen Auf­ent­halts­ort immer wie­der neu zu bestim­men, aber es nimmt auch eini­ge. So fürch­ter­lich frei habe ich mich schwit­zend ein­ge­quetscht auf dem Plas­tik­sitz eines loka­len Bus­ses dann oft doch nicht gefühlt.
    Bloß mit Dei­nem Satz, »Die Mög­lich­keit, rei­sen zu kön­nen, macht nicht glück­li­cher als das nor­ma­le Leben.« kom­me ich nicht mit. Ich neh­me an, die meis­ten Bewoh­ner der dama­li­gen DDR haben das anders gese­hen. Und mir geht es auch so: Die Mög­lich­keit, es tun zu kön­nen, macht mich ein klei­nes biss­chen glück­lich, auch wenn ich nicht rei­se.
    Über­haupt: Ich fin­de Rei­sen ist immer noch meis­tens toll. Es berei­chert mein Leben, es schenkt mir neue Begeg­nun­gen, Orte und Bil­der. Aber man soll­te es nicht über­hö­hen.
    Mar­tin, ich bin genau­so gespannt auf Dei­ne Über­le­gun­gen.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Ich sehe es ähn­lich wie du, Mat­hil­de. Wenn ich mich ent­schei­den müss­te – rei­sen oder nicht rei­sen – ich wür­de mich immer für das Rei­sen ent­schei­den.

  22. Avatar von Johannes Klaus

    „Den Him­mels­strich, nicht ihr Inners­tes wech­seln, die das Meer über­schif­fen.“
    Hat schon Horaz ange­merkt. Aber ver­mut­lich muss man man­che Din­ge erst ein­mal getan haben, um sie ein­ord­nen zu kön­nen.
    Und um eine Per­spek­ti­ve für die Welt und das eige­ne klei­ne Leben dar­in zu ent­wi­ckeln, ist so eine Rei­se (und vor allem eine mit viel Zeit) eine tol­le Gele­gen­heit.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Stich­wort: genüg­sa­mer wer­den.

  23. Avatar von Harald
    Harald

    dan­ke für die­sen bericht. der wich­tigs­te satz für mich: wahr­schein­lich soll­te man jeden tag begin­nen wie die gro­ße rei­se, von der man sich soviel erhofft. daß wir auch die wun­der vor der eige­nen haus­tü­re sehen, auch hier frem­de men­schen anspre­chen, offen­her­zig, neu­gie­rig und uns hier aus­hal­ten, das größ­te aben­teu­er war­tet
    in uns.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Ich schal­te lei­der viel zu oft wie­der in den »All­tags­mo­dus«, sobald ich zuhau­se bin.

  24. Avatar von Ole Helmhausen

    Lie­ber Phil­ipp,

    vie­len Dank für die­sen Bericht. Klas­se. Des­halb ver­brin­ge ich die schöns­te Zeit des Jah­res in mei­nem Gar­ten. In der Hol­ly­wood­schau­kel, den Grill vis à vis, und mit net­ten Nach­barn am Zaun. Nord­ame­ri­ka ist mein Büro. Ein tol­les, zuge­ge­ben, aber halt ein Büro, in dem gear­bei­tet wer­den und Geld ver­dient wer­den muss. Mein Traum: Irgend­wann ein­mal ganz ohne Pro­duk­ti­ons­druck und Ter­min­ka­len­der die Kla­mot­ten ins Auto zu schmeis­sen und ohne Plan los­zu­fah­ren. Wer weiss: Viel­leicht schaf­fe ich das noch ein­mal .. 🙂

    Lie­ben Gruß aus Kana­da, Ole

    1. Avatar von Philipp Laage

      Was spricht gegen dei­nen Plan? Schö­ne Grü­ße nach Kana­da!

  25. Avatar von Silke
    Silke

    Vie­len Dank für dei­ne wah­ren Wor­te! Es ist zwar der ers­te Arti­kel den ich von dir lese (ein Freund hat ihn bei face­book geteilt), aber ich kann dei­ne Gedan­ken sehr gut nach­emp­fin­den!

