Urlaub im Kosovo

„Wie kann man nur so bescheu­ert sein, in den Koso­vo zu fah­ren?“ Eini­ge stel­len die Fra­ge laut, ande­ren lese ich sie vom Gesicht ab. Mei­nen Bekann­ten. Sogar eini­gen Freun­den. Und ich, ich bin ger­ne so bescheu­ert. Will unbe­dingt einen der letz­ten ‚wil­den‘ Fle­cken Euro­pas erkun­den. Einen Ort, der noch nicht auf der Ziel­ge­ra­den zu einem der soge­nann­ten Geheim­tipps ist, die die Pau­schal­tou­ris­ten inner­halb weni­ger Jah­re besu­deln wie die Mücken ein nack­tes Bein. Auf einem Kon­ti­nent, auf dem fast jedes Eck­chen erforscht und tou­ris­tisch erschlos­sen ist und über den immer wie­der das­sel­be mit ande­ren Wör­tern geschrie­ben wird, klingt der Koso­vo noch exo­tisch. Ein biss­chen unru­hig. Gefähr­lich, behaup­tet manch einer. Mein Traum.

Auf dem Weg zu den „Bar­ba­ren“

Bevor ich mich auf den Weg mache, ver­brin­ge ich ein paar Tage in Ser­bi­en. Und nut­ze jede Gele­gen­heit, bei den Ein­hei­mi­schen auf den wun­den Punkt Koso­vo zu drü­cken. Bis­her ken­ne ich den Koso­vo vor allem aus den Hor­ror­nach­rich­ten mei­ner Jugend. Aus Sto­rys über Krieg und nicht enden wol­len­de Gewalt und Flucht. Ich zie­he das rote Tuch aus der Tasche. Und jedes Mal aufs Neue ver­wan­delt sich eine wohl­wol­len­de ser­bi­sche Mie­ne in eine Gri­mas­se. „Koso­vo ist Ser­bi­en!“, lau­tet die Devi­se. Natür­lich. „Und warst du schon mal im Koso­vo?“, for­sche ich wei­ter. Ent­schie­de­nes Kopf­schüt­teln. Da kön­ne man unmög­lich mit ser­bi­schem Auto­kenn­zei­chen hin­fah­ren, da wür­de man ja sofort ange­grif­fen. Die­se Unmen­schen hät­ten immer­hin auch jede Men­ge ser­bi­sches Kul­tur­gut geschän­det. Alles Bar­ba­ren! Ich wer­de gewarnt, über den Koso­vo aus Ser­bi­en aus­zu­rei­sen. Das wür­de von Ser­bi­en nicht aner­kannt und ich blie­be dann offi­zi­ell ille­gal in Ser­bi­en. Wie­so, wenn doch der Koso­vo Ser­bi­en ist?

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Dabei sind die Ser­ben nicht die Ein­zi­gen, die den Koso­vo nicht als das unab­hän­gi­ge Land aner­ken­nen, das es seit 2008 sein will: Neben Ser­bi­en exis­tiert der Koso­vo auch für 5 EU-Län­der nicht, dar­un­ter Spa­ni­en und Grie­chen­land, und allein 110 von 193 Mit­glied­staa­ten der Ver­ein­ten Natio­nen erken­nen die Unab­hän­gig­keit an. Nur den Euro, den gibt es im Koso­vo schon – und das seit 2002, als er die ab 1999 genutz­te Deut­sche Mark ablös­te.

Mein Koso­vo-Aben­teu­er star­tet vom ser­bi­schen Novi Pazar aus. An einem Mor­gen Ende Okto­ber, der wet­ter­tech­nisch an ein eng­li­sches Hoch­moor erin­nert. Ich zer­re mei­nen Kof­fer zum Bus­bahn­hof, wo vie­le Bus­se, die ihre bes­ten Tage irgend­wann im vori­gen Jahr­tau­send hat­ten, her­um­ste­hen. Dane­ben rau­chen­de Män­ner in ähn­li­chem Zustand. „Pris­ti­na?“, fra­ge ich in die Run­de, denn Ziel­schil­der wur­den hier noch nicht erfun­den. Ein Mann nickt, deu­tet auf den Bus hin­ter sich. Ich wer­fe mei­nen Kof­fer in die offe­ne Klap­pe unten und stei­ge ein.

Grenz­wer­tig

Zu mei­ner Über­ra­schung fährt der Bus los, als er noch nicht mal halb voll ist. Aber war­um soll­te er auch nicht? Schließ­lich bin ich nicht in Afri­ka oder Süd­ost­asi­en, wo Bus­se in der Regel erst star­ten, wenn auch der letz­te Mil­li­me­ter im Gang belegt ist. Im Grun­de habe ich dem Koso­vo gegen­über genau­so vie­le Vor­ur­tei­le wie die Ser­ben und ande­re Län­der. Aber fah­re ich nicht auch des­halb dort­hin, um end­lich zu ver­ste­hen, wie es wirk­lich aus­sieht? Ist das nicht das Ziel mei­ner meis­ten Rei­sen? Den Fern­se­her aus­stel­len, mit ihm die in den Kopf geta­cker­ten Bil­der und ein­fach mal nach­schau­en, was da drau­ßen wirk­lich vor sich geht?

