„Ist ja nicht alles Ballermann da. Mallorca ist wunderschön, da kann man so toll wandern!“ So sagen sie, die feingebräunten Bundesbürger, und nehmen eine kräftigen Schluck luftwarmen Rioja. Na, sage ich, vier Millionen deutsche Touristen pro Jahr können nicht irren. (Schwarmintelligenz, so wie bei den Charts.) 😉
Ähnlich wie Mallorca ist die Dominikanische Republik, die sich mit Haiti eine Insel teilt, vor allem für eine Sache bekannt: All in. (Meine Freundin sagt, auch für Sextourismus, aber das war mir neu. Ich recherchiere das dann investigativ vor Ort.) Zurück. All Inclusive. Resorts. Karibik, bezahlbar. Pool, Cocktails, freie Liebe. Oder so ähnlich.
Das dieses Land einen so unglücklichen Spitznamen hat, hilft sicher nicht. Dom Rep. Neun Silben sind einfach zu lang für ein Ländernamen! Das hätten sie sich mal früher überlegen sollen, die Dominikanischen Republikaner.
Zusammengefasst: Fatales Image für einen standesbewussten Reisenden. Als ich von diesem Ziel erzählte, lachten meine Freunde herzlich. Ich auch.
Warum ich trotzdem hier gerade in elf Kilometer Höhe den mittelatlantischen Rücken überquere? Ich bin eingeladen. Eine gute Woche erkunde ich die Dom Rep, tanze Merengue, trinke aus güldenen Bechern – und mache mich so oft wie möglich auf und davon, um auf eigene Faust etwas von dem zu sehen, was es ja auch geben muss: dem normalen Leben. Dem exotischen Zauber der Karibik. Der Rutsche in den Pool von meinem Balkon aus.
Somalia, Malle oder Dom Rep – ist doch Wurscht, es gibt immer was zu Erleben!
Behaupte ich mal. Was, das werde ich aufklären.
Brutalstmöglich.
…
Das Flüstern des Windes, das Rauschen der See
Was mehr braucht der Mensch zum Glücke?
Rum.
Danke an die Dominikanische Republik, die diese Tour ermöglicht hat.
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