Seit einer Woche sind wir jetzt auf Sardinien. Sardinien mit Kindern. Eine wahre Perle im Herbst. Ideal um den Sommer noch ein bisschen zu verlängern. Noch einmal in den Bikini zu schlüpfen. Das Salz auf der Haut zu spüren. Tonnen von lecker italienischer Eiscreme zu essen. Von Pizza, Pasta und Meeresfrüchten.
Kleinigkeiten, die auf einmal explodieren.
Es klingt alles so schön. Es ist auch alles so schön. In unserem Urlaub auf Sardinien mit Kindern. Aber irgendwie finde ich dieses Mal nicht so richtig in den Urlaubsmodus. Zu viele Gedanken habe ich mit auf diese wunderschöne Insel genommen. Gedanken, die es mir schwer machen, unbeschwert in den Tag zu leben. Zu geniessen. Zu lachen. Fröhlich zu sein. Nicht bei jeder Kleinigkeit zu explodieren. Das bin ich normal überhaupt nicht. So kenne ich mich gar nicht…
Aber woran liegt das? Das war doch sonst immer mein Mann, der geschlaucht von der Arbeit Zeit gebraucht hat. Zeit um runter zu fahren und in Urlaubsstimmung zu kommen.



Es fällt mir nicht leicht, mir das einzugestehen.
Aber ich habe definitiv zu viel gearbeitet. Zu viele Nächte vor dem Computer verbracht. Zu viele Nächte mit Formen und Farben. Texten und Bildern. Hin und her jongliert. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen. Ich liebe meinen Job. Dingen ein visuelles Gesicht zu geben. Das ist für mich einfach mehr als «nur» ein Job. Das ist für mich eine Passion. Eine Leidenschaft. Aber zu viel ist einfach zu viel.



Erholung – Baby – Chaos?
Zudem ist es unser erster längerer Urlaub mit drei Kindern. So schön und aufregend es ist, wieder ein Baby mit an Bord zu haben. So ungewohnt ist es auch. Die noch unterschiedlichen Tagesrhythmen in Einklang zu bringen. Dass ist gerade die grosse Herausforderung. Während unsere beiden Grossen nach einem schnellen Müsli-Frühstück schon längst bereit für Abenteuer am Strand sind, braucht unsere Jüngste noch etwas mehr Zeit. Zeit und Ruhe, die wir ihr unbedingt geben müssen, und auch wollen. Die ersten Tage haben uns deutlich gezeigt, dass unser kleines Energiebündel hier alles spannend findet. So spannend, dass Schlafen und Essen in ihren Augen vollkommen unwichtig sind. So spannend, dass wir ihr einen kleinen Laufstall aus unseren Bierbänken bauen mussten. Krabbeln ist schön und gut, aber nicht mehr genug. Seit ein paar Tagen wird gestanden und die ersten Schrittchen ausprobiert. Sie hat definitiv keine Zeit zu verlieren. Hach… mein kleines Energiebündel. Mit dir werde ich wahrscheinlich noch so manchen Berg besteigen.


Südamerika. Noch weit weg und doch so nah?
Ich sehne mich sehr nach gemeinsamen Abenden mit meinem Mann. Vor dem Bus. Bei Kerzenschein. Grillenzirpen. Sternenhimmel und einem guten Glas Wein. Es gibt so viele Themen die ich mit ihm besprechen möchte, Unsere → Südamerika-Reise ist Tag täglich in unseren Köpfen. Formt sich Stück für Stück. Vor allem das Thema VW Bus ist natürlich seit unserer Entscheidung nicht mit unserem → SpaceCamper zu fahren wieder brand aktuell. Zum Glück haben wir noch eine Woche. Eine Woche auf dieser wunderschönen Insel. Sardinien. Sardinien mit Kindern.



Drückt mir die Daumen, dass ich bald Erholung finde, zur Ruhe komme, und nicht mit den Kindern am Abend erledigt meine Augen schliesse. Dass wir endlich hier raus kommen und ein bisschen Wild Campen können.

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