Ich kle­be mit der Nase an der ver­schmier­ten Schei­be. Fie­be­re der koso­va­ri­schen Gren­ze ent­ge­gen. Wobei ‚Koso­va­ren‘ eine noch immer umstrit­te­ne Bezeich­nung der Bewoh­ner des Koso­vo ist, die sich selbst nach Volks­zu­ge­hö­rig­keit Alba­ner, Ser­ben, Roma etc. nen­nen. Der Ein­fach­heit hal­ber – und weil Koso­var die im Pass ange­ge­be­ne Staats­an­ge­hö­rig­keit ist – ver­wen­de ich den Begriff aber mal. Was wird pas­sie­ren? Wer­den wir an der Gren­ze ange­hal­ten? Kon­trol­liert? Gibt es über­haupt einen Stem­pel in den Pass, wenn das Land nur so halb exis­tiert? Die Ant­wort kommt kei­ne hal­be Stun­de spä­ter. Ein Gehil­fe des Bus­fah­rers sam­melt sämt­li­che Aus­wei­se und mei­nen Pass ein und ver­schwin­det damit in einer Hüt­te drau­ßen im Nebel. Mich über­kommt sofort das Gefühl von Nackt­heit, wie immer, wenn ich irgend­wo in der Welt­ge­schich­te pass­los her­um­lau­fe.

Natür­lich fin­det die Nackt­heit wie­der nur in mei­nem Kopf statt. Fünf Minu­ten spä­ter kommt der Mann zurück. Ich blät­te­re durch mei­nen Pass und fin­de auf Sei­te 14 den stol­zen Stem­pel ‚Repu­blik Koso­vo‘. End­lich bin ich im euro­päi­schen Nie­mands­land. In mei­nem Bal­kan-Rei­se­füh­rer wer­den ihm ein paar nutz­lo­se Sei­ten zuge­wie­sen, ein paar Wor­te über ser­bi­sche Klös­ter. Ich schaue wie­der nach drau­ßen, war­te dar­auf, dass jetzt vor dem Fens­ter alles anders wird. Doch wie immer, wenn ich war­te, pas­siert nichts. Im Gegen­teil, mir kom­men Zwei­fel, ob wir schon im Koso­vo sind: Ser­bi­sche Flag­gen säu­men Stra­ßen­zü­ge, die Autos haben ser­bi­sche Kenn­zei­chen. Und das will ein unab­hän­gi­ges Land sein? Oder bin ich doch im fal­schen Bus gelan­det? Aber ich habe doch schon mei­nen Stem­pel!

Ich atme auf, als das Schild ‚Mit­ro­vica‘ vor dem Fens­ter erscheint. Der Name sagt mir etwas, ist in mei­ner Erin­ne­rung mit Blut befleckt – wegen beson­ders hef­ti­gen Zusam­men­stö­ßen zwi­schen Koso­vo-Alba­nern und Koso­vo-Ser­ben 2004. Wir über­que­ren eine Brü­cke, die berühm­te Ibar-Brü­cke, die damals im Zen­trum des Kon­flik­tes stand, wie ich spä­ter nach­le­se. Und plötz­lich ist alles anders. Statt ser­bi­scher Beflag­gung herrscht nun alba­ni­sche. Die Autos tra­gen RKS am Kenn­zei­chen. Alle Beschil­de­run­gen sind auf Alba­nisch. Das Gebiet der ser­bi­schen Min­der­hei­ten liegt hin­ter uns.

Lost in Pris­ti­na

Am Bus­bahn­hof von Pris­ti­na soll ich von alba­ni­schen Freun­den abge­holt wer­den. Ich sehe mich um. In frem­de, skep­ti­sche Gesich­ter. Noch mehr rau­chen­de Män­ner. Man­cher Blick fährt zu mei­nem Kof­fer. Ich bin die ein­zi­ge Tou­ris­tin weit und breit. Die Ein­zi­ge im Bus, die nicht ziel­stre­big in eine Rich­tung davon­geht. Das habe ich davon, dass ich im Koso­vo Urlaub machen will. Mei­ne alba­ni­schen Freun­de woll­ten sich auch um eine Unter­kunft küm­mern. Drei Mal rufe ich an. Höre lan­ges Tuten. Die Män­ner am Bus­bahn­hof glot­zen wei­ter.

Ich zer­re mei­nen Kof­fer zu einem Taxi. Mein ein­zi­ges alba­ni­sches Wort ist ‚Fal­emin­de­rit‘. Dan­ke. Ob ich damit ein Dach über den Kopf krie­ge? Aber sicher: Der Taxi­fah­rer kann sogar ein paar Bro­cken Deutsch. „Irgend­ein Hotel im Zen­trum, nicht teu­er“, ver­lan­ge ich. Den Taxi­preis vor­ab aus­zu­ma­chen, habe ich glatt ver­ges­sen. See­lisch stel­le ich mich mal auf eine unver­schäm­te Taxi­rech­nung und eine üble Abstei­ge ein. Plötz­lich hal­ten wir vor einem mehr­stö­cki­gen, modern aus­se­hen­den Gebäu­de. Das Taxi kos­tet nur ein paar Euro. Viel­leicht wird doch noch alles gut. Die Rezep­tio­nis­tin lächelt, spricht genau­so gut Eng­lisch wie die meis­ten jun­gen Leu­te in Ser­bi­en. 25 Euro die Nacht ist für den Koso­vo wahr­schein­lich ein Wucher, aber ich neh­me das Zim­mer. Und lan­de im sechs­ten und letz­ten Stock mit Weit­blick über Pris­ti­na und die umlie­gen­den Ber­ge. Ich schlie­ße die Stadt auf den ers­ten Blick von oben in mein Herz.

