Schwarzer Strand bei Vik auf Island

Diese 22 Fak­ten über die Men­schen in Island und ihre Pop­kul­tur bie­ten einen klei­nen Ein­blick in die fas­zi­nie­rende Kul­tur, Geschichte und Lebens­weise der islän­di­schen Bevöl­ke­rung. Trotz ihrer gerin­gen Größe hat die islän­di­sche Gesell­schaft eine bemer­kens­werte kul­tu­relle Viel­falt ent­wi­ckelt, die von ihrer rei­chen Geschichte, ihrer ein­zig­ar­ti­gen Umge­bung und dem Zusam­men­halt der Men­schen geprägt ist.

  1. Die islän­di­sche Spra­che hat sich seit der Wikin­ger­zeit kaum ver­än­dert. Islän­der kön­nen daher pro­blem­los die alten Sagas und Manu­skripte aus dem 13. Jahr­hun­dert lesen.
  2. In Island wer­den mehr Bücher pro Per­son ver­öf­fent­licht und gele­sen als in jedem ande­ren Land. Island hat die höchste Anzahl von Schrift­stel­lern, Künst­lern und Musi­kern pro Kopf welt­weit. Viele Islän­der sind künst­le­risch tätig, und das Land ist bekannt für seine rei­che Musik‑, Lite­ra­tur- und Filmszene.
  3. Die islän­di­sche Musik­szene ist reich und viel­fäl­tig. Die Band Sigur Rós und die Sän­ge­rin Björk sind welt­weit bekannt, aber es gibt auch viele weni­ger bekannte Künst­ler, die tra­di­tio­nelle und moderne Musik­stile ver­mi­schen. Die inter­na­tio­nal bekannte Sän­ge­rin Björk ist ein wich­ti­ger Teil der islän­di­schen Pop­kul­tur. Neben ihrer Musik­kar­riere hat sie auch als Schau­spie­le­rin und Akti­vis­tin für Umwelt- und poli­ti­sche The­men auf sich auf­merk­sam gemacht.
  4. Ein Groß­teil der Ener­gie in Island stammt aus geo­ther­mi­schen Quel­len. Daher sind viele öffent­li­che Schwimm­bä­der ganz­jäh­rig geöff­net und beheizt, was zu einer star­ken Bade­kul­tur führt.
  5. In Island gibt es keine McDonald’s‑Filialen. Die letzte schloss 2009, aber es gibt immer noch einige Fast-Food-Ket­ten, die lokal ange­passt sind.
  6. Die islän­di­sche Küche ist ein­zig­ar­tig und umfasst Spe­zia­li­tä­ten wie fer­men­tier­ten Hai, getrock­ne­ten Fisch und Schafskopf.
  7. Island hat keine Armee: Island ist eines der weni­gen Län­der der Welt ohne eigene Armee. Statt­des­sen setzt das Land auf zivile Sicher­heits- und Ret­tungs­dienste, sowie auf die Zusam­men­ar­beit mit NATO-Part­nern, um seine Sicher­heit und Ver­tei­di­gung zu gewährleisten.
  8. Die islän­di­sche Film­in­dus­trie ist klein, aber pro­duk­tiv. Filme wie „Rams“ und „Of Hor­ses and Men“ haben inter­na­tio­nal Aner­ken­nung gefun­den. Die atem­be­rau­ben­den Land­schaf­ten Islands haben Hol­ly­wood-Pro­du­zen­ten dazu inspi­riert, einige Block­bus­ter auf der Insel zu dre­hen. Filme wie „Inter­stel­lar“, „Star Wars: Epi­sode VII – Das Erwa­chen der Macht“ und „James Bond 007 – Stirb an einem ande­ren Tag“ wur­den teil­weise in Island gedreht.
  9. In Island hat sich eine beson­dere Weih­nachts­tra­di­tion eta­bliert, die als „Jóla­bó­ka­flóð“ bekannt ist und wört­lich über­setzt „Weih­nachts­buch­flut“ bedeu­tet. Diese Tra­di­tion besteht darin, dass Islän­der ihren Lie­ben Bücher als Weih­nachts­ge­schenke schen­ken und die Beschenk­ten den Hei­li­gen Abend damit ver­brin­gen, gemüt­lich bei Ker­zen­schein und hei­ßer Scho­ko­lade in ihren neuen Büchern zu schmö­kern. Der Brauch hat sei­nen Ursprung im Zwei­ten Welt­krieg, als auf­grund von Import­be­schrän­kun­gen Bücher eines der weni­gen ver­füg­ba­ren Geschenk­ar­ti­kel waren. Seit­dem hat sich das Jóla­bó­ka­flóð zu einer fes­ten Tra­di­tion ent­wi­ckelt, die das Lesen und Tei­len von Geschich­ten för­dert und die Islän­der in der besinn­li­chen Weih­nachts­zeit enger zusammenbringt.
  10. Islän­di­sche Kin­der ler­nen in der Schule, dass es 13 Weih­nachts­män­ner (Yule Lads) gibt, die in den 13 Tagen vor Weih­nach­ten Geschenke brin­gen oder Strei­che spielen.
  11. Island hat eine leben­dige Street-Art-Szene, ins­be­son­dere in der Haupt­stadt Reykja­vik. Die Stadt ist bekannt für ihre far­ben­fro­hen Murals und Graf­fiti, die sowohl von ein­hei­mi­schen als auch von inter­na­tio­na­len Künst­lern geschaf­fen wurden.