    1. Avatar von Philipp Laage

      Ger­ne auch die ande­ren Arti­kel lesen… 😉

  26. Avatar von Guido
    Guido

    Ich mag sol­che reflek­tier­ten Denk­an­stö­ße. Aber natür­lich ist jetzt ein »Aber« unver­meid­lich 😉

    Du schreibst «Ich sehe Rei­sen als wert­vol­le Berei­che­rung mei­ner Erfah­rungs­welt.» So ist es. Du lässt hier z.B. neben­bei die Erkennt­nis fal­len, dass wir ein «unfass­bar pri­vi­le­gier­tes Leben» füh­ren. Rich­tig. Die­se Erkennt­nis bekommt man aber eben erst durch das Rei­sen. Natür­lich kann man viel dazu lesen oder TV-Sen­dun­gen angu­cken, aber etwas selbst zu sehen, zu erle­ben und zu spü­ren, ist tau­send­fach inten­si­ver in der Wir­kung und ver­än­dert einen des­halb eher.

    Man kann mit dem Mehr an Erfah­run­gen dann immer noch ganz viel falsch machen, aber das mehr an Erfah­run­gen erhöht nor­ma­ler­wei­se die Wahr­schein­lich­keit, die rich­ti­gen Prio­ri­tä­ten zu set­zen und die rich­ti­gen, glück­lich machen­den Ent­schei­dun­gen zu tref­fen.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Da stim­me ich dir voll­kom­men zu, Gui­do.

  27. Avatar von Jürgen
    Jürgen

    Was mir auf Rei­sen Zufrie­den­heit gibt, und mich frei­er und glück­li­cher macht schreib ich oft dem glück­li­chen Zustand zu dass ich kei­ne Erwar­tungs­hal­tun­gen an mei­ne Per­son zu erfül­len habe.
    Ich kann tun was immer ich möch­te, zu dem Zeit­punkt der für mich pas­send erscheint.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Guter Punkt. Viel­leicht wird die Wahr­neh­mung, die ande­re von einem haben könn­ten, weit­ge­hend egal.

  28. Avatar von Chris
    Chris

    Eine abso­lut gute Sicht­wei­se: Sich dem Rei­se- und Selbst­fin­dungs­hype mal auf die­se Wei­se zu nähern, und zwar von jeman­dem, der wirk­lich Erfah­rungs­wer­te auf­weist. Aber du schreibst: »Eben­so wenig wie die gro­ße Back­pack­ing-Tour ein life chan­ger ist, sind es ande­re ein­zel­ne her­aus­ra­gen­de Erleb­nis­se wie zum Bei­spiel ein Bun­gee-Sprung, das lang ersehn­te Aus­lands­se­mes­ter in Sound­so oder ein Sport­wa­gen.« Der Sport­wa­gen ist es sicher nicht, die Back­pack­ing-Tour kann es und ein Aus­lands­se­mes­ter ist es dage­gen sehr oft: der life-chan­ger. Bei mir war es so und bei sehr vie­len mei­ner dama­li­gen Kom­mi­li­to­nen eben­falls. Man bricht zum ers­ten Mal rich­tig aus dem vor­ge­ge­be­nen All­tag von Schu­le, Fami­lie, Freun­des­le­ben und Uni aus und danach bekommt das Leben oft eine ande­re Rich­tung. Tren­nun­gen, Umzü­ge, neue Lie­be, ande­re Jobs. Mein Leben hat sich ein­mal kom­plett gedreht und wäre nie so in der Rich­tung ver­lau­fen, hät­te ich nicht das übli­che Uni­jahr damals mit Aus­lands­se­mes­tern unter­bro­chen. Das ist auch dem Alter geschul­det (zwi­schen 20–30 ändert sich vie­les fun­da­men­tal) und ich bin sicher auch gegen eine Ver­herr­li­chung sol­cher­ma­ßen auf­ge­la­de­ner Lebens­ent­wür­fe. Aber doch und ja: Es kann sich alles ändern.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Chris, du hast Recht. Das mit dem Aus­lands­se­mes­ter ist etwas unfair. Ich ken­ne auch Leu­te, für die die­ses hal­be Jahr ein »life chan­ger« war. Das will ich ja auch auf gar kei­nen Fall jeman­dem abspre­chen!