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Unten auf der Stra­ße steigt mir Pris­ti­na sofort in die Nase und die Gehör­gän­ge. Ich muss an Istan­bul den­ken, wäh­rend ich mich durch das Laby­rinth schlän­ge­le. Schril­le Musik plärrt aus Geschäf­ten und Anla­gen von Stra­ßen­ver­käu­fern, von Mina­ret­ten wird zum Gebet geru­fen. Hier und da brut­zelt etwas auf Grills oder in Pfan­nen. Wei­ter geht es über einen Bazaar-arti­gen Markt. Bis ich auf einem gro­ßen Platz lan­de. Hier wird gegen etwas, das ich nicht lesen kann, demons­triert. Mit vie­len alba­ni­schen Flag­gen und Fotos von jun­gen Leu­ten. Ich blei­be vor einer gro­ßen Sta­tue von Skan­der­berg auf einem Pferd ste­hen. Aus Alba­ni­en weiß ich, dass er ein alba­ni­scher Natio­nal­held ist, weil er Alba­ni­en gegen die Osma­nen ver­tei­dig­te. Ihm gegen­über thront Ibra­him Rugo­va, pferd­los. Der ers­te Prä­si­dent des Koso­vo von 1992–2006. Rund um den Platz sit­zen jun­ge Leu­te in Stra­ßen­ca­fés. Mitt­ler­wei­le hat sich auch die Son­ne her­vor­ge­quält. Ich füh­le mich wie in einer deut­schen Stadt an einem schö­nen Herbst­tag. Und mit den Wol­ken zie­hen die grau­sa­men Koso­vo-Bil­der aus den Nach­rich­ten mei­ner Jugend zwar nicht ab, aber doch wei­ter.

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Mein Freund, der Frei­heits­kämp­fer

Am Abend bin ich mit Flo­ri ver­ab­re­det, mit dem ich über Couch­sur­fing Kon­takt auf­ge­nom­men habe. Er ist mager. Fast haar­los. Mit rich­tig schrä­gen Zäh­nen. Ket­ten­rau­cher. Und mit einem Gesicht wie ein gut gewähl­ter Seri­en­mör­der-Dar­stel­ler in einer bil­li­gen Soap Ope­ra. Er geht mit mir rich­tig gut essen – im Fast-Food-Restau­rant um die Ecke. Zum Glück kein Mc Donald’s, son­dern irgend­was Ein­hei­mi­sches. Und dann spre­chen wir, stun­den­lang. Über unse­re Kat­zen. Schnell ist klar – die­ser Mann liebt sei­ne Kat­ze mit unaus­sprech­li­chem alba­ni­schem Namen. Und steigt bei mir blitz­schnell auf die Lis­te poten­ti­el­ler Freun­de. Bald ist das Eis gebro­chen, Flo­ri lächelt unauf­hör­lich. So häss­lich ist er doch nicht.

Irgend­wann kom­men wir von Kat­zen zum Koso­vo. Und zu Ser­bi­en. Flo­ri lächelt wei­ter. „Ich war als Jun­ge in der koso­va­ri­schen Armee. Habe das Gemet­zel der Ser­ben gese­hen. Kin­der, Zivi­lis­ten. Ein­fach abge­schlach­tet, vor mei­nen Augen. Dabei hat­te ich selbst nichts gegen sie.“ Die­ser gan­ze „reli­giö­se Kram“ sei ihm am Aller­wer­tes­ten vor­bei­ge­gan­gen, habe er doch  eine katho­li­sche Mut­ter und einen mus­li­mi­schen Vater gehabt – wobei der Islam die Reli­gi­on mit den meis­ten Anhän­gern sei. Er selbst sei aber Athe­ist. „Was mich sau­er gemacht hat damals im Krieg, von 1989–99, war, dass die Ser­ben alle alba­ni­schen Leh­rer gegen Ser­ben aus­ge­tauscht haben. Es soll­te nur noch Ser­bisch unter­rich­tet wer­den. Wir haben uns dann pri­vat Unter­richt orga­ni­siert.“ Gemäch­lich fährt Flo­ri fort, dass er immer für die Frei­heit habe kämp­fen wol­len. „Ich habe kein Pro­blem mit den Ser­ben, nur mit dem Regime“, erklärt er, indem er mir in die Augen sieht. Ich glau­be ihm. „Und es nervt, dass über­all Krieg war, nur in Ser­bi­en nicht – und dann beschwe­ren die sich noch, dass die NATO sie bom­bar­diert hat, um den Krieg mit uns zu been­den.“ Vor­sich­tig fra­ge ich nach, ob ein Ser­be wirk­lich Angst haben müs­se, in den Koso­vo zu fah­ren. Flo­ri lacht laut auf. „Das ist uns sowas von scheiß­egal! Kein Mensch hier inter­es­siert sich für die Ser­ben.“

Priz­ren

Flo­ris Wor­te schwir­ren mir noch im Kopf her­um, als ich am nächs­ten Mor­gen im Bus nach Priz­ren sit­ze. Die Stadt ist gera­de frisch auf­ge­baut und her­aus­ge­putzt – so wirkt sie zumin­dest. Hüb­sche Häu­ser im Ottom­an­stil domi­nie­ren den Orts­kern und die Hän­ge hin­auf zur Fes­tung. Ich füh­le mich an Berat in Alba­ni­en erin­nert.