  12. Island hat eine ein­zig­ar­tige Pfer­de­rasse, das Islän­di­sche Pferd, das wegen sei­ner zusätz­li­chen Gang­art, dem Tölt, bekannt ist. Es gibt strenge Ein­fuhr­be­schrän­kun­gen, um die Rein­heit der Rasse zu erhal­ten. Im Gegen­satz zu den meis­ten Pfer­de­ras­sen, die nur drei Gang­ar­ten haben (Schritt, Trab und Galopp), ver­fü­gen islän­di­sche Pferde über fünf Gang­ar­ten. Die zusätz­li­chen zwei Gang­ar­ten sind Tölt und Pass. Tölt ist eine bequeme, vier­tak­tige Gang­art, die den Rei­ter kaum durch­schüt­telt, wäh­rend Pass eine schnelle, seit­li­che Gang­art ist, die für Geschwin­dig­keits­wett­be­werbe ver­wen­det wird.
  13. Im islän­di­schen Fern­se­hen gibt es eine beliebte Rea­lity-Show namens „Kee­ping Up with the Kat­tars­hi­ans“. In die­ser Sen­dung wer­den Kat­zen in einem Pup­pen­haus gefilmt, und die Zuschauer kön­nen ihren All­tag verfolgen.
  14. Trotz sei­ner gerin­gen Bevöl­ke­rungs­zahl hat Island eine starke Mode­indus­trie, die von tra­di­tio­nel­len Strick­wa­ren bis hin zu moder­nem Design reicht.
  15. In Island gibt es eine beson­dere Form der Impro­vi­sa­ti­ons­thea­ter, die sich „spuni“ nennt. Dabei impro­vi­sie­ren die Schau­spie­ler Geschich­ten, die auf Vor­schlä­gen aus dem Publi­kum basieren.
  16. Das islän­di­sche Phal­lo­lo­gi­sche Museum in Reykja­vik beher­bergt die welt­weit größte Samm­lung von Penis­sen und peni­len Tei­len ver­schie­de­ner Säu­ge­tiere, ein­schließ­lich des Menschen.
  17. Islän­der glau­ben an Elfen: In Island gibt es eine tief ver­wur­zelte Kul­tur und Tra­di­tion, die an die Exis­tenz von Hul­dufólk (ver­bor­ge­nes Volk) oder Elfen glaubt. Obwohl nicht alle Islän­der an Elfen glau­ben, neh­men viele diese Geschich­ten und Über­lie­fe­run­gen ernst. Bei Bau­pro­jek­ten wer­den manch­mal Elfen­be­auf­tragte kon­sul­tiert, um sicher­zu­stel­len, dass keine Elfen­heime zer­stört wer­den. Es gibt sogar Fälle, in denen Bau­vor­ha­ben umge­lei­tet oder gestoppt wur­den, um Elfen­wohn­stät­ten nicht zu stören. 
  18. Island ist das am dünns­ten besie­delte Land Euro­pas. Diese geringe Bevöl­ke­rungs­dichte hat die Ent­ste­hung einer star­ken Gemein­schafts­kul­tur geför­dert, in der sich die Men­schen gegen­sei­tig unter­stüt­zen und zusam­men­ar­bei­ten, um ihre ein­zig­ar­tige Umge­bung und Lebens­weise zu erhalten.
  19. Das islän­di­sche Tele­fon­buch ist nach Vor­na­men sor­tiert: Auf­grund der patro­ny­mi­schen Namens­ge­bung in Island, bei der Kin­der den Vor­na­men des Vaters und ein Suf­fix erhal­ten, das auf „Sohn“ oder „Toch­ter“ hin­weist, wer­den die Men­schen im Tele­fon­buch nach ihren Vor­na­men auf­ge­lis­tet. Dies ver­mei­det Ver­wechs­lun­gen und hebt die Bedeu­tung des Vor­na­mens in der islän­di­schen Kul­tur hervor.
  20. Island hat eine geringe Kri­mi­na­li­täts­rate: Island ist bekannt für seine außer­ge­wöhn­lich nied­rige Kri­mi­na­li­täts­rate. Viele Islän­der las­sen ihre Haus­tü­ren unver­schlos­sen und Kin­der spie­len frei und unbe­auf­sich­tigt drau­ßen. Die Haupt­gründe für diese Sicher­heit sind das starke soziale Sicher­heits­netz, die geringe Bevöl­ke­rungs­dichte und die hohe Lebensqualität.
  21. Inzest-App: Die islän­di­sche Bevöl­ke­rung ist so klein, dass es eine App namens Islen­diga-App gibt, um zu über­prü­fen, ob zwei Men­schen ver­wandt sind, bevor sie sich auf einer tie­fe­ren Ebene kennenlernen.
  22. Island hat mehr Schafe als Men­schen: Die Schaf­po­pu­la­tion in Island über­trifft die mensch­li­che Bevöl­ke­rung bei wei­tem. Schät­zun­gen zufolge gibt es in Island etwa 800.000 Schafe und nur rund 365.000 Ein­woh­ner. Schafe sind nicht nur ein wich­ti­ger Bestand­teil der islän­di­schen Land­wirt­schaft, son­dern auch ein zen­tra­les Ele­ment der Kul­tur und Küche.

Island ist zwei­fel­los ein Land vol­ler Über­ra­schun­gen und Entdeckungen!

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Reisetipps und Tricks

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