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Manchmal ruft die Freiheit. Und manchmal kommt sie in Form eines selbstgebauten Campers, den wir Amaruq getauft haben – nach dem großen grauen Wolf der Inuit. Ein Name, der für Wildnis, Unabhängigkeit und Abenteuerlust steht. Genau das verkörpert unser Leben auf vier Rädern.
Unser Zuhause auf Zeit ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern ein Symbol für unseren Traum: die Welt mit offenen Augen zu entdecken, unseren eigenen Weg zu gehen und unserem Sohn eine Kindheit voller Abenteuer zu schenken.
Doch dieser Traum war nicht immer greifbar. Er begann als eine vage Sehnsucht nach einem anderen Leben – fernab vom Alltagstrott, von Verpflichtungen, die uns nicht erfüllten, und einer Zukunft, die sich zu vorhersehbar anfühlte. Die Straße rief, und wir haben geantwortet.
Der mutige Schritt in ein neues Leben
2023 war unser Jahr des Aufbruchs. Mit einem Baby auf dem Arm und einem halbfertigen Camper in der Einfahrt haben wir das Ungewisse umarmt. Die Entscheidung, unser altes Leben gegen eines im Van einzutauschen, war alles andere als leicht – aber sie war richtig.
Der Ausbau unseres Campers war mehr als nur ein handwerkliches Projekt. Es war unser Weg zur Selbstverwirklichung. Mit jeder Schraube, die wir festzogen, mit jedem Holzbrett, das wir zuschnitten, wuchs nicht nur unser fahrbares Zuhause, sondern auch unser Vertrauen in uns selbst. Amaruq wurde unser kleines Kunstwerk, unser sicherer Hafen und die Brücke zu einem Leben voller Möglichkeiten.
Und dann war es endlich so weit: Wir rollten los. Was wir damals noch nicht wussten – dieses Leben würde uns als Familie enger zusammenschweißen als je zuvor.
Familienabenteuer in der Wildnis
Das Leben mit einem Baby im Van ist… anders. Aber auf die schönste Weise. Es zwingt uns, langsamer zu reisen, bewusster zu leben und Momente intensiver zu genießen. Unser Sohn erlebt die Natur nicht aus Büchern oder von einem Spielplatz aus – sie ist sein Alltag. Er fühlt das Moos unter seinen Fingern, lauscht den Wellen im Schlaf und beobachtet staunend, wie der Nebel über den Bergen tanzt.
Eine unserer schönsten Wanderungen führte uns auf eine wenig bekannte Insel in Norwegen. Der Pfad schlängelte sich durch dichte Wolkenfelder, in denen wir manchmal kaum ein paar Meter weit sehen konnten. Doch dann riss der Himmel auf, und plötzlich standen wir hoch über dem Ozean – die Welt lag uns zu Füßen. Zwischen den Felsen entdeckten wir Papageientaucher, die mit ihren leuchtend bunten Schnäbeln einen herrlichen Farbklecks in die karge Landschaft brachten. Und mitten auf dem schmalen Grat, den wir entlang wanderten, mussten wir uns an einer Herde Schafe vorbeischieben, die sich offenbar genauso unbeeindruckt von der spektakulären Kulisse zeigte wie von unserer Anwesenheit. Diese Mischung aus rauer Natur, Wildtieren und völliger Einsamkeit machte diese Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Und dann gibt es noch die Begegnungen unterwegs, die unser Herz füllen.
Weihnachten in Tarifa – Eine besondere Begegnung
Es war an der Verdonschlucht in Frankreich, wo sich unsere Wege das erste Mal kreuzten. Eine andere reisende Familie, ebenfalls mit Kindern, ebenfalls auf der Suche nach Freiheit. Es war eine dieser Begegnungen, bei denen man sofort weiß: Das passt. Wir verbrachten Tage miteinander, tauschten Geschichten aus, teilten Mahlzeiten und Abenteuer und verabschiedeten uns mit einem »Man sieht sich.«
Und tatsächlich – erst in den Bergen, dann an der Küste, später wieder in einem kleinen andalusischen Dorf. Mit jeder Begegnung wurde die Verbindung tiefer, die Gespräche länger und die Abschiede kürzer – denn wir wussten: Irgendwo auf der Straße würden wir uns wiedersehen.
Und so war es schließlich Tarifa, wo wir Weihnachten gemeinsam verbrachten. Kein traditionelles Fest mit Schnee und Weihnachtsbaum, sondern eines voller Leichtigkeit, Wärme und Freiheit. Statt vor dem Kamin zu sitzen, sprangen wir am 25. Dezember in die eiskalten Wellen des Atlantiks. Die Sonne stand tief am Himmel, der Wind war frisch, aber das Gefühl, an diesem Ort, in diesem Moment genau richtig zu sein, war überwältigend. Danach wärmten wir uns mit heißem Tee auf, während unsere Kinder lachend im Sand spielten. Es war ein Weihnachten, wie wir es uns nie hätten vorstellen können – und genau deshalb war es perfekt.
Diese Reise schenkt uns immer wieder Verbindungen, die tiefer gehen als nur flüchtige Bekanntschaften. Es ist, als ob die Straße genau weiß, wen sie zusammenführen muss.
Das größte Geschenk dieser Reise
Wenn wir eines gelernt haben, dann dies: Glück ist kein Ort. Es ist ein Gefühl, das man in sich trägt, wenn man das Richtige tut. Für uns bedeutet es, jeden Tag aufs Neue die Freiheit zu spüren, unser Kind inmitten der Natur aufwachsen zu sehen und Begegnungen zu erleben, die unser Leben bereichern.
Vielleicht träumst du auch davon, auszubrechen, etwas Neues zu wagen und dein eigenes Abenteuer zu starten. Wenn ja, dann nimm diesen Text als Zeichen. Der perfekte Moment wird nie kommen – aber die Entscheidung, loszugehen, wird dein Leben verändern.
Begleite uns auf amaruq-adventures.com und lass dich inspirieren. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwo da draußen, unter den Sternen, mit einem Lagerfeuer und einer guten Geschichte zu teilen.
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WOW, ich habe Gänsehaut beim Lesen bekommen, euer Beitrag berührt mich total! Eure Geschichte mit Amaruq zeigt so schön, dass Freiheit nicht immer ein Ziel sein muss – manchmal ist sie einfach der Weg selbst. Man spürt beim Lesen, wie viel Herzblut und Sehnsucht in eurem Abenteuer steckt. Danke, dass ihr uns an eurer Suche nach dem Glück teilhaben lasst – das macht richtig Mut, selbst loszuziehen!
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