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Bolivien, August 2011.
Verlassen liegt er da, aussortiert, ungebraucht. Dunkelgrüne Farbe dominiert den Platz, an manchen Stellen hat sie sich vom Holz gelöst und sich der Schwerkraft hingegeben. Auch hier beginnt der Rost überhandzunehmen. Viele der Eisenbahnstrecken in Bolivien sind inzwischen stillgelegt oder waren in Planung, wurden aber nie gebaut. Pflanzen breiten sich jetzt über die alten Züge aus, nehmen Raum ein, erheben sich über den Zeugnissen glorreicher Zeiten, als man in Bolivien noch mit der Bahn durch das Land reiste. Die harten Holzbänke wirken nicht bequem, früher waren sie aber vermutlich gemütlicher, als jedes Pferdegespann.
In andächtiger Stille schleichen wir durch die alten Wagons, beschließen dann, ihnen ihre Ruhe wiederzugeben. Wir gehen zurück zur Mauer, klettern hoch, ein Blick noch zurück, wo die alten Lokomotiven monströs in der Abendsonne wegdösen. Dann springen wir auf den Sportplatz, wo die jungen Männer aufgehört haben Fußball zu spielen. Ob sie wissen, was sich hinter der Mauer verbirgt?
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Es zeigt sich, dass es sich lohnt, wortwörtlich Mauern zu überwinden und ein Land auch abseits der offiziellen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen.
Auf alle Fälle, genau dieses über-die-Mauern-steigen macht für mich Reisen aus 🙂
Ui, den würde ich mir auch gerne mal angucken! Klingt sehr romantisch 🙂
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