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Nur, als ich mir die ers­te Kir­che von innen anschau­en möch­te, war­tet eine Über­ra­schung: Ich wer­de von der Poli­zei in die Kathe­dra­le Unse­rer Lie­ben Frau von der immer­wäh­ren­den Hil­fe beglei­tet. Immer­hin könn­te ich eine alba­ni­sche Kämp­fe­rin sein, die ser­bi­sches Kul­tur­gut zer­stö­ren will. Auch vor der Mut­ter­got­tes­ka­the­dra­le Lje­viš­ka auf hal­bem Weg hoch zur Fes­tung tref­fe ich auf eine Wache. Die­ses Mal ist es kein Poli­zist, son­dern ein Koso­vo-Ser­be, der mir von dem Feu­er 1999 erzählt, das die Kir­che und alle Fres­ken zer­stör­te. Die nach­ge­mal­ten Fres­ken ste­hen nun im Vor­hof. „Auch mein Haus wur­de von den Alba­nern zer­stört. Sie haben die Ser­ben ver­trie­ben“, berich­tet mir der etwa 70-jäh­ri­ge mit lodern­den Augen. „Aber ich hab’s mir wie­der auf­ge­baut und bewa­che nun frei­wil­lig jeden Tag die Kir­che.“

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Oben auf der Fes­tung ange­kom­men, ste­he ich vor einem Schild: Sie wer­de in einem von der EU und US-Bot­schaft geför­der­ten Pro­jekt neu auf­ge­baut. Tat­säch­lich ste­hen hier und dort ein paar Uten­si­li­en, die man wohl braucht, um etwas zu bau­en. Ein gel­ber Schlauch schlän­gelt sich über den stei­ni­gen Boden vor den zum Teil ver­fal­le­nen, gräu­li­chen Fes­tungs­mau­ern. Ich bin die ein­zi­ge Besu­che­rin, umge­ben von Dut­zen­den ein­hei­mi­schen Kin­dern und Jugend­li­chen, die nach der Schu­le hier­her kom­men, um zu spie­len oder abzu­hän­gen. Und ich sit­ze dort auf den alten Stei­nen und genie­ße die Aus­sicht über die roten Dächer, über den Fluss und die Hügel. Noch hat der Weit­blick kei­nen Preis, noch hal­ten kei­ne Wäch­ter die Kin­der davon ab, hier zu spie­len. Noch genie­ße ich den Luxus einer Tou­ris­ten-frei­en Zeit in einem Städt­chen mit gro­ßem Tou­ris­ten-Poten­ti­al.

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„Nie­mals auf lee­ren Magen trin­ken“

lau­tet das Mot­to der Koso­va­ren, das ich ein Jahr zuvor bereits in Alba­ni­en spü­ren gelernt habe. Auch Valon, ein wei­te­res Mit­glied der Couch­sur­fer-Gemein­schaft von Pris­ti­na, ist ganz die­ser Mei­nung. Schon vorm Früh­stück trinkt man gern mal Raki, und Abend­essen auf nüch­ter­nen Magen soll­te mög­lichst nicht ris­kiert wer­den. Statt Raki gibt es an die­sem Abend Saba­ja Bier. Mit dem Bier flie­ßen unse­re Gesprä­che. „Ich hat­te mal eine ser­bi­sche Freun­din, aber wir haben uns wegen der gro­ßen kul­tu­rel­len Unter­schie­de getrennt“, erzählt mir Valon. Ansons­ten fin­de er die Ser­ben ganz okay, auch wenn sie koso­va­ri­sche Päs­se noch nicht akzep­tier­ten. „Aus­wei­se aber schon, nur, dass sie manch­mal die Regeln ändern. Dann sol­len die Aus­wei­se zum Bei­spiel ab sofort bio­me­trisch sein und man muss erst mal einen Monat war­ten, bis man wie­der nach Ser­bi­en rei­sen kann. Aber man gewöhnt sich an alles.“

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Wenig spä­ter tref­fen wir in einer lau­schi­gen Bar auf einen Bekann­ten Valons, einen jun­gen Jour­na­lis­mus-Stu­den­ten. „Wir hän­gen hier ziem­lich fest“, gibt der zu, „aber beschwe­ren will ich mich nicht. Ich rei­se erst mal im Koso­vo her­um, bis wir eines Tages frei wer­den und die Welt erkun­den kön­nen.“

Mit der KFOR ins Klos­ter

Jeden Mor­gen freue ich mich, wie leicht es ist, im Koso­vo zu rei­sen: Ich stei­ge in einen der am Bus­bahn­hof war­ten­den Bus­se, die jetzt auch Ziel­schil­der haben, bezah­le unter­wegs und bekom­me oft sogar noch etwas Süßes zu dem zer­knit­ter­ten Ticket geschenkt. Das gibt’s bei der Deut­schen Bahn nicht. An die­sem Mor­gen bre­che ich nach Deča­ni auf, wo das berühm­tes­te ser­bi­sche Klos­ter im Koso­vo steht. An einer end­los erschei­nen­den Haupt­stra­ße stei­ge ich aus und lau­fe gut einen Kilo­me­ter wei­ter, durch saf­tig grü­ne Fel­der, hin­ter denen die Ber­ge im Son­nen­licht ihr frisch ange­leg­tes Herbst­kleid zur Schau stel­len. Alle Häu­ser, an denen ich vor­bei­spa­zie­re, sehen aus, als wären sie ges­tern gebaut wor­den, man­che sind noch nicht mal fer­tig.

