Cindy Ruch

Woanders wachsen Mangos

Vom Wegsein, der großen Liebe Australien und dem Versuch, die Sehnsucht zuhause zu stillen

Von Fernweh getrieben, entdeckt Cindy Ruch Australien in abenteuerlichen Roadtrips, bevor sie daheim Orte sucht, die sie an ihr Sehnsuchtsland erinnern

26,00 
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Beschreibung

Woanders wachsen Mangos: Vom Wegsein, der großen Liebe Australien und dem Versuch, die Sehnsucht zuhause zu stillen

Mit zahl­rei­chen Foto­gra­fien der Autorin

Woanders wachsen Mangos - Foto aus dem Buch von Cooks Arrival Point Viel­leicht haben wir alle ein Sehn­suchts­land. Eines, das ver­führt, neue Sei­ten zeigt und ­her­aus­for­dert, das man immer wie­der ver­lässt, nur um zurück­zu­kom­men. Für Cin­dy Ruch ist die­ses Land Aus­tra­li­en. Sie begibt sich auf Road­trips ent­lang gera­der Stra­ßen, wagt sich in Geis­ter­städ­te und Höh­len, möch­te in Bris­bane zuhau­se sein, ver­traut frem­den Mit­rei­sen­den, lernt das Rei­sen lie­ben, kommt nicht los. Zwei­ein­halb Jah­re ver­bringt sie in Aus­tra­li­en, über zwölf Jah­re sehnt sie sich dort­hin. Zurück in Deutsch­land sucht sie Orte, Bücher und Mit­bring­sel, die sie an ihr Aus­tra­li­en­ge­fühl erin­nern. Sie übt, Ber­lin so zu ent­de­cken wie Syd­ney, die Bran­den­bur­gi­schen Seen wie den Pazi­fi­schen Oze­an, den mär­ki­schen Sand wie das Out­back. Ist es die Sehn­sucht, die uns in Bewe­gung hält? Foto von Cindy Ruch, der Autorin von Woanders wachsen Mangos, erschienen bei Reisedepeschen

Die Autorin

Cin­dy Ruch erzählt Geschich­ten von Rei­sen, Orten und Büchern. Sie ist Autorin, Rei­se­jour­na­lis­tin und Foto­gra­fin, stu­dier­te Inter­na­tio­na­le Lite­ra­tu­ren in Tübin­gen und Bris­bane, grün­de­te das Lite­ra­tur­ma­ga­zin »Laut­schrift« mit und absol­vier­te ihr Redak­ti­ons­vo­lon­ta­ri­at beim »Glo­be­trot­ter Maga­zin«. Zwei­ein­halb Jah­re ver­brach­te sie als Back­pa­cke­rin, Stu­den­tin und Frei­be­ruf­le­rin in Aus­tra­li­en. Neben Arti­keln in ver­schie­de­nen Maga­zi­nen und Büchern erschie­nen zuletzt »Spiel­platz­gui­de Ber­lin« und »Euro­pa mit dem Zug« bei Reise­depeschen. In der Aus­tra­li­schen Bot­schaft Ber­lin zeig­te sie 2015 ihre ana­lo­ge Foto­aus­stel­lung »Aus­tra­lia is a myth of her mind« und zog zeit­gleich in die Haupt­stadt, wo sie nun zuhau­se ist. 1. Auf­la­ge, Ori­gi­nal­aus­ga­be (21. März 2023) Gebun­de­ne Aus­ga­be

Zusätzliche Informationen

Gewicht0,5 kg
Größe21 × 14 × 3 cm
ISBN

978-3-96348-025-6

Ausgabe

Hardcover, 1. Auflage, Originalausgabe (21. März 2023)

Seitenanzahl

240

Auszeichnung

Shortlist der Stiftung Buchkunst

4 Bewertungen für Woanders wachsen Mangos

  1. Suzann

    Auch für nicht Aus­tra­li­en-Gereis­te »Woan­ders wach­sen Man­gos« von Cin­dy Ruch ist ein wun­der­schö­nes Buch über einen Sehn­suchts­ort, hier ist es mehr als nur ein Ort, es ist ein gan­zer Kon­ti­nent, Aus­tra­li­en. Die Autorin erfüllt sich die­sen Traum und ihr gelingt es, die Lesen­den mit auf die­se Rei­se zu neh­men. Ich per­sön­lich ken­ne Aus­tra­li­en nicht, ken­ne nur Bücher und Fil­me und Repor­ta­gen, bin aber sehr inter­es­siert dar­an. Nach die­ser Lek­tü­re habe ich das Gefühl, da musst du noch­mal hin, so als hät­te ich die Autorin auf ihren Rei­sen beglei­tet. Hier wer­den Fak­ten ver­mit­telt, es ist aber kein rei­nes Sach­buch, es wer­den Aben­teu­er und Rei­sen beschrie­ben, es ist auch kein Rei­se­füh­rer. Die Autorin stellt ihr eige­nes Erle­ben, ihre Gefüh­le in den Mit­tel­punkt und baut die Erzäh­lun­gen dar­um her­um auf. Das ist mal was ganz ande­res. Mich hat es abge­holt und mit­ge­nom­men. Vie­le Aben­teu­er wer­den beschrie­ben, es geht um das Land, die Men­schen, die Tie­re, Bekannt­schaf­ten, aber immer wie­der das per­sön­li­che Erle­ben. Es gibt auch Bil­der, die Lust auf das sel­ber sehen machen, hier­zu hät­te ich mir ger­ne mehr Infor­ma­tio­nen gewünscht. Mir gefällt auch sehr gut, wie sie das Ankom­men in Deutsch­land wie­der schil­dert, ihre Schwie­rig­kei­ten und Pro­ble­me, auch ihre Träu­me und das arbei­ten an deren Erfül­lung. Das Buch sel­ber ist toll gestal­tet, schlicht, robust und ver­lei­tet immer wie­der mal zum rein­blät­tern.

