Das ewige Afrika

West­afri­ka wird von Ebo­la ver­heert. Der Aus­bruch der Seu­che ruft in unse­ren Köp­fen die typi­schen Scha­blo­nen ab, die wir auf Afri­ka anle­gen. Es ist kaum mög­lich, die­sen Kon­ti­nent »wirk­lich« zu ver­ste­hen. Ein Geständ­nis der Ahnungs­lo­sig­keit.

Der Him­mel über Free­town ist blau. Von der Auto­brü­cke mit­ten in der Stadt rich­te ich die Kame­ra in Rich­tung der bun­ten Well­blech­ba­ra­cken, die auf dem klei­nen Hang gegen­über ste­hen, auf eine unge­schön­te Kulis­se der Haupt­stadt von Sier­ra Leo­ne. Wir besu­chen den alten cot­ton tree, ein Wahr­zei­chen der Stadt, und stol­pern in einer klei­nen Kapel­le sogar in eine Hoch­zeit hin­ein.

Unse­re Rei­se­grup­pe ist hei­ter gestimmt. Free­town ist ein freund­li­cher Ort an die­sem Tag im Okto­ber 2013. Ein Jahr spä­ter, man ver­folgt es gera­de jeden Tag in den Medi­en, ist alles anders. Die Bil­der, die ich im Kopf habe, schei­nen aus einer ande­ren Stadt zu sein, aus einem ande­ren Land.

In die­ser Stun­de herrscht in Free­town Aus­gangs­sper­re: Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und Regie­rungs­be­am­te gehen von Haus zu Haus, um Ebo­la-Infi­zier­te zu fin­den und auf­zu­klä­ren. Lei­chen lie­gen auf der Stra­ße. Die töd­li­che Seu­che brei­tet sich immer wei­ter aus, der jet­zi­ge Aus­bruch ist so schlimm wie noch nie zuvor. Libe­ria hat es am stärks­ten getrof­fen, aber dane­ben ist Sier­ra Leo­ne der größ­te Virus-Hot­spot.

»The Ebo­la epi­de­mic in West Afri­ca has the poten­ti­al to alter histo­ry as much as any pla­gue has ever done«, warn­te kürz­lich der obers­te Seu­chen­ex­per­te der USA, Micha­el Oster­holm, in der New York Times.

Da ist es wie­der, das typi­sche Bild von Afri­ka: Krank­hei­ten, Armut und Kata­stro­phen. Die Reak­tio­nen waren zu erwar­ten gewe­sen: Das gan­ze Elend ist doch zum größ­ten Teil selbst­ver­schul­det! Da stür­men die­se Wil­den, die noch an Hexer und Magie glau­ben, ein­fach eine Kran­ken­sta­ti­on! Afri­ka, das scheint vie­len als ein hoff­nungs­lo­ser Fall, für immer Drit­te Welt.

DSC07933DSC07899DSC07939DSC07956DSC07941DSC07928Free­town.

Als die Ebo­la-Epi­de­mie in West­afri­ka irgend­wann wirk­lich bedroh­lich wur­de, las ich nach lan­ger Zeit wie­der in dem Buch Ach, Afri­ka, das der Aus­lands­kor­re­spon­dent und gro­ße Afri­ka­ken­ner Bar­tho­lo­mä­us Grill geschrie­ben hat.

Er beschreibt gut, wie ein­ge­schränkt die Sicht eines Euro­pä­ers auf Afri­ka ist: Die reli­giö­sen, eth­ni­schen und sozia­len Refe­renz­sys­te­me fehl­ten. So blei­be nur eine Art »her­me­neu­ti­scher Kolo­nia­lis­mus«. Inter­pre­ta­tio­nen, rein spe­ku­la­tiv. Auf die­se Wei­se sei­en bloß Zerr­bil­der der Wirk­lich­keit mög­lich, wenn über­haupt.

Man erliegt dabei den eige­nen Pro­jek­tio­nen: Afri­ka als das urtüm­li­che, wil­de Land. Als der kaput­te Kon­ti­nent. Krie­ge, Krank­hei­ten und Kor­rup­ti­on – das sind die drei Kon­stan­ten, die sich in so vie­len Län­dern fin­den las­sen. Dar­fur, Ost­kon­go, Ruan­da: Der aus­drucks­lo­se Sol­dat in Camou­fla­ge auf der Lade­flä­che eines Gelän­de­wa­gens mit auf­ge­schraub­tem Maschi­nen­ge­wehr ist ein arche­ty­pi­sches Bild, das man von den gro­ßen afri­ka­ni­schen Kon­flik­ten im Kopf hat.