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Der Frie­de und die Stil­le hier sind so abso­lut, dass ich mir nicht mehr vor­stel­len kann, wie viel Zer­stö­rung es in die­ser Gegend gab. Und dass sie noch immer von der KFOR bewacht wer­den muss. KFOR, das steht für Koso­vo-Trup­pe, eine seit 1999 auf­ge­stell­te mili­tä­ri­sche For­ma­ti­on der NATO, die für ein siche­res Umfeld von zurück­keh­ren­den Flücht­lin­gen sor­gen soll.

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Nach der nächs­ten Kur­ve ste­he ich schon vor dem ers­ten KFOR-Pos­ten. Ein Mann auf einem dun­kel­grü­nen Hoch­sitz winkt mich durch die Schran­ke. Wei­ter geht es an Sta­chel­draht­zaun vor­bei, der nun die Wie­sen beschützt. Und das Klos­ter Deča­ni, das schon von Wei­tem erha­ben und schnee­weiß aus dem Grün her­vor­sticht.

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Am Ein­gang gebe ich mei­nen Pass ab, den ein KFOR-Sol­dat stu­diert. „Du bist aus Deutsch­land“, stellt er mit öster­rei­chi­schem Akzent fest und plau­dert drauf­los. „Den Pass musst du hier­las­sen, ich gebe dir die­sen Besu­cher­aus­weis. Wenn du fer­tig bist, tau­schen wir wie­der.“ Er lacht. Gespannt betre­te ich das Klos­ter­ge­län­de aus dem 14. Jahr­hun­dert, das die Ser­ben noch heu­te als Teil ihres Staats­ge­bie­tes betrach­ten und das seit 2004 zum UNESCO Welt­kul­tur­er­be gehört. Unvor­stell­bar, dass die­ser ver­träum­te Ort seit 1999 vier Mal Ziel von Mör­ser­at­ta­cken gewor­den sein soll sowie von wei­te­ren Angrif­fen. Außer mir spa­zie­ren nur ein paar Mön­che in ihren schwar­zen Roben umher, den Kopf gesenkt.

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Ich war noch nie jemand, der sich die gesam­te Geschich­te einer Kir­che oder eines sons­ti­gen Gebäu­des oder Ortes ein­ver­leibt wie eine Stul­le. Zu schnell hüp­fen Daten und Ereig­nis­se in mei­nem Kopf durch­ein­an­der. Ich bin hier, um die Atmo­sphä­re auf­zu­sau­gen, um mich für eine hal­be Stun­de in die Köp­fe die­ser abge­schie­den leben­den Mön­che einer Min­der­heit hin­ein­zu­ver­set­zen. Ob es stimmt, dass sie nicht in der Stadt ein­kau­fen, son­dern nur ein­mal im Jahr mit den KFOR-Sol­da­ten nach Ser­bi­en oder Mon­te­ne­gro fah­ren, um sich mit allem Nöti­gen ein­zu­de­cken? Dass sie auf dem das Klos­ter umge­ben­den Acker­land genug anbau­en, um zu über­le­ben, kann ich mir vor­stel­len. Aber wür­de ich es aus­hal­ten, in die­sem fried­li­chen Gefäng­nis, durch Glau­be und Irr­glau­be von der Außen­welt getrennt, aus­zu­har­ren?

Gleich­zei­tig erfüllt und erleich­tert mache ich mich auf den Rück­weg zur Haupt­stra­ße. In Gedan­ken ver­lo­ren bemer­ke ich nicht den alten Mer­ce­des, der plötz­lich neben mir hält. „Soll ich dich mit­neh­men?“, fragt ein alter Mann durch das offe­ne Fens­ter, in fast akzent­frei­em Deutsch. Ich stei­ge ein, fra­ge nach sei­nem Deutsch. Er lächelt. „Mäd­chen, jeder hier hat noch eine Schwes­ter oder einen Bru­der in Deutsch­land. Aber wir bekom­men jetzt kein Visum mehr, um sie zu besu­chen.“ Er schüt­telt den Kopf. Nicht trau­rig, eher wie jemand, der sein Schick­sal ohne zu mur­ren akzep­tiert. An der nächs­ten Bus­hal­te­stel­le lässt er mich raus. „Ich gehe Kas­ta­ni­en suchen. Dir auch ein schö­nes Leben.“

Peja und der Sarg­ma­cher

Im Städt­chen Peja ange­kom­men, sin­nie­re ich noch über den alten Mann und die vie­len flüch­ti­gen Begeg­nun­gen, die mir jede Rei­se schenkt. Begeg­nun­gen, die mir mehr über Land und Leu­te erklä­ren als Rei­se­füh­rer oder Geschichts­bü­cher. Habe ich aus den Berich­ten der Ser­ben Frust, Miss­bil­li­gung, manch­mal sogar Hass her­aus­ge­hört, ver­spü­re ich nichts davon im Koso­vo. Oder habe ich noch nicht mit den ‚rich­ti­gen‘ Leu­ten gespro­chen? War­um sind die Men­schen hier, obwohl sie als Land noch zwi­schen­ge­spei­chert sind, so ent­spannt und wir­ken zufrie­den? Viel­leicht, weil sie kei­ne hohen Erwar­tun­gen haben? Gelernt haben, sich erst mal mit ihrer Situa­ti­on abzu­fin­den? Ohne jedoch die Hoff­nung zu ver­lie­ren, dass eines Tages alles bes­ser wird. Dass es wie­der ein Visum in die Welt gibt. In die Frei­heit.

