Weiche Sandstrände, türkisfarbenes Wasser – das kleine Ko Samet könnte perfekt sein, wären da nicht die anderen Touristen. Zum Glück gibt es ein paar Buchten, für die sich die Reise lohnt.
Von Johannes Klaus
Nur wenige deutsche Urlauber verirren sich nach Ko Samet, doch das bedeutet nicht, dass es leer ist: Drei, vier Stunden dauert die Anreise von Bangkok, und viele Hauptstädter kommen am Wochenende zum Feiern und Selfies machen. Auch ist die Insel bei anderen Urlaubsnationen seit langem durchaus beliebt. Denn die Strände sind weiß und fein, und die palmenbestandenen Buchten nah dran am Ideal einer Trauminsel.
Leider sorgt eine Vielzahl von Pauschalurlaub-Resorts und austauschbaren Restaurant-Bungalow-Bar-Kombis an den meisten Stränden für keine besonders charmante Atmosphäre. Die ständig ankommenden Speedboats helfen nicht, und für Badende gibt es mit Bojen begrenzte Bereiche! Auch die Preise sind oft stark überteuert, es werden z. B. bis zu 500 Baht für einen Roller pro Tag verlangt.
Doch dann gibt es noch das andere Ko Samet. Wo es nach Thailand riecht, nicht alles glatt und abwaschbar ist, wo Menschen mit Liebe und Kreativität unverwechselbare, charaktervolle Orte gestalten. An der Lungdam Bucht weiter im Süden etwa, oder auch in der etwas bekannteren, zentral gelegenen Ao Nuan.
„Man kann wunderbar einen Küstenpfad entlang wandern und so fast alle Strände von Ko Samet erkunden, was sich auch abends lohnt, wenn viele Restaurants die Bäume mit Laternen illuminieren und beeindruckende Feuershows die Gäste unterhalten.“
Johannes Klaus