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Ich wusste von Anfang an, dass Bangkok nicht mein Lieblingsort in Thailand werden würde. Neue Städte stressen mich. Es ist unglaublich spannend, aber oft zu viel auf einmal – Eindrücke, Geräusche, Menschen. Ich fühle mich schnell überfordert, alles zu verarbeiten. Daher haben wir uns vorgenommen, es langsam anzugehen, aber dennoch das Lebensgefühl der Stadt innerhalb von 3 Tagen Bangkok einzufangen und einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Nach etwa 18 Stunden Flug landeten wir gegen Mittag in Bangkok. Ein Taxi (per Grab bestellt) brachte uns zu unserer Unterkunft „Pillow & Bread“ im Bezirk Ari. Dort angekommen, brauchten wir erst einmal eine Pause. Mit einem Kaffee auf der Terrasse und einem kurzen Nickerchen sammelten wir Kraft, um den Nachmittag noch genießen zu können. Danach erkundeten wir die Umgebung und genossen ein leckeres Abendessen bei „Lay Lao“. Das Restaurant war perfekt für einen sanften Einstieg in die thailändische Küche, bevor wir uns an die typischen Straßenstände wagen wollten.
Bezirk Ari – Ein Geheimtipp für 3 Tage in Bangkok

Ari war unsere Nachbarschaft für die nächsten Tage und wurde schnell zu meinem Lieblingsort in Bangkok. Das Viertel ist eine gelungene Mischung aus ruhigem Wohngebiet und hipper Szene. Es gibt zahlreiche kleine Cafés, kreative Bars und lokale Food-Stände. Das Viertel liegt im nördlichen Zentrum von Bangkok, abseits der großen Touristenattraktionen. Es ist eines von Bangkok angesagtesten Vierteln, das von Besuchern aber noch relativ unentdeckt ist.
Hier fühlt man sich wie ein Teil des alltäglichen Bangkoks, ohne dabei den Stress der Innenstadt zu spüren. Ein Spaziergang durch die Straßen, vorbei an schön gestalteten Cafés und kleinen Food-Ständen, hat uns direkt am ersten Tag einen guten Eindruck vermittelt.
Highlights in Bangkok
Song Wat Road
Am zweiten Tag starteten wir mit einem Taxi Richtung Chinatown. Bevor wir uns jedoch in das Treiben der berühmten Chinatown stürzten, erkundeten wir die ruhigeren Straßen der Song Wat Road. Diese Gegend ist ein echter Geheimtipp: eine Mischung aus kreativen Läden, modernen Cafés und einem Hauch von Nostalgie. Bei „Local Boys“ genossen wir einen Kaffee und entdeckten ein Buch über die Nachbarschaft, das die Geschichte und den besonderen Charme von Song Wat einfängt. Besondere Läden in der Region findet ihr in meiner Karte, weiter unten im Artikel.
Chinatown und Umgebung
Aber auch Chinatown, von den Lokals Yaowarat genannt, war ein Erlebnis, dass man sich in 3 Tage in Bangkok nicht auslassen sollte. Zwischen kleinen Ständen und engen Gassen entdeckten wir authentisches Straßenessen. In der Nähe besuchten wir das vegetarische Restaurant „Ruyi Vegetarian“, das leckere thailändische, günstige Gerichte mit Fleischalternativen anbietet. Nachmittags sehnten wir uns nach etwas Calmness und fanden diese im Lumphini Park. Obwohl der Park nicht besonders spektakulär ist, bot er uns eine Auszeit vom Trubel der Stadt.
Direkt in der Nähe sind wir zufällig durch die Phra Chen Alley gelaufen. Super süße kleine Straßen mit vielen Pflanzen, Leben aber absolut keinen Tourist:innen. Es wirkte wie eine kleine Community. Menschen leben ihr Leben, teilen, was sie haben, füttern die Katzen und unterhalten sich, rauchen Bong und lächeln einem zu wenn man vorbei läuft. Wirklich etwas besonders und vielleicht das Highlight, da es auch so spontan und unerwartet war.
Sukhumvit
Zum Abschluss des Tages ging es in den Bezirk Sukhumvit, der für sein Nachtleben bekannt ist. Die vielen Bars und Restaurants entlang der Sois (kleinen Gassen) wirken auf den ersten Blick aufregend, entpuppten sich jedoch als Ort des Fremdschämens für mich: viele ältere westliche Männer, die Biertrinkend den Frauen hinterher schauten. Eine weitere Ecke der Gegend ist sehr arabisch, was mir gefällt, im Kontrast aber total irritierend ist. Zurück nach Ari sind wir mit dem BTS Skytrain gefahren. Super einfach und ihr könnt eine tolle Aussicht über die Stadt genießen während der Fahrt!
Tempel in Bangkok – Wat Pho und mehr
Unser dritter Tag begann früh, damit wir den Wat Pho Tempel in aller Ruhe erleben konnten. Mit einem Eintritt von 300 Baht war der Besuch im Vergleich zu den anderen Tempeln (diese kosten teilweise 500 Baht) relativ günstig. Das frühe Aufstehen hat sich definitiv gelohnt: Wir konnten die stillen Wasserstellen genießen, die bunten Gebäude bewundern und die Zeit entspannt verstreichen lassen. Auch die zahlreichen Foodstände vor dem Tempel waren noch unbelebt, und wir beobachteten die Verkäufer:innen beim Aufbau. Ein besonderes Highlight des Tempels ist die liegende Buddha-Statue, die 46 Meter lang und 15 Meter hoch ist.
Nach dem Tempel ließen wir uns durch die Altstadt treiben und landeten in der Gegend von Banglamphu. Wir ließen bewusst die bekannte Khao San Road aus und fanden dafür charmante kleine Straßen wie die Trok Sin. Ein Highlight war das Essen bei „Yong Seng Lee“, einem unscheinbaren Familienbetrieb mit über 90-jähriger Geschichte. Die frisch zubereiteten Glasnudeln mit Shrimps waren ein Genuss.
Zurück in Ari ließen wir den Tag mit einem Spaziergang durch die vertrauten Straßen ausklingen und genossen die entspannte Stimmung des Viertels ein letztes Mal. Bangkok mag vielleicht nicht meine Lieblingsstadt werden, aber diese drei Tage haben mir gezeigt, dass die Stadt viele Facetten hat – von hektischen Märkten bis zu ruhigeren Vierteln wir Ari.
Meine Bangkok Highlights auf einen Blick
- Bezirk Ari: Hippe Cafés und entspannte Atmosphäre
- Song Wat Road: Kreative Szene und nostalgische Vibes
- Chinatown (Yaowarat): Authentisches Straßenessen und geschäftiges Treiben
- Wat Pho Tempel am frühen Morgen: Beeindruckender Buddha und farbenfrohe Architektur
- Banglamphu: Leckere Restaurants und charmante Straßen abseits der Backpackermassen
Verschiedene Highlights im Bangkok
Wir waren bei weitem nicht an allen Orten, die auf der Karte markiert sind. Aber sie gibt euch einen Überblick, was es zu sehen gibt, wo lecker gegessen werden kann und welche Shops einen Besuch wert sind. Die markierten Highlights befinden sich hauptsächlich in den oben beschriebenen Bezirken der Hauptstadt.
Mit Klick auf die Karte kommt ihr zu (meinen) verschiedensten Highlights in Bangkok.
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