Aber dann gibt es die­se Freund­lich­keit, die Offen­heit der ein­fa­chen Leu­te, die einem über­all begeg­net.

Auf unse­rer Fahrt durch das Moy­am­ba Dis­trict in Sier­ra Leo­ne hat­ten wir eine Rei­fen­pan­ne und muss­ten in einem Dorf Halt machen. Die Kin­der der ein­zi­gen Schu­le folg­ten ihrer Neu­gier und drän­gel­ten sich bald um unse­re Wagen. Der Rek­tor tauch­te auf und bestand dar­auf, dass die Kin­der für uns vor der Schu­le sin­gen, ohne dafür eine Gegen­leis­tung haben zu wol­len. Wir waren, ganz ein­fach, gerührt.

DSC07179DSC07223Schul­kin­der.

Wenn man in Afri­ka unter­wegs ist, stellt sich zum Bei­spiel auch die Fra­ge: Wie kann man in einem Bus vol­ler Frem­der nicht anfan­gen mit­ein­an­der zu spre­chen? In einer deut­schen U‑Bahn wird man gleich für einen auf­dring­li­chen Son­der­ling gehal­ten.

Aber es gibt eben auch die­ses ewi­ge Miss­ver­ständ­nis von der fröh­li­chen Armut in Afri­ka: Die Men­schen haben nichts, aber sieh mal, wie sie trotz­dem lachen! Ein Kli­schee. Und doch glaubt man sich, wenn man sel­ber durch Afri­ka reist, plötz­lich leich­ter und sor­gen­frei­er zu füh­len.

Im Kreuz­ber­ger Bio­markt LPG, wo die lin­ken Aka­de­mi­ker für ihren Wochen­ein­kauf 200 Euro aus­ge­ben und einen Lebens­stil pfle­gen, den sich viel­leicht drei Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung leis­ten kön­nen, wird mit bie­ders­ter Rup­pig­keit der Kaf­fee bestellt, als gäbe es an die­sem Tag spe­zi­ell und all­ge­mein im Leben wirk­lich über­haupt nichts zu lachen. Wie ent­setz­lich falsch einem das plötz­lich erscheint!

Aber wie falsch es auch ist, zu glau­ben, die Afri­ka­ner wür­den das Elend ihres Kon­ti­nents irgend­wie »leich­ter neh­men«. Und wie naiv zu glau­ben, man könn­te sich von die­ser ver­meint­li­chen Leich­tig­keit im Umgang mit sei­nen Pro­blem­chen kur­zer­hand etwas mit nach Hau­se neh­men, als ob einen die Sor­gen des All­tags dann weni­ger berühr­ten.

Wenn man im Stil­len die unter­schied­li­chen Maß­stä­be abwägt und ver­sucht, sei­ne per­sön­li­che Hal­tung zu den Din­gen zu fin­den, muss man irgend­wann kapi­tu­lie­ren: Die „ande­re Sei­te“ ist doch kaum nach­zu­voll­zie­hen. Etwas ande­res zu behaup­ten ist rei­ne Anma­ßung. Viel­leicht muss man das ein­fach akzep­tie­ren.

Ein Medi­zin­mann in Kame­run habe ihm den »abend­län­di­schen Erkennt­nis­drang« aus­ge­trie­ben, schreibt Grill. Alles erklä­ren und durch­drin­gen müs­sen, eine schlüs­si­ge Ant­wort fin­den wol­len: Das ist das Selbst­ver­ständ­nis der euro­päi­schen Auf­klä­rung. In Afri­ka scheint es oft unend­lich ent­fernt zu sein.

Was däch­te wohl der Dorf­äl­tes­te Seng­beh San­noh, wenn er die Ber­li­ner Cha­ri­té betre­ten wür­de? Wenn man ihm eine Infu­si­on legen woll­te? Ich traf den Mann im Dschun­gel von Sier­ra Leo­ne in dem klei­nen Dorf Jene, gegen­über von Tiwai Island.

DSC06956DSC06976DSC06948Seng­beh San­noh, Jene, Mann mit Schlan­gen­biss.

