Erst einmal ankommen! Am vierten Tag suche ich nicht mehr so viel im Rucksack. Die Handgriffe werden ganz langsam selbstverständlich und ich freue mich über kleine Dinge, die ich im Vorraus organisiert habe.
Ich finde es erstmal schwer, sich in kurzer Zeit komplett auf ein neues Land einzulassen, denn ich weiß ich habe nur vier Tage in Island. Trotzdem habe ich es erstmal ruhig angehen lassen. Nachdem das Flugzeug um Mitternacht und im Sonnenuntergang den Landeanflug auf Keflavik nahm, habe ich die erste Nacht in der Nähe des Flughafens übernachtet, um am nächsten Tag in der »Blauen Lagune« baden zu gehen.
Die erste war auch die einzige Nacht, die ich dunkel erlebt habe. In den folgenden Tagen bin ich immer während des ewig anhaltenden Sonnenuntergangs schon schlafen gegangen und aufgewacht, als es schon längst wieder hell geworden ist.
Island. Ursprünglich! – Finde ich.
Sie sagen jedoch: jung, neu, gerade erst entstanden. Dabei habe ich das Gefühl, dass eine starke Ruhe in dieser Natur liegt, als sei sie schon ewig hier und hätte schon viel gesehen. Erlebt hat diese Natur jedoch tatsächlich schon viel, obwohl sie noch so jung ist. Denn sie bewegt sich ständig. Jedes Jahr entfernen sich die amerikanische und eurasische Platte 2 cm voneinander und Island liegt genau auf diesem Spalt und ist genau aus diesem Grund entstanden.
Dadurch haben sich Gebirge aufgetan, die aus Lava bestehen. Sie sehen aus, als seien sie extrem schnell erstarrt. Wie bei der Reise nach Jerusalem müsste man lediglich die Musik anmachen, und sie würden sich weiter bewegen, zum nächsten Stuhl laufen.
Am letzten Tag habe ich mir eine Tour gegönnt und wollte die isländischen Wale sehen. Das Einzige, was ich jedoch gesehen habe: Vögel! Hinter der Kamera habe ich mich jedoch recht sicher gefühlt.








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