      Auch mei­nem Leben haben bestimm­te Rei­sen schon eine bedeu­ten­de Wen­dung gege­ben. Ich habe zum Bei­spiel jeman­den ken­nen­ge­lernt, in den ich mich spä­ter zuhau­se ver­liebt habe.

      Der Punkt ist viel­leicht: Jedes Erleb­nis, jede Rei­se KANN ein »life chan­ger« sein – aber das hat oft nichts mit der Rei­se an sich zu tun, son­dern mit dem eige­nen Ver­hal­ten. Was natür­lich durch eine Rei­se oder ein Jahr im Aus­land ver­än­dert wer­den kann. Aber soll­te man dar­auf set­zen? Oder lie­ber schau­en, wie man bes­ser durch jeden Tag kommt – egal wo.

  29. Avatar von Andreas Simon

    Auch von mir: tol­ler Bei­trag, sehr reflek­tiert und auf den Punkt.

    Grund­sätz­lich den­ke ich, muss man unter­schei­den und sich die Fra­ge stel­len: »War­um will ich rei­sen?« Will ich was erle­ben? Lauf ich vor irgend­was davon? Will ich es, weil es alle machen, weil es cool ist?

    Ich kann mich noch an mei­ne ers­te Rei­se erin­nern, nach Neu­see­land, allein, ohne Plan, konn­te kein Eng­lisch. Hab dort dann erst­mals vom Kon­zept von Back­pa­cker Hos­tels erfah­ren. Die gab’s näm­lich damals nur in Ozea­ni­en und noch ne Hand­voll in Nord­ame­ri­ka.

    Nicht so wie heu­te, kurz Goog­le anschmeis­sen und mit ein paar Klcks bei 10 Leu­ten Couch­sur­fen kön­nen. Ohne Inter­net war das ne ganz ande­re Num­mer – eigent­lich bes­ser, denn man hat mehr erlebt und noch selbst ent­deckt anstatt vor­her zu goog­len um zu ent­schei­den ob etwas den Auf­wand wert ist. Und weil das ziem­lich vie­le machen, hän­gen natür­lich fast alle an den immer glei­chen Orten ab. Dabei ist das ech­te Aben­teu­er, das Unbe­kann­te, die spon­ta­ne Begeg­nung und das Authen­ti­sche viel­leicht schon hin­ter der nächs­ten Ecke.

    Die Stei­ge­rung des Gan­zen ist natür­lich, wenn man sich bewusst der Welt aus­lie­fert, egal ob man trampt, Rad fährt, läuft, kay­akt oder rudert. Das ist auch die Grund­idee einer Pil­ger­rei­se. Die Grund­idee ist näm­lich nicht bequem mit dem Flie­ger, Air­con-Bus oder 4WD zu einem reli­gi­ös, spi­ri­tu­ell oder wie auch immer als wich­tig erach­te­ten Ort zu gelan­gen um dort ritu­el­le Hand­lun­gen zu voll­füh­ren, son­dern sich auf dem Weg dahin der Welt »aus­zu­set­zen«, durch­zu­hal­ten, Din­ge zu erle­ben und schwie­ri­ge Situa­tio­nen zu meis­tern. Frü­her ging das eigent­lich nur zu Fuß, heu­te geht das auch auf ande­re Art. So ist jede mit der rich­ti­gen Ein­stel­lung unter­nom­me­ne Rei­se eine Art Pil­ger­rei­se und es ist die inne­re Hal­tung die den (Weis­heit-) Suchen­den vom Lang­zeit­tou­ris­ten unter­schei­det.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Die Sache mit dem Inter­net und dem omni­prä­sen­ten Wifi ist noch ein­mal ein ganz ande­res The­ma. Bei dem ich dir in dei­nen Aus­füh­run­gen voll­kom­men zustim­me.

      »Sich der Welt aus­set­zen«, das ist für mich auch so der Modus, der eine Rei­se dann lan­ge nach­wir­ken lässt.

  30. Avatar von Stefan
    Stefan

    Für mich einer der stärks­ten Tex­te auf Rei­se­de­pe­schen. Dan­ke dafür.