Zwi­schen den Lehm­hüt­ten saß jemand, dem eine Schlan­ge in den Fuß gebis­sen hat­te. Dazu erzähl­te man uns, dass die Men­schen in die­ser Regi­on glau­ben, dass Frau­en, die von einer grü­nen Schlan­ge gebis­sen wer­den, in vier Mona­ten schwan­ger wer­den. Auf dem T‑Shirt von San­nohs Sohn stand wie­der­um: »Washing hands with soap is best.« Das Shirt hat­te eine Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on im Dorf gelas­sen.

Auf Rei­sen in Afri­ka bin ich manch­mal uner­klär­lich gerührt, mich ergreift so ein huma­nis­ti­scher Opti­mis­mus, und ich den­ke: Irgend­wie wird es schon klap­pen mit uns Men­schen, wir wer­den unse­re kul­tu­rel­len Dif­fe­ren­zen über­win­den, den ande­ren in sei­nem Anders­sein ver­ste­hen ler­nen und zusam­men an der Zukunft arbei­ten. Was ande­res könn­te auch das Ziel sein?

Aber dann sehe ich ein, dass ich mir doch bloß gut in der Rol­le des aben­teu­er­lus­ti­gen Rei­sen­den gefal­le, des ver­meint­lich ein­fühl­sa­men Ent­de­ckers. Dabei ver­ste­he ich ja oft wenig bis über­haupt nichts von den Men­schen und der Art, wie sie leben. Und natür­lich bin ich kom­plett pri­vi­le­giert. Wie albern, da sei­ne Hand aus­zu­stre­cken und zu sagen: Ach komm, lass gut sein, wir sit­zen doch alle im glei­chen Boot.

Trotz­dem kann ich nicht abstrei­ten, dass mir das Schick­sal der Men­schen zu Her­zen geht. Dass es mich anrührt und nach­denk­lich und sen­ti­men­tal macht. Aber damit ist natür­lich nie­man­dem irgend­wie gehol­fen. Und man ist damit nah dran an einem his­to­ri­schen Schuld­kom­plex. Aber ich bin über­zeugt, dass Mit­ge­fühl immer bes­ser ist als Gleich­gül­tig­keit oder sogar Zynis­mus.

DSC07246 - KopieAuto-Stopp in Sier­ra Leo­ne.

»Das Afri­ka, das unser Tra­vel­ler erkun­det, ist nur ein Sam­mel­su­ri­um exo­ti­scher Abzieh­bil­der, die er zur Kulis­se auf der Rei­se zu sich sel­ber arran­giert hat«, schreibt Bar­tho­lo­mä­us Grill. Den Ein­druck bekommt man oft. Und man kann nicht leug­nen, dass er bis zu einem gewis­sen Punkt auch für einen selbst zutrifft. Afri­ka als ein Aben­teu­er, dass unser Leben in Über­fül­le ein biss­chen auf­re­gend macht!

Sier­ra Leo­ne ist gera­de kein Ort für exo­ti­sche Selbst­in­sze­nie­rung. Die Ebo­la-Epi­de­mie repro­du­ziert das Kli­schee von Afri­ka als dem Kon­ti­nent der Kata­stro­phen. Das ist irgend­wo nach­voll­zieh­bar und doch so trau­rig.

In Free­town haben wir auf unse­rer Rei­se vor einem Jahr das Sier­ra Leo­ne Peace and Cul­tu­ral Monu­ment besucht. Es ist ein Mahn­mal für den Bür­ger­krieg, der vor mehr als zehn Jah­ren unter ande­rem um die Dia­man­ten des Lan­des geführt wur­de.

DSC07893DSC07876DSC07879Sier­ra Leo­ne Peace and Cul­tu­ral Monu­ment.

Über das Gelän­de führ­te uns Peter Momoh Bas­sie, 29 Jah­re alt. Er hat­te bei­de Eltern­tei­le im Krieg ver­lo­ren. Auf einer Schau­ta­fel zeig­te er uns den Namen sei­nes erschos­se­nen Vaters. Er ken­ne auch den Men­schen, der sei­ne Mut­ter umge­bracht habe, der lebe in der Nach­bar­schaft. »I know the guy who shot my mother.« Er sag­te die­sen Satz ohne Zorn, als sei die Ver­gan­gen­heit eben Ver­gan­gen­heit. Was für eine Bereit­schaft, den Teu­fels­kreis der Gewalt zu über­win­den!

