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Die Sache mit dem Ende und dem Anfang…

Unsere letzte Reise ins por­tu­gie­si­sche Alen­tejo war eine beson­dere Reise. Bedeu­tete sie doch glei­cher­ma­ßen einen Abschied als auch einen Neu­an­fang. Drei Tage waren wir unter­wegs Out Of Office, Hen­ryk und Katha­rina, das Tag-Team. Gemein­sam sind wir durch die Gas­sen der klei­nen, his­to­ri­schen Städt­chen geschlen­dert, haben uns durch die Palette der por­tu­gie­si­schen Köst­lich­kei­ten geschlemmt, sind die wil­den Küs­ten ent­lang spa­ziert und haben uns dabei den Wind um die Nasen wehen las­sen und selig dem Sound der Wel­len gelauscht. Glück­li­che Tage in einem Land, das schlicht­weg glück­lich macht!

Es sollte das letzte Mal sein, dass wir als Paar, als Zwei­er­ge­spann unter­wegs sind. Vor­erst zumin­dest. Eine ganze Weile schon wuss­ten wir, dass es enden wird. In Island nahm alles sei­nen Lauf, dann Süd­ti­rol im Früh­jahr, unter­wegs am Tegern­see, Frank­reich im Mai, Graz, das Saar­land und auch beim Road­trip durch Kanada… Ja, wir wuss­ten schon auf die­sen Rei­sen, dass es bald ein letz­tes Mal geben wird. Ein letz­tes Mal nur wir zwei.

Wenn wir bei unse­rer Hoch­zeit 2016 noch behaup­tet haben, dass nun eine neue Reise beginnt, ein gro­ßes Aben­teuer auf uns war­tet, dann ahn­ten wir damals noch nicht, dass wir nur zwei Jahre spä­ter vor einer so viel grö­ße­ren Her­aus­for­de­rung ste­hen wür­den… Denn nun blick­ten wir auf ein­mal ober­halb der Klip­pen in Vila Nova de Mil­fon­tes gemein­sam auf den Ozean vor uns – ohne die geringste Ahnung, was die kom­men­den Wochen und Monate brin­gen würden.

Und dann plötz­lich spürte ich sie wie­der, die leich­ten Tritte in mei­nem Bauch, die mir sagen: da ist noch jemand. Ein neuer Mensch, der schon ganz neu­gie­rig ist, die Welt da drau­ßen ken­nen­zu­ler­nen und sie Schritt für Schritt für sich zu ent­de­cken. Mit uns an der Seite.

Auch wenn wir in den letz­ten Mona­ten schon viele tau­send Kilo­me­ter zusam­men gereist sind, waren diese Tage im Alen­tejo anders. Hen­ryk und ich nah­men Abschied von einer Zeit zu zweit, als wir nur uns selbst gegen­über Ver­ant­wor­tung hat­ten. Ganz bald schon, wer­den wir die Ver­ant­wor­tung tra­gen für ein neues Leben. Wir wer­den als Fami­lie rei­sen, die Aben­teuer wer­den nicht weni­ger wer­den, aber anders. Es wird sicher­lich span­nend, auf­re­gend, bestimmt auch das ein oder andere Mal ganz schön ner­ven­auf­rei­bend. Aber wir beide sind sicher, es wird vor allem wunderbar.

Und spä­tes­tens in einem Jahr wol­len wir zu dritt zurück­keh­ren, nach Por­tu­gal. An die­sen Ort. Und dann wer­den wir wie­der auf die Wel­len bli­cken und Pläne schmie­den, Rei­se­pläne. Gemein­sam träu­men von den Orten, die wir noch zusam­men ent­de­cken werden.

Wir wer­den dir die Welt zeigen!

Cate­go­riesPor­tu­gal
Katharina & Henryk

Aus dem Background der Berliner Medien- und Agenturwelt kommend wuchs in Katharina und Henryk in den letzten Jahren zunehmend der Gedanke, die bereits so häufig diskutierte Work-Life-Balance in Bezug auf ihr eigenes daily bizz kritisch zu hinterfragen. Ihr gemeinsamer Plan: Den statischen Office-Alltag zwischen Meetings, Calls und Pitches für einige Monate eintauschen gegen ein flexibleres Lebens- und Arbeitsmodell. Auf Reisen gehen, die Welt entdecken, Akkus aufladen – und gleichzeitig produktiv sein. Nun sind sie unterwegs!

  1. Marlene Unterhofer says:

    Also ich fand es bei die­sem Bei­trag aus­nahms­weise mal erträg­lich, das mit dem Deng­lisch und der sonst bei euch so gän­gi­gen wow-bin-ich-spe­cial-weil-ich-aus-ber­lin-komm-spra­che. Das war fast immer abscheu­lich. Aber dies­mal habt ihr was Berüh­ren­des, etwas Nah­ba­res geschrie­ben. Bravo, macht wei­ter so. Kin­der ver­än­dern sogar den größ­ten Igno­ran­ten. quod erat demonstrandum

    1. Hallo Mar­lene, danke dir für dein Feed­back und es freut mich, dass dich der Bei­trag berührt hat. Dann bemü­hen wir uns mal, dass die zukünf­ti­gen Bei­träge wei­ter­hin nicht so abscheu­lich werden ;-)
      Viele Grüße, Katharina

    1. Hallo Hans-Die­ter, der Name unse­res Blogs (dies ist ja ein Gast­bei­trag) lau­tet OUT OF OFFICE – ent­spre­chend ist das „Deng­lisch“ tat­säch­lich Teil des Kon­zep­tes und unser „roter Faden“, da wir aus der Medi­en­welt kom­men und genau diese Welt damit auch etwas spie­le­risch inte­grie­ren in ein alter­na­ti­ves All­tags­mo­dell. Das hast du also rich­tig erkannt. Aller­dings denke ich auch, die zwei Aus­drü­cke im Text sind noch verktaft­bar, oder? Die Bot­schaft dahin­ter sollte aber unab­hän­gig davon ein­deu­tig sein und ich würde es nicht als „Geschwur­bel“ bezeich­nen. Es sind tat­säch­lich sehr per­sön­li­che Gedan­ken gewe­sen, die der ein oder die andere gegen­falls auch nach­voll­zie­hen kön­nen. Schade, wenn wir dei­nen Geschmack damit nicht getrof­fen haben – aber es kann ja nicht immer jedem gefallen :-)
      Viele Grüße, Katharina

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