In Gedan­ken ver­lo­ren, fin­de ich mich inmit­ten eines Bazaars wie­der, mit schräb­be­li­ger Musik und einer Men­ge für mich nicht brauch­ba­ren Gebrauchs­ge­gen­stän­den an den Stän­den.

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Ich gön­ne mir Bürek mit Ajran zu Mit­tag. Esse es auf einer Bank und wer­de zur mehr­mi­nü­ti­gen Attrak­ti­on der Ein­hei­mi­schen. „Guten Appe­tit“, rufen mir eini­ge auf Deutsch zu, ande­re etwas auf Alba­nisch. Lachend. Ich füh­le mich will­kom­men. Zuhau­se. Gestärkt mache ich mich auf den Weg den Fluss run­ter, in Rich­tung des eben­falls als UNESCO Welt­kul­tur­er­be auf­ge­nom­me­nen Patri­ar­chen­klos­ters von Peć, wie Peja auf Ser­bisch heißt. Erfah­ren habe ich davon über die Gra­tis-App Tri­po­so, die ich mir in Ser­bi­en her­un­ter­ge­la­den habe.

Vor mir lau­fen drei Per­so­nen, eine Frau und zwei jun­ge Leu­te. Zuerst fal­len sie mir nicht auf, doch dann dre­hen sie sich immer wie­der zu mir um. Wie­so? Ich hal­te an, um Fotos zu schie­ßen, wor­auf­hin die Drei ihren Schritt ver­lang­sa­men. Außer uns ist nie­mand mehr auf der Stra­ße, nur eine Schafs­her­de ist vor Kur­zem vor­bei­ge­zo­gen.

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Mir wird ein biss­chen mul­mig. War ich zu naiv, zu begeis­tert von der Gast­freund­schaft der Koso­va­ren? Mein Herz setzt einen Schlag aus, als sich das Mäd­chen umdreht und auf mich zukommt. Ihr Lächeln ver­scheucht mei­ne Zwei­fel. „Brauchst du Hil­fe?“, fragt sie mich in per­fek­tem Eng­lisch. Ich brau­che kei­ne Hil­fe, möch­te sie aber. Wir schlie­ßen zu den ande­ren bei­den auf, der Mut­ter und dem Bru­der des Mäd­chens, das sich als Ardi­ta vor­stellt.

„Ich war schon mal vor lan­ger Zeit im Patri­ar­chat“, erklärt mir die Mut­ter, Nel, die fast so gut Eng­lisch spricht wie ihre Toch­ter. Eigent­lich darf man dort nur mit Pass rein, aber weil die Drei mich, die Aus­län­de­rin, beglei­ten, dür­fen sie gleich mit. Ich hof­fe, dass sie nicht doch alba­ni­sche Kämp­fer sind, die das Kul­tur­gut in die Luft spren­gen wol­len. Wie­der mache ich mir umsonst Gedan­ken. Nel, die auch Ser­bisch spricht, erkun­digt sich bei den Wäch­tern nach der Geschich­te des ser­bisch-ortho­do­xen Klos­ters aus dem 13. Jahr­hun­dert, erklärt mir die Fres­ken des Begräb­nis­ses des Hei­li­gen Sava II. Ich erfah­re, dass das Patri­ar­chen­klos­ter als hei­ligs­ter Ort der ser­bisch-ortho­do­xen Kir­che gilt.

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Ardi­ta hält sich treu an mei­ner Sei­te, erzählt, dass sie 1994 gebo­ren wur­de und die Fami­lie, als sie vier war, von Alba­ni­en in einem klei­nen Boot nach Ita­li­en geflo­hen sei. Von dort sei es nach Deutsch­land wei­ter gegan­gen. Noch heu­te habe sie Panik vor Was­ser, weil sie damals bei­na­he im Meer ertrun­ken sei­en. „Alle in mei­ner Fami­lie haben einen ser­bi­schen Pass, nur ich nicht“, berich­tet sie wei­ter, „weil im Krieg alles unter­ge­gan­gen ist. Aber jetzt will ich auch einen haben. Ein ser­bi­scher Pass bedeu­tet, dass ich rei­sen kann. Frei bin.“

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Nel packt der Ehr­geiz, mir in kür­zes­ter Zeit mög­lichst viel von ihrer Hei­mat­stadt zu zei­gen. Die Fami­lie schleppt mich in ein Restau­rant, ein­fach so zum Anse­hen, weil die Ter­ras­se so toll ist. Und bekniet eine alba­ni­sche Non­ne, die Fei­er­abend machen will, mir noch schnell eine schon geschlos­se­ne Kir­che zu zei­gen. Und ich kön­ne unmög­lich abfah­ren, ohne den Ham­mam besucht zu haben! Lei­der ist die­ser wegen Umbau geschlos­sen, doch Nel gibt sich nicht geschla­gen. Im Kram­la­den neben­an fragt sie nach dem Schlüs­sel. Dort schüt­telt man den Kopf – den Schlüs­sel zum Ham­mam habe der Sarg­ma­cher. Und so wer­de ich auch Pejas Sarg­ma­cher vor­ge­stellt, einem knoll­na­si­gen Mann, der bei unse­rem Ein­tre­ten erst mal auf eine neue Lei­che hofft. Aber auch er kann den Ham­mam-Schlüs­sel nicht raus­ge­ben.