»It was not a tri­be war«, erklär­te uns der dama­li­ge Chef des Frem­den­ver­kehrs­am­tes, Ceci­le Wil­liams, bei einem Mit­tag­essen in Free­town. Die meis­ten Men­schen hät­ten sich aus­ge­söhnt und Frie­den gefun­den. Der Aus­stei­ger und Hotel­be­sit­zer John Pier­ce aus Groß­bri­tan­ni­en am Tokeh Beach zeig­te sich über­zeugt: »They are Sier­ra Leo­nes first, and ever­y­thing else second«, so sei­ne Erfah­rung. »The tole­rance of the peo­p­le is their win­ning point.«

UN-Gene­ral­se­kre­tär Ban-Ki Moon sag­te 2010 in Free­town: »Sier­ra Leo­ne repres­ents one of the world’s most suc­cessful cases of post-con­flict reco­very, peace­kee­ping and peace­buil­ding.« Das klingt so gar nicht nach dem typi­schen Afri­ka.

DSC07858Peter Momoh Bas­sie.

Das Ziel unse­rer Rei­se war vor allem, das tou­ris­ti­sche Poten­zi­al Sier­ra Leo­nes aus­zu­lo­ten. Es könn­te ein Sek­tor sein, der Geld ins Land bringt, das waren die Hoff­nun­gen des Minis­te­ri­ums. Aber dann kam Ebo­la. Alle Plä­ne, das Land zu einer Feri­en­de­sti­na­ti­on zu machen, sind auf unab­seh­ba­re Zeit hin­fäl­lig gewor­den.

Das afri­ka­ni­sche Schreck­ge­spenst ist wie­der da. Die Post­kar­ten­idyl­le am Tokeh Beach bleibt vor­erst men­schen­leer. Sier­ra Leo­ne wird wohl in Ver­ges­sen­heit gera­ten, so wie Afri­ka jedes Mal, wenn die eine Kri­se vor­über ist – solan­ge bis die nächs­te kommt.

Dazwi­schen kann man nur ver­su­chen zu ver­ste­hen. Schei­tern und es wei­ter ver­su­chen. Es ist der ein­zi­ge Weg.

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Antworten

  1. […] Schluss noch ein sehr guter Bei­trag auf „Rei­se­de­pe­schen“, der sich mit Afri­ka, Ebo­la und den ewi­gen Kli­schees in unse­ren Köp­fen […]

  2. Avatar von Kasia Oberdorf

    Der Arti­kel gefällt mir. Schön, dass Dich die­se Rei­se doch noch berührt hat.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Das hat sie auf jeden Fall…

  3. Avatar von Kenia Urlaub

    Ja die Afri­ka­ner wer­den wir nie ändern und war­um soll­ten wir auch. Genau wie anschei­nend tau­sen­de Urlau­ber nicht nach Ost­afri­ka kom­men, weil in West­afri­ka Ebo­la ist, so glau­ben die Afri­ka­ner alles aus Zei­tun­gen und wer­den so immer von einem Extrem in das ande­re kom­men.

  4. Avatar von Barbara Huebscher

    Ein wirk­lich groß­ar­ti­ger Arti­kel – und so wahr!
    Es gibt lei­der viel zu weni­ge, die bereit sind, Afri­ka zu sehen, wie es wirk­lich ist: die einen »ken­nen« Afri­ka, weil sie auf einer Luxus­sa­fa­ri waren – und die ande­ren, weil sie ja Zei­tung lesen und und Nach­rich­ten hören und des­halb wis­sen, wie es dort ist.
    »Du willst nach Afri­ka? Aber ist das nicht gefähr­lich?« ist die ste­reo­ty­pi­sche Ant­wort, die man erhält, wenn man erzählt, dass man auf die­sen Kon­ti­nent reist. Wäre das Wis­sen nur rudi­men­tär, wäre es noch ver­zeih­lich. Lei­der ist es bei so vie­len Men­schen jedoch vol­ler Kli­schees und dum­men Vor­be­hal­ten.

    Dan­ke für die­sen Arti­kel, dem ich sehr vie­le Leser wün­sche.
    P.S.: mei­ne Web­site ist im Augen­blick noch in Arbeit, wird aber spä­tes­tens Mit­te Okto­ber fer­tig sein!

