Mit einer lustigen älteren Iranerin, die Mahmud Ahmadine geil findet und einem weitgereisten Australier versuchten Kristijan und ich gute Touristen zu sein. Kläglich versagt, muss ich zugeben. Ich hatte große Probleme, den Worten des netten Guides zu folgen, und nicht in der Gegend herumzustreunen. Tourgruppen sind definitiv nichts für mich.
Persepolis – und die naheliegenden Grabstätten der Könige „Nekropolis“ – waren trotzdem ein cooler Ausflug. Eine fast 2.500 Jahre alte Showstadt; mit fetten Palästen haben damals Darius, Xerxes & Co die Staatsgäste beeindruckt. Regiert wurde woanders, die Partys waren hier. Inklusive Riesen-Harem. Die wussten wie man feiert. Sozusagen das Staats-Las-Vegas der persischen Antike.
Leider kam dann Alex der Große, und hat alles kaputt gemacht. Später kamen dann noch ein paar englische Soldaten und deutsche Nazi-Gesandte, und fanden es eine super Idee, in die Reste ihr I‑was-here einzuritzen. Banausen, allesamt.
Apropos Nazis: Wie in erschreckend vielen Ländern finden einige Iraner Onkel Adolf einen super Kerl. Und haben auch das Gefühl, dass die Deutschen und Iraner alle gute Arier sind. Ein Heil-Hitler zur rechten Zeit sehen ein paar Taxifahrer als einen Riesengag. Die können halt auch ohne Alk Spaß haben.
Hatten wir aber auch: Jeder Tag im Iran war ein Highlight, oft ganz unvermutet. Ob wir abends einen verklemmten Soldaten nötigten, uns in einen Park zu führen, wo er sich standhaft weigerte mit uns in einer Miniachterbahn zu fahren („This is very dangerous!!“), und wir später von kleinen Mädchen samt lächelnder Mutter wie Popstars gefeiert wurden. Oder als Kristijan als Schauspieler von „Alarm für Kobra 11“ identifiziert wurde (RTL verschifft seinen Scheiß also auch hierher). Viele Begegnungen und interessante Lebensgeschichten.
Schnappschüsse:




















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