Frus­triert über die Abfuhr lädt mich die Fami­lie auf einen Wie­der­se­hens-Drink in den Semi­kom­plex nahe des Bus­bahn­hofs ein. Ganz oben gibt es ein Restau­rant auf einer Platt­form, die rotiert. Wahn­sinn! Zuletzt habe ich sowas in Mün­chen und Seo­ul gese­hen. Und jetzt im klei­nen Peja. Bei unter­ge­hen­der Son­ne bestau­ne ich die klein erschei­nen­den Häu­ser, die düs­ter wer­den­den Ber­ge und lau­sche Ardi­ta. Die plant schon mei­nen nächs­ten Peja-Besuch, bei dem ich natür­lich bei ihrer Fami­lie woh­nen wer­de. Wir tau­schen unse­re Face­book-Kon­tak­te aus. Und ich weiß jetzt schon, dass ich zurück­kom­men möch­te.

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Im Sport­wa­gen zum Flug­ha­fen

An mei­nem letz­ten Mor­gen ler­ne ich beim Früh­stück im Hotel Ani­ta und Xhe­vid ken­nen. Ani­ta ist aus Ecua­dor, lebt aber schon seit Jah­ren in Deutsch­land, Xhe­vid ist ihr koso­va­ri­scher Freund. Heu­te muss sie wie ich zurück zum Flug­ha­fen. Da ein Freund Xhe­vids die bei­den abho­len will, bie­ten sie mir an, mit­zu­fah­ren. Ich freue mich. Doch schon bald soll ich die Ent­schei­dung bereu­en. Als näm­lich Ani­ta wild zu tele­fo­nie­ren beginnt, mit ihrem Liebs­ten schimpft und ihm vor­wirft, dass sein Kum­pel ja nie pünkt­lich sei. Über­haupt sei­en die Män­ner im Koso­vo ja sowas von unpünkt­lich. Ich bin drauf und dran, ein Taxi zu bestel­len, als ein Mer­ce­des, neu­es Sport­mo­dell, mit deut­schem Kenn­zei­chen, her­an­braust.

Ein schlak­si­ger Typ springt raus, schnappt sich unse­re Kof­fer und öff­net den Kof­fer­raum. Dar­in liegt der größ­te Berg an Jeans­ho­sen, den ich je gese­hen habe. Unser Chauf­feur, der mei­ne gro­ßen Augen bemerkt, greift nach einem Paar, hält sie mir an. Die Din­ger sind in Mager­mo­dell-Grö­ße geschnit­ten. Und mein Flug geht in weni­ger als einer Stun­de. In Deutsch und Eng­lisch rede ich auf ihn ein, dass ich kei­ne Jeans brau­che, wäh­rend er wei­ter in dem Hau­fen wühlt. Ani­ta über­zeugt schließ­lich Xhe­vid, sei­nem Kum­pel bei­zu­brin­gen, dass ich den Koso­vo lie­ber ohne neue Jeans, aber in mei­nem Flie­ger ver­las­sen möch­te.

Irgend­wann sit­zen wir im Auto, ein Teil des Gepäcks auf dem Schoß. Ab geht’s zum Flug­ha­fen, als wären wir auf einer For­mel-1-Pis­te, mit der Mucke so weit auf­ge­dreht, dass man sie noch bis zum Sarg­ma­cher in Peja hören muss. „Ange­la Mer­kel gut!“, schreit Xhe­vids Freund. Dann plant er in gebro­che­nem Deutsch und Eng­lisch einen gemein­sa­men Urlaub in Alba­ni­en am Meer, wir vier. Zwei Paa­re. „Komm bald wie­der“, beschwört er mich, als er vorm Flug­ha­fen mei­nen Kof­fer aus den Jeans kramt. Und das wer­de ich. Offi­zi­ell ille­gal in Ser­bi­en bin ich heu­te noch. Aber das ist mir egal. Für mich ist der Koso­vo ein Land. Mein neu­es klei­nes, gar nicht so wil­des euro­päi­sches Lieb­lings­land. Mit Men­schen, von denen sich manch selbst-dekla­mier­ter ‚Nicht-Bar­bar‘ der ers­ten Welt ein Stück abschnei­den könn­te.

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Antworten

  1. Avatar von Besy
    Besy

    Du bist wirk­lich ein extrem guter Mensch, der Koso­vo erlebt hat. Wir haben eine Reli­gi­on: Lie­be! Wir haben ein Essen: Fami­lie. Wir haben ein Leben, die Frei­heit und das wirk­lich wich­tigs­te für alle Koso­va­ren ist Respekt zum Leben. Alles ande­re ist für uns nicht wich­tig.

    1. Avatar von Bernadette

      Vie­len Dank für den net­ten Kom­men­tar, Besy 🙂

  2. Avatar von Marina Schmitt
    Marina Schmitt

    Hal­lo Ber­na­dette!
    Mit vol­ler Freu­de habe ich dei­nen Arti­kel gele­sen! Ich bin seid 1998 mit einem Koso­va­ren ver­hei­ra­tet und habe zwei Jun­gen!
    Mir geht es genau so wie dir! Ein tol­les Land, mit sehr freund­li­chen Ein­woh­nern. Mann ist immer herz­lich will­kom­men. Wir wol­len auch, wenn wir spä­ter in Ren­te sind, öfters in den Koso­vo Rei­sen, um die Fami­lie zu besu­chen!
    Wir haben uns sogar ein Eigen­heim im Koso­vo gebaut!

