Schlagwort: Reisen
Mit dem Kanu durch den Amazonas – Teil 1
Schwere, graue Wolken spiegeln sich im Fluss. Eine Schar bunter Papageien fliegt kreischend über den Abendhimmel – wahrscheinlich machen sie sich gerade auf die Suche nach einem geeigneten Regenschutz unter dem dichten Blätterdach der Bäume. Zum Glück hat am Nachmittag ein wenig die Sonne geschienen – das trockene Feuerholz für unser Abendessen lagert sicher unter der großen Plastikplane, deren äußere Enden wir an vier Holzstäben mit einer Schnur befestigt haben. Unser kleines Kanu ist an einem stabilen Ast festgebunden, jetzt treibt es ruhig auf der Wasseroberfläche
Venezuela – wie wir kurzzeitig zu Millionärinnen wurden.
Ein schwacher Lichtstrahl fällt auf den Boden unseres Hotelzimmers. Ich quetsche mein Gesicht an die Gitterstäbe und versuche durch die kleine Spalte in der schnell aufgezogenen Klinkersteinmauer, die unser Hotelfenster verdeckt, einen Blick auf die Straße zu erhaschen. Es sind nur wenige Menschen zu sehen, der kleine Park vor dem Hotel liegt verlassen in dem faden Licht der Abenddämmerung. Eine Gruppe von Männern steht an der Häuserecke, sie scheinen in ein ernstes Gespräch vertieft zu sein.
Frustriert ans Ende der Welt
Gefühlt bin ich noch nicht angekommen. Doch seit nun schon fünf Tagen sitze ich mit Christian in Zügen, Flugzeugen und Bussen. Hier und da mal ein Taxi, eine Metro und etwas zu Fuß. Nur das Bootfahren ist uns noch nicht gelungen. Unser Ziel liegt noch genau zwei Tage entfernt: El Chaltén.
Busreisen oder: Von Toiletten-Dilemmas, Lamas und Anarchisten
Wenn einer eine Reise tut ... dann hat er 101 Fragen bei der Reisevorbereitung: Wie verhält man sich, wenn die Ausweise weg sind? Was hilft bei Jetlag und was ist zu tun, wenn die Wünsche größer sind als das Budget? Dafür gibt's jetzt das Buch "101 Dinge, die ein Weltenbummler wissen muss" von Aylin & Stefan. Ein exklusiver Auszug.
Warum ich zu Weihnachten in Oman mal kurz implodiert bin
Es gibt Momente im Leben, mit denen rechnet man nicht. Die passieren einfach. Sie wanzen sich in Zeitlupe an einen ran, drücken einem kurz die Faust in die Magengrube, dann ins Gesicht. Zum Abschied quetschen sie das kleine Herz und dann hauen sie ab. Verkrümeln sich und lassen einen mit einem beschissenen Gefühl zurück.
Ziegenmarkt in Oman
Es ist Freitag im Sultanat Oman. Genau genommen ist es der 25. Dezember 2015. 7.30 Uhr sagt die Uhr, während die Sonne gerade ihre Strahlen über das Hadschar-Gebirge streckt und uns zuzwinkert. Wir rollen fröhlich durch den Morgen und steuern auf den Ziegenmarkt zu. Ein Spektakel, das wir uns nicht entgehen lassen wollen.
The Honeymoon – Flitterwochen für ein Jahr
Bisweilen fühlt sich der Betrachter an einen niemals endenden Werbefilm erinnert. Der Himmel blau, die Dargestellten stets elegant in Schale geworfen und bis zur Perfektion frisiert. Man wähnt sich an einem Filmset, ein unbekannter 007, an der Seite seiner Geliebten.
Begegnungen am Straßenrand
Trampen ist was Feines. Wir genießen es am Straßenrand zu stehen, dem Verkehr freudig entgegen zu blicken und auf die nächste Mitfahrgelegenheit zu warten. Doch auf Indiens Straßen sind wir selten allein. Egal ob in der Wüste Rajasthans, den kurvigen Straßen des Himalayas oder in der tropischen Hitze des Südens – überall begegnen uns die gleichen schrägen Typen, die uns jedoch keinen Meter näher an unser Ziel bringen.
Hier präsentieren wir euch eine (völlig ernst gemeinte) Typologie der Menschen, die uns in Indien NICHT mitgenommen haben.
Dubai und die Makrele zwischen den Zähnen
Der Bus kommt zum Stehen, wir überwinden die 200 m Klimaanlagenfreie Zone wie Nichtschwimmer eine 50 m Bahn und ich erkunde angeschwitzt und mit geheuchelter Euphorie die Dubai Mall. Herausstechend und sicherlich diskutabel, das über drei Stockwerke einnehmende Dubai Aquarium.
Megalonissos – der griechische Kontinent II
Kreta trägt jetzt dick auf, plötzlich taucht der schneebedeckte Berg Psilorítis (2.456 m) im Ida-Gebirge vor uns auf, und wirkt bei 27 Grad Lufttemperatur wie eine Fata Morgana. Entlang der Schotterpisten, tauchen immer wieder Ziegen und Schafe auf, die eigentlichen Bewohner der Hochebene und liefern mit ihren Halsglocken den Soundtrack zum Trip.
Vom Feuer geküsst – Palma de Mallorca
Dann baut sich der Teufel in Person neben mir auf, nimmt einen kräftigen Schluck aus der Spritflasche und bringt seine vorher noch friedlich lodernde Fackel zum Explodieren! Angestachelt, wage ich mich, wie ein Grabenkämpfer, weiter in die Massen und komme endlich zum Zug.