  31. Avatar von Tina Heuler via Facebook
    Tina Heuler via Facebook

    Bes­ser kann man es nicht aus­drü­cken, dan­ke für den Arti­kel!

  32. Avatar von Katharina

    Inter­es­sant, dass für dich das Rei­sen sofort »nich­tig« wird, wenn du wie­der in dei­nen eige­nen vier Wän­den bist. Bei mir ist das anders. Nicht nur die Fotos, die ich mit­ge­bracht habe, die­nen als Erin­ne­rung, son­dern viel­mehr die vie­len Geschich­ten & Men­schen, die mein Leben berei­chert haben. Und hier­zu muss ich nicht mona­te­lang unter­wegs gewe­sen sein, son­dern es kön­nen auch 4 Tage Lon­don gewe­sen sein, die mich dann wei­ter für das tag­täg­li­che Leben und auch mei­ne Arbeit inspi­rie­ren. Des­we­gen ist bei mir das Rei­sen ja auch so essen­ti­ell, da ich mir vor allem dar­aus mei­ne Ener­gie und Inspi­ra­ti­on für den All­tag raus­zie­he. Aber ja: Wahr­schein­lich soll­te man auch in der (selbst­ge­wähl­ten) Hei­mat ver­su­chen, jeden Tag zu leben, als wäre es eine Welt­rei­se. Dar­um bin ich im Moment auch dran, ein Rei­se­buch über die Stei­er­mark zu schrei­ben 🙂

    1. Avatar von Philipp Laage

      »Nich­tig« ist viel­leicht das fal­sche Wort. Aber oft ist es so, dass man auf Rei­sen auf­merk­sa­mer, kom­mu­ni­ka­ti­ver, offe­ner, muti­ger, spon­ta­ner und gelas­se­ner ist als im soge­nann­ten All­tag – alles Din­ge, die auf lan­ge Sicht zufrie­den machen, aber eben oft nur wäh­rend der Rei­se »gelebt« wer­den.

      Ein Bei­spiel: In einem frem­den Land habe ich viel weni­ger Hem­mun­gen, frem­de Men­schen anzu­spre­chen und ein zwang­lo­ses Gespräch zu begin­nen als zuhau­se in Deutsch­land. Ist doch irgend­wie selt­sam.

  33. Avatar von Alex

    Wow, Respekt! Gro­ßer Text, der mir abso­lut aus der See­le spricht.

    Bes­te Grü­ße

    geschrie­ben mit licht

    http://geschriebenmitlicht.wordpress.com/

    1. Avatar von Philipp Laage

      Freut mich, dan­ke! Vie­le Grü­ße!

  34. Avatar von Martin

    Hal­lo Phil­ipp,

    ein tol­ler Bei­trag, der sym­pa­thisch mit ein paar Erwar­tun­gen an das Rei­sen und des­sen Wir­kung auf­räumt. Bzw mit der Über­hö­hung des Rei­sens als Heils­brin­ger und uni­ver­sel­ler Pfad zu Glück und Aus­ge­wo­gen­heit. Ich bin schon kurz davor mal einen Rand zum The­ma »Ich rei­se um frei zu sein/​endlich Frei­heit« zu schrei­ben. Aber ich rin­ge noch mit den rich­ti­gen Wor­ten und sprach­li­chen Bil­dern. 😉
    In jedem Fall hat mir Dein Bei­trag neu­es Gehirn­fut­ter gege­ben. Dan­ke.

    Gruß,
    mar­tin

    1. Avatar von Philipp Laage

      Hal­lo Mar­tin,

      so einen Arti­kel, wie du ihn planst, wür­de ich irre ger­ne lesen! Also bit­te dran­blei­ben. 🙂

      Schö­nen Gruß, Phil­ipp

  35. Avatar von Dela Biehl via Facebook
    Dela Biehl via Facebook

    Sehr gut!

  36. Avatar von Hans-Dieter Knebel
    Hans-Dieter Knebel

    So isses,
    herr­lich die »End­los­schlei­fe der Refle­xi­on« (vor­ran­gig bei »Berufs­töch­tern«).
    hdk

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