    1. Avatar von Philipp Laage

      Es stimmt alles so, wie du es schreibst, Bar­ba­ra. Lei­der.

  5. Avatar von Petra Thomas via Facebook

    Schö­ner, nach­denk­li­cher Text, Phil­ipp Laa­ge!

  6. […] Schluss noch ein sehr guter Bei­trag auf „Rei­se­de­pe­schen“, der sich mit Afri­ka, Ebo­la und den ewi­gen Kli­schees in unse­ren Köp­fen […]

  7. Avatar von Biene

    Ein sehr schö­ner reflek­tier­ter Bericht, der unsag­bar nach­denk­lich stimmt. Wie betrübt sind wir der­zeit ‑nach­voll­zieh­bar- alle, wenn wir in den Nach­rich­ten von den erschre­cken­den Ent­wick­lun­gen in »Afri­ka« hören. Und wie schnell ver­geht es wie­der aus unse­ren Köp­fen, wenn die Nach­rich­ten übe etwas ande­res berich­ten. Ein­zig viel­leicht ein »was ist denn eigent­lich inzwi­schen in Sier­ra Leo­na, da war doch die­ser schlim­me Ebo­la-Aus­bruch« kommt viel­leicht eini­ge Mona­te spä­ter noch ein­mal hoch, wenn die Ent­wick­lun­gen aus dem aktu­el­len Gesche­hen ver­drängt wur­den. Dan­ke für die­sen reflek­tier­ten Bericht.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Das stimmt lei­der wirk­lich. Ebo­la ist auch ein­fach ein Kil­ler­wort, das kaum mehr ande­re Asso­zia­tio­nen als Elend und Tod zulässt,

  8. Avatar von Eva

    Dan­ke für die­sen wun­der­ba­ren Arti­kel, Phil­ipp! Der Zwie­spalt, der Einen auf Rei­sen in afri­ka­ni­sche Län­der beglei­tet, wird sehr reflek­tiert dar­ge­stellt. Ich will ver­ste­hen, kann aus mei­ner Prä­gung und mei­nen Gedan­ken­mus­tern aber nie­mals aus­bre­chen…

    1. Avatar von Philipp Laage

      Manch­mal kommt man sich tat­säch­lich schein­hei­lig vor.

  9. Avatar von Marco

    Wie­der ein tol­ler Arti­kel von Dir, Phil­ipp! Reflek­tiert und durch­dacht geschrie­ben. Bei mir haben Dei­ne Wor­te die Fas­zi­na­ti­on des afri­ka­ni­schen Kon­ti­nents noch ver­stärkt und ich habe mir direkt das von Dir genann­te Buch bestellt.
    Bleibt zu hof­fen, dass man die Ebo­la-Epi­de­mie irgend­wie unter Kon­trol­le bekommt.
    Dan­ke für Dei­nen Bericht und alles Gute,
    Mar­co

    1. Avatar von Philipp Laage

      Das Buch ist wirk­lich groß­ar­tig. Das Bes­te, was ich bis­her zu Afri­ka gele­sen habe.

  10. Avatar von Fabiola
    Fabiola

    Ein sehr schön geschrie­be­ner Rei­se­be­richt, der einen natür­lich auch etwas trau­rig macht. Immer trifft es die, die sich am wenigs­ten weh­ren kön­nen.
    Einen sehr schö­nen Arti­kel über Afri­ka und Ebo­la hat Dr. Rüdi­ger Dah­l­ke geschrie­ben mit den Schluss­wor­ten: »Bis­her gibt es kei­ne The­ra­pie, ledig­lich Iso­la­ti­on der Erkrank­ten. Iso­la­ti­on ist im Übri­gen das The­ma, das wir schon lan­ge gegen­über Afri­ka betrei­ben und offen­bar kei­ne Lösung.«
    Wun­der­schön sind dei­ne farb­fro­hen Bil­der!

    1. Avatar von Philipp Laage

      Schlimm ist auch, wenn in Kom­men­tar­spal­ten (zum Bei­spiel auf Welt Online) die Het­zer auf­tau­chen und behaup­ten, bei Ebo­la han­de­le es sich sozu­sa­gen um eine Art »natür­li­cher Aus­le­se«, weil sich die Men­schen dort ohne Sinn und Ver­stand fort­pflanz­ten und nicht nach­hal­tig wirt­schaf­ten könn­ten. Ein­fach trau­rig.

