Spon­tan ver­lie­ßen wir abends die indo­ne­si­sche Perle Bali und flo­gen zurück – schwe­ren Her­zens. Ein­fach mal gerade rüber – Frei­heit. Unser Anrei­se­ter­min rückte immer näher – Stress! Ein Land ver­las­sen, ohne die Haupt­stadt gese­hen zu haben? Kommt für uns nicht in Frage! Wir woll­ten der häss­li­chen Groß­stadt eine kleine Chance geben, um sich von ihrer bes­ten Seite zu zei­gen – ein Tag lang in Jakarta.

28. Jakarta

Gelan­det! Es ist bereits Abend. Wir sit­zen im Bus und schlie­ßen unsere Augen.Unsere gestress­ten und ver­schwitz­ten Köpfe kle­ben an der Fens­ter­scheibe und die Stadt zieht wie in Zeit­lupe an uns vor­bei. In 50 Minu­ten errei­chen wir unse­rer Etap­pen­ziel. Ob wir dort was zum Über­nach­ten fin­den? Wer­den wir sehen. Wir irren mit­ten in der Dun­kel­heit durch den Groß­stadt­dschun­gel. Die Stadt lebt und wir sind ange­pisst. Plan­los sind wir ein­fach drauf los und Jakarta will uns das Genick brechen.

29. Jakarta nicht so schön

Mit­ten in der Nacht. Die Stra­ßen win­den sich wie pul­sie­rende Adern durch die Metro­pole. Es kommt uns vor, als würde Jakarta kei­nen Schlaf ken­nen. Und trotz­dem ist die gesamte City aus­ge­bucht – kein Bett! An irgend­ei­nem Bus­bahn­hof umkrei­sen uns die Taxi­fah­rer wie gie­rige Aas­geier, die dar­auf war­ten die Kada­ver aus­ein­an­der zu rei­ßen. Aber wir sind noch nicht tot! Wir kämp­fen wei­ter – ein Taxi mit Taxo­me­ter, bitte! Im Rot­licht­vier­tel, so sagte die freund­li­che Dame am Flug­ha­fen, die uns in unse­rer hoff­nungs­lo­sen Situa­tion gehol­fen hatte,  dort könn­tet ihr Glück haben! Kurz vor dem Vier­tel lässt der Taxi­fah­rer uns raus – wei­ter will er nicht fahren.

30. Moschee

Es war eine kurze Nacht und vom bun­ten Trei­ben haben wir in unse­rem Zustand nichts mehr mit­be­kom­men. Das Zim­mer von gefühl­ten 120, wel­che wir im Mor­gen­grauen ange­se­hen haben, war ok. Die ande­ren 119 wollte wirk­lich nie­mand haben.

Das Ome­lette mit dem Toast­brot war um 6:00 Uhr per­fekt. Wir star­te­ten den Tag so früh es ging, denn schließ­lich soll Jakarta sich nur an einem Tag von sei­ner bes­ten Seite zei­gen! Wir hat­ten bereits einen Plan: Wir star­ten den Tag im Hafen. Noch bevor die Mit­tags­sonne die Stadt ver­schlingt, woll­ten wir auf dem Hafen Sunda Kel­apa, das Trei­ben der Män­ner um ihre alten Holz­schiffe, wel­che die asia­ti­schen Meere befah­ren, beob­ach­ten. Viel­leicht Jakar­tas nicht schönste Seite, denn man sieht die Kno­chen­ar­beit, aber inter­es­sant zu beob­ach­ten und sich über seine eigene Arbeit daheim Gedan­ken zu machen.

 

2. Arbeiter bei der Pause

3. Frisches Wasser

4. Der Hafen von Sunda Kelapa

5. Frische Ladung

7. Eine volle Ladung...

8. ...die verladen werden will.

9.

10.

12. Es fliegen die Kisten

14. Arbeiter

18. Streichen

19. puzzeln

21.

23. Lotus

24. Ein Chinesisches Schiff

25. Die Mittagssonne

26. Zum Feierabend

31.Feierabend

Cate­go­riesIndo­ne­sien
Renate & Artis

Gemeinsam bildet das junge Paar den Namen RenArtis. Für 12 Monate wollten sie mehr sehen, als Kühe, Bauernhöfe und flaches Land, wie sie es aus der Heimat gewohnt sind. Große Pläne hatten sie: Asien, Süd- und vielleicht sogar Mittel-Amerika! Und was ist mit Afrika? Man könnte doch... In Asien sind sie stecken geblieben. Der Kontinent fasziniert. Und weil sie noch jung und auf den Geschmack des Reisens gekommen sind, bleibt ihnen für den Rest noch alle Zeit der Welt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert