Fünf Jahre lang reist Simone Harre regelmäßig nach China und begegnet Milliardären und Taxifahrern, Künstlern und Bauern, alten wie jungen Menschen.
Sie kommen in fünfzig literarischen Porträts zu Wort, zeigen ihre Lebenswirklichkeit, erzählen, was sie bewegt und antreibt.
Einfühlsam skizziert Simone Harre eine vielfältige Gesellschaft, die zu selten auf Augenhöhe betrachtet wird, und lässt uns dieses immer noch erstaunlich unbekannte Land besser verstehen.
Die menschliche Seite Chinas. In Zeiten von Handelskriegen und politischen Auseinandersetzungen erinnert uns dieses wichtige Buch an die Gemeinsamkeiten, die wir mit vielen Chinesen haben: Die Träume, Sorgen und Glücksmomente.
Jörg Wuttke, Präsident der EU-Handelskammer in China
Es ist der Autorin gelungen, der Mentalität meiner Heimat authentisch auf die Spur zu kommen. Wer die Menschen in China verstehen will oder sich tiefer auf einen Alltag im Land einlassen will, dem sei diese Lektüre sehr zu empfehlen.
Qu Ping, CEO des China Business House Düsseldorf
Die Autorin
Simone Harre, 1971 in Freiburg geboren, lebt als zweifache Mutter und prämierte Autorin in Brühl. Als sie 2014 zum ersten Mal nach China reist, erkennt sie, dass sie alles, was sie zuvor über die Volksrepublik gedacht hat, revidieren muss. Sie geht auf die Suche nach dem „wahren“ China. Fünf Jahre lang spricht sie mit Chinesen aller Schichten, mit Millionären, Taxifahrern, Künstlern und Außenseitern, und bekommt einen tiefen und seltenen Einblick in das Leben der Menschen hinter der kommunistisch-kapitalistischen Kulisse.
Lesungen und mehr
China, wer bist du?
Ein moderierter Talk auf dem Berlin Travel Festival im Oktober. Mehr Infos soon.…
Fünf Jahre Reisen in China, ein Vortrag
Verschoben – neuer Termin wird bekanntgegeben, KHG Eichstätt
Gustav T. on
Schmuckstück! Das ist eigentlich immer das erste Wort, was mir einfällt, wenn ich ein Buch aus dem kleinen, aber sehr feinen Reisedepeschen-Verlag von Marianna Hillmer und Johannes Klaus auspacke. Schon bevor man ein Wort liest, ist man schon hin und weg von Buchschnitt, Gestaltung und Cover. Auch bei China, wer bist du? von Simone Harre sind die Buchdeckel aus Karton und das ganze Buch irgendwie im Vintage-Look.
Das Buch selbst ist weniger ein Buch, das Reiseziele oder Aktivitäten in China empfiehlt, sondern vielmehr ein kultureller, literarischer Ausflug in das Reich der Mitte. Durch die Medien bekommen wir eine recht vorgekaute Meinung von Politik und Wirtschaft in China. Aber was denken und erzählen die Menschen dort eigentlich über ihr eigenes Land? Über das, was sie glücklich macht und über uns, den Westen?
Um diese Fragen zumindest ansatzweise beantworten zu können, ist Simone Harre mehrere Jahre durch das ganze Land gereist und hat Chinesinnen und Chinesen aus jeder Schicht, jeden Alters und an sehr unterschiedlichen Orten interviewt. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf diese fremde Kultur und machen Lust auf mehr. Es gibt große Unterschiede, aber gleichzeitig muss das eben nicht immer negativ sein.
Für weltoffene, kulturbegeisterte und reiselustige Menschen ein sehr bereicherndes Buch mit tollen Geschichten!
SiWel on
„Meine Räucherstäbchen kann man auch essen!“ Das sagt Frau Shi, eine Dame, die das alte chinesische Handwerk des Räucherns wiederbelebt. In der Tai – Chi – Kommune habe ich sie kennengelernt, nun treffe ich sie in ihrem eigenen Institut. Zitat eines der Porträts von Simone Harre. In dem Buch China, wer bist du? finden sich 50 verschiedene Porträts von Menschen die in China leben und arbeiten, z.B. Dolmetscher, Aktivisten, Manager, Millionäre, Straßenverkäufer, Bauern, Wanderarbeiter, Jadehändler, Taxifahrer usw. Es ist ein Buch, mit dem man sich wegen der gelungenen Darstellung einer jeden Person länger beschäftigt. Anfangs befindet sich eine Landkarte, bei der mir erst so recht bewusst wurde, wie großflächig dieses Land doch ist. Simone Harre hat mich als Leser auf ihren China Reisen mitgenommen, ich habe Land, Leute und ihr Alltagsgeschehen kennenlernen dürfen. Durch den angenehmen Schreibstil und das Foto eines jeden Porträtierten hatte ich das Gefühl dem Menschen direkt gegenüber zu sitzen. Es ist ein lebendiges Buch, in dem ich mich sehr wohlfühlen konnte und mit dem ich mich noch öfter beschäftigen werde.