  11. Avatar von Sam Arn via Facebook
    Sam Arn via Facebook

    Kom­pli­ment an den Autor. Sehr ehr­li­cher, berüh­ren­der Text der bewegt. Ich habe Afri­ka noch nie besucht aber trotz­dem eini­ge Mona­te in dritt Welt Län­dern ver­bracht und bin mir sicher das es vie­le fried­li­che Orte gibt.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Ich kann eine Rei­se nur emp­feh­le. Für mich fühlt es sich ein­fach ganz »anders« an als Asi­en oder Süd­ame­ri­ka. Aber das ist viel­leicht auch wie­der nur eine Pro­jek­ti­on.

  12. Avatar von Reiseknipse via Facebook

    Ich hof­fe das vie­le Men­schen die­sen Arti­kel lesen und dann etwas anders Afri­ka für sich ent­de­cken. Das Buch soll­te es Lese­muss für alle Men­schen sein, die Afri­ka ken­nen­ler­nen möch­ten.

    1. Avatar von Philipp Laage

      Dan­ke! Und ja, das Buch ist sehr, sehr klug und ein­fühl­sam geschrie­ben.

  13. Avatar von Daniela

    Die­se Wor­te soll­ten vie­le vie­le Men­schen lesen und dazu das genann­te Buch »Ach, Afri­ka« Bar­tho­lo­mä­us Grill beschreibt. Es sind die Men­schen, die ein­ma­li­ge Natur und Momen­te die wir erle­ben dür­fen wenn wir uns ein­las­sen auf Afri­ka. Ohne es immer nur durch die Sicht der Tou­ris­ten zu sehen. Ich dan­ke dem Leben für jeden Moment den ich bis­her in Afri­ka ver­brin­gen konn­te und wer­de.
    Grüs­se sen­det Danie­la

    1. Avatar von Philipp Laage

      Das geht mir auch so!

  14. Avatar von Carolin Schubert via Facebook
    Carolin Schubert via Facebook

    Was für ein unglaub­lich tief gehen­der und berüh­ren­der Text!!!

  15. Avatar von inka

    Dan­ke dan­ke dan­ke für die­sen Afri­ka-Bericht, der kei­ne Kli­schees wie­der­käut, und sei­en sie mit noch sol­cher »huma­ni­tä­ren« Pati­na über­zo­gen.
    Außer­dem dan­ke für die Erin­ne­rung an die­ses groß­ar­ti­ge Buch, das ich das letz­te Mal vor 15 Jah­ren gele­sen habe und jetzt unbe­dingt noch­mal aus mei­nem Regal zie­hen muss.
    /​inka

    1. Avatar von Philipp Laage

      Ich woll­te es auch gleich nicht mehr aus der Hand legen…

  16. Avatar von Beatrice

    Ein groß­ar­ti­ger Arti­kel, der mich sehr berührt hat!
    Vie­len Dank!

  17. Avatar von Planet Hibbel

    Dan­ke für den Bericht, der mir echt Trä­nen in die Augen getrie­ben hat.

  18. Avatar von Aylin

    Sel­ten liest man so ehr­li­che und reflek­tier­te Wor­te in einem Rei­se­be­richt.
    An so vie­len Plät­zen der Welt wird doch nur das Hin­ein­pro­ji­zier­te gese­hen, das, was der »Aben­teu­rer«, meist mit sei­nem west­li­chen Blick, sehen möch­te. Viel­leicht in Afri­ka beson­ders stark, da das Unver­mö­gen zu Ver­ste­hen hier beson­ders groß ist. Rys­zard Kapu­scin­ski (Afri­ka­ni­sches Fie­ber) hat mir zumin­dest ein klit­ze­klei­nes­biss­chen eröff­net, wie Geschich­te und Schick­sal Afri­kas mit uns ver­wo­ben sind. Und doch ist da in mei­nem Kopf nur ein gro­ßes Fra­ge­zei­chen in Anbe­tracht der aktu­el­len Kata­stro­phen.

    Dan­ke für die­sen klu­gen Bericht, lie­ber Phil­ipp!

    1. Avatar von Philipp Laage

      »Afri­ka­ni­sches Fie­ber«, das muss ich unbe­dingt auch noch lesen.

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