  2. Mir­jam

    Ein wun­der­schö­nes Buch für alle Aus­tra­li­en-Begeis­ter­te, die ihre Sehn­sucht stil­len möch­ten. Und für die, die es noch wer­den wol­len und mehr über die­sen tol­len Kon­ti­nent erfah­ren möch­ten. Wie immer total begeis­tern von den Rei­se­de­pe­schen. 🙂

  3. Johann Six

    Sehr schö­ne Buch über rei­sen, Erwach­sen wer­den, sich auf die­ser Welt fin­den und sei­ne Sehn­süch­te erken­nen und ihnen nach­ge­hen. Alle haben im Lau­fe ihres Lebens mal ein »Aus­tra­li­en« man­che kom­men davon nicht mehr los, bei man­chen tritt es (leicht) in den Hin­ter­grund und wird durch neue emo­tio­na­le Bezugs­punk­te ersetzt. Davon los kommt man aber sein Leben lang nicht wirk­lich.

  4. Sophie

    Nach Jah­ren vol­ler Träu­men und Pla­nen reist Cin­dy Ruch für ein Aus­land­se­mes­ter zum ers­ten Mal nach Aus­tra­li­en, um ihre roman­ti­sche Idee von die­sem Kon­ti­nent end­lich Wirk­lich­keit wer­den zu las­sen. In den vier Kapi­teln von „Annä­hern“ bis „Zurück­keh­ren“ ihres neu­en Buches nimmt sie uns Leser*innen mit auf ihre Rei­sen in ihr Sehn­suchts­land und teilt den Ver­such, die Sehn­sucht nach der fas­zi­nie­ren­den end­lo­sen Wei­te des Out­backs auch in der bran­den­bur­gi­schen Hei­mat zu fin­den.

    Das Rei­sen selbst hat sie schon als Kind von ihren Eltern gelernt, wenn sie kilo­me­ter­wei­te Fahr­rad­tou­ren durch Deutsch­land gemacht haben und bei jeder Wet­ter­la­ge Zel­te auf­ge­baut. Aber als Stu­den­tin ist sie allein unter­wegs, teilt sich im Hos­tel 6‑er Schlaf­räu­me, zieht in unbe­kann­te WGs und lernt unun­ter­bro­chen neue Men­schen ken­nen, fin­det Freund­schaf­ten und Rei­se­be­glei­tun­gen für diver­se Road­trips. Umso aben­teu­er­li­cher es wird, so öfter stellt sich der Spa­gat zwi­schen „Regel­kon­for­mi­tät und Aben­teu­er­lust“ ein, was sie nah­bar und ein­dring­lich erzählt.

    Aus­tra­li­en kriecht immer mehr in sie hin­ein. Aber vor­her muss sie sich erst­mal an sich selbst und die neue Spra­che gewöh­nen und das dau­ert („Mir fehlt das Voka­bu­lar einer frem­den Spra­che und eines neu­en Lan­des.“ S. 27). So sehr sie zu Beginn ihrer Rei­se mit der neu­en Spra­che hadert, sind die eng­li­schen Voka­len nach ihrer Rück­kehr oft schnel­ler da, als die deut­schen. Die­ser Kon­flikt ist beson­ders schwie­rig, da Wor­te und Schrift ihr Lite­ra­tur­stu­di­um und spä­ter auch ihren Job als Jour­na­lis­tin und Autorin aus­ma­chen. Die­se Refle­xio­nen, das Hin­ter­fra­gen bestimm­ter Ent­schei­dun­gen und das rück­bli­cken­de Kon­tex­tua­li­sie­ren so man­cher Gefüh­le durch­zie­hen das gesam­te Buch und wech­seln sich ab mit ihren Erin­ne­run­gen. Außer­dem bin­det sie sub­til, aber infor­ma­tiv Fak­ten zur Ent­de­ckungs­ge­schich­te des Lan­des und zu aktu­el­len Pro­ble­men wie Kli­ma­schutz in den Text ein, was ich sehr inter­es­sant fin­de.

    Als opti­sche Trenn­sei­ten zwi­schen den Kapi­teln ste­hen ana­lo­ge Foto­gra­fien der Autorin, von deren Motiv­entste­hung sie eben­falls erzählt. Die Fotos bil­den eine ästhe­ti­sche Ein­heit mit dem robus­ten umschlag­lo­sen Papp­ein­band (per­fekt zum sel­ber rei­sen 😉 ), dem unge­stri­che­nen Papier und den gelb-oran­ge­nen Über­schrif­ten, deren Farb­wahl her­vor­ra­gend den Buch­ti­tel auf­grei­fen. Die­se Details in Kom­bi­na­ti­on mit dem zurück­ge­nom­men hüb­schen Cover ver­lei­hen dem Buch eine Leich­tig­keit, die gut zum Erzähl­stil und dem Rei­sen an sich pas­sen.

    Alles an die­sem Buch bil­det eine gelun­ge­ne Ein­heit und wirft Fra­gen auf, die mich wohl noch eine Wei­le umtrei­ben wer­den.

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