Die Westküste. Ein Traum.
Fast komplett führt eine neue Straße die Küstenlinie entlang (Dankeschön, liebe Tsunami-Spender), durch die Urwälder und Palmenplantagen winden sich wundervoll kurvige Wege die Berge hinauf und hinab. Direkt an der Küste kann man immer noch die Wucht des Tsunamis erkennen, weite Ebenen sind gespickt mit traurig im Wasser stehenden Stümpfen der einstigen Kokospalmen, und noch existiert ein Teilstück der Straße nicht. Durch wadentiefe Matsche zu fahren ohne sich hinzulegen – wir nehmen die Herausforderung tapfer an und bekommen eine Schlammpackung gratis. 🙂
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Wassermangel ist nicht
Eine Brücke fehlt noch, hier wird man mit einer zusammengezimmerten Fähre hinüber geschippert. Auch sieben Jahre nach dem Tsunami gibt es deshalb keinen Warenverkehr an der Westküste. Und so können wir einsame Straßen gen Süden entlang tuckern, halten an, wenn wir etwas essen wollen, oder eine Unterkunft für die Nacht finden. Wir ziehen vorüber an kilometerweiten Sümpfen und palmenbesetzten, weißen Stränden. Mancher Straßenabschnitt steht unter Wasser, doch es findet sich immer ein Weg. Und die Kinder lernen in den neuen Seen auf der Straße schwimmen.
Danau Toba
Und so biegen wir wieder ab nach Osten, ins Landesinnere, wieder Richtung Medan. Doch vorher finden wir nach 1.500 gefahrenen Kilometern den perfekten Ort um die letzten Tage zu verarbeiten. Der Danau Toba ist der größte See Sumatras, und soll einer Theorie zufolge bei einem Supervulkanausbruch vor 75.000 Jahren entstanden sein – einen Ausbruch den weltweit nur 10.000 Menschen überlebt haben sollen.
Missionarsstellung
Das ist mir aber ziemlich egal, und es wird mir klar, warum die deutschen Missionare lieber hier die heidnisch-schwarzen Herzen der Eingeborenen bekehrten als im staubigen Afrika. Wäre da nicht die vereinzelte Palme, könnte man sich gut und gerne an einem norditalienischen Bergsee befinden, plus spitzer protestantischer Kirchen und einem freundlichen Völkchen, zur Abwechslung mal unverschleiert. Hier bastele ich an den Videos und bearbeite Fotos, wir schreiben ein bisschen, sitzen in der Sonne oder tauchen im See unter.
Sumatra.
Fuckin‹ fantastic.
(Ich hab so viele Fotos! Ich werd‹ verrückt!)
Freundliche Menschen überall…
Unsere hübsche »Karte«.
Teepause No. 24.
Eine Moschee für jeden, scheint das Motto: Alle 10