Wer China, seine Mitmenschen und deren Alltagsgeschehen kennenlernen möchte, sollte sich dieses aufwändig gestaltete Buch nicht entgehen lassen.
Nil_liest on
Dieses Buch versucht die Seele Chinas zu ergründen auf seine ganz eigene spezielle Art und Weise. Simone Harre reist seit 2015 regelmäßig in das bevölkerungsreichste Land der Erde und wollte wissen was genau die Chinesen ausmacht und wer sie sind. Das Buch startet mit einer sehr persönlichen Einleitung der Autorin und ebnet den Weg in die einzelnen Geschichten. Simone Harre interviewte (mit zwei verschiedenen Übersetzern) viele interessante Chinesen und verarbeitet diese aber in Fließtexte mit Raum für Interpretation, auch der non-verbalen Kommunikation und zieht das Umfeld mit ein wie auch ihre eigenen Befindlichkeiten. Dadurch entstehen zum einen sehr intensive, persönliche Texte, die sehr respektvolle Portraits Einzelner zeichnet. Was alle Geschichten auszeichnet, dass sie den „Geist der Unterhaltung“ transportieren. Man merkt ob das Gespräch holprig war, ob Sympathien vorhanden sind, wie die Stimmung war und das Verständnis lief. Das ist großartig gelungen.
Allerdings treibt Simone Harre schon das zentrales Thema Glück um. Welchen Preis sind die Chinesen gewillt zu zahlen um Wohlstand zu erlangen oder gar Millionäre, ach was Milliardäre zu werden auf Kosten ihrer eigenen Zufriedenheit mit dem Leben? Hier spricht sie immer wieder mit den Einzelnen und bekommt oft die gleichen Antworten nur leicht changierend. Sie ist so oft erstaunt, dass die Chinese ihr Glück für viel Geld gerne links liegen lassen (heute zumindest!).
Erstaunlich fand wie apolitisch das Buch geworden ist. Bei so vielen Begegnungen in einem Land, dass so stark von der politischen Führung abhängt, hätte ich mir solch eine neutrale Berichterstattung kaum vorstellen können. Aber sie schafft es nur die Personen selbst in den Fokus zu rücken.
Es sind zwar einzelne Geschichte, aber aus meiner Sicht in das Buch schon von vorne nach hinten durch kartographiert und es lohnt sich der Anordnung zu folgen. Zumindest streckenweise leitet das eine zum anderen über. Was man aber gut machen kann, ist dieses Buch immer mal wieder zur Hand zu nehmen zwischen anderen Lektüren.
Fazit: Ein Mosaik zusammengesetzt aus einzelnen Portraits, dass uns zeigt wie divers die chinesische Bevölkerung ist. Dieses Buch ist auch ein Schnappschuss der Gegenwart (2015–2019) und eine gute Einstimmung bevor man das Land selbst erkundend (wenn man es wieder darf).
Ulrich Baldus on
Nun arbeite ich dieses Jahr schon 30 Jahre in China und dann kommt dieses wunderbare Buch _ China wer bist Du_ daher und öffnet mir die Augen.
Fantastisch geschrieben, mit viel Liebe zu diesem Land, mit den Einzelheiten der chinesischen Gesellschaft und der Freude mit den Chinesen jeden Tag zu teilen.
Alles kommt vor, vom Millionär bis zum Waisenhaus für Kinder was mich wirklich betroffen gemacht hat.
Wer China auf einer wundervollen Reise in dem Buch von Simone Harre begegnen will, der sollte sich dieses Buchereignis kaufen oder sich bald unter den Weihnachtsbaum legen lassen.
Ich jedenfalls bin begeistert !!!
Anna Sanner on
„China, wer bist du?“ von Simone Harre ist mal wieder ein tolles Buch von Euch! Vom Design (diese hübschen chinesischen „Ende“-Zeichen am Ende jedes Kapitels, das angenehm robuste Papier, die dicke, eckige Pappe drumrum, das Titelbild, alles wunderschön!) bis zum Inhalt, ein tolles Buch. Ich habe in den Geschichten dieser Leute viel Inspiration gefunden, entdeckt, dass die Chinesen doch so einiges mit den Japanern gemein haben, anderes wiederum auch nicht, und glaube insgesamt ein Gefühl für das Land China bekommen zu haben, ohne dass ich je da war. Mehr als durch jeden politischen Artikel in der Zeitung. BRAVO! Weiter so!