    1. Avatar von Bernadette

      Hal­lo Mari­na, es freut mich sehr, dass es dir im Koso­vo auch so gut gefällt und ihr dort sogar gebaut habt. Dann wün­sche ich euch ganz viel Freu­de bei den kom­men­den Rei­sen, das Land ist sicher immer wie­der einen Besuch wert 🙂

  3. Avatar von ROENNBURG, SILVIA
    ROENNBURG, SILVIA

    Ich habe mit Inter­es­se dei­nen Bericht gele­sen. Ich war letz­tes Jahr im Urlaub in Peja. Ich bin mit dem Bus von Osna­brück nach Peja gefah­ren. Dies Jahr flie­ge ich direkt in den Koso­vo um wie­der Urlaub in Peja zu machen. Ich freue mich schon dar­auf, denn ich habe die glei­chen Erfah­run­gen gemacht. Nur ist dies mal der Urlaub län­ger und ich freue mich Koso­vo näher zu erkun­den.

    1. Avatar von Bernadette

      Ich freue mich sehr, dass du ähn­lich posi­ti­ve Erfah­run­gen im Koso­vo gemacht hast, lie­be Sil­via, und wün­sche dir ganz viel Spaß auf dei­ner nächs­ten Rei­se dort­hin.

  4. Avatar von Beqir
    Beqir

    Hi Ber­na­dette,
    Ein tol­ler Bericht den ich sehr ger­ne gele­sen habe, dafür Dan­ke­schön :). Ihre Erzäh­lun­gen sind sehr kor­rekt und inters­sant geschrie­ben wei­ter so. Bin mit­te Juli bis mit­te August im Koso­vo im Urlaub, und falls Sie in der Zeit dort sind und Hil­fe benö­ti­gen sol­len, mel­den Sie sich ein­fach :). Ansons­ten wün­sche ich Ihnen viel Spaß und herz­li­che Grü­ße.

    1. Avatar von Bernadette

      Hi Beqir, vie­len Dank, ich freue mich sehr, dass Ihnen der Arti­kel gefal­len hat. Ich fürch­te, die­sen Som­mer wer­de ich nicht im Koso­vo sein, aber wenn doch, mel­de ich mich ger­ne – dan­ke für das net­te Ange­bot.

  5. Avatar von Fabienne
    Fabienne

    Hi Ber­na­dette,
    Ich war sehr begeis­tert von dei­nen tol­len Erzäh­lun­gen. Ich bin heu­te Nacht aus dem Koso­vo zurück­ge­kom­men und war sehr über­rascht über die Schön­heit des Lan­des und die Freund­lich­keit der Men­schen. Ich habe die Zeit, wenn auch recht kurz, sehr genos­sen.

    1. Avatar von Bernadette

      Dan­ke, lie­be Fabi­en­ne. Ich freue mich sehr, dass es dir auch so gut im Koso­vo gefal­len hat und du damit mei­ne eige­ne Erfah­rung teilst 🙂

  6. Avatar von Bernadette

    Lie­ber Det­lef, vie­len Dank für dein net­tes Feed­back. Ich freue mich sehr, dass es auch dir gut im Koso­vo gefällt und du sogar dei­nen Lebens­abend dort ver­brin­gen möch­test. Ich sage dir ger­ne Bescheid, wenn ich mal wie­der dort bin – wenn du magst, kannst du mir dei­ne E‑Mailadresse mal in einer pri­va­ten Nach­richt schi­cken (sie­he mei­ne Home­page und ›Kon­takt‹). Lie­be Grü­ße aus Ham­burg

  7. Avatar von Detlef
    Detlef

    Hi Ber­na­dette
    Als Deut­scher, der fast 2 Jah­re im Koso­vo gelebt und gear­bei­tet habe, habe ich dei­ne Erzäh­lung mit gros­sem Inter­es­se gele­sen. Und kann nur zustim­men : Koso­vo ist ein tol­les Land. Als Kon­se­quenz mei­nes Auf­ent­halts habe ich nun eine Alba­ni­sche Frau und eine Fami­lie im Koso­vo. In zwei Jah­ren, wenn ich in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand gehe, wer­de ich mei­nen Lebens­abend im Koso­vo ver­brin­gen. In einem klei­nen Dorf im Kreis Isog, in der nähe von Peja. Die Men­schen dort sind äus­serst auf­ge­schlos­sen und freund­lich, ich habe vie­le Freun­de dort. Wenn du mal wie­der in den Koso­vo rei­sen willst, meld dich bei mir.

  8. Avatar von Ralf Kollmann
    Ralf Kollmann

    tol­ler Bericht. ich kann es nur bestä­ti­gen, Koso­vo ist ein tol­les Land um dort Urlaub zu machen. Hin­rei­sen, neu­gie­rig sein, neu­es ent­de­cken. Und man muß kei­ne Angst haben, Frank­furt und Ber­lin sind wohl gefähr­li­che­re Pflas­ter was die Sicher­heit angeht.

    1. Avatar von Bernadette

      Dan­ke, lie­ber Rolf, ich stim­me dir da voll­kom­men zu. LG (im Moment aus Japan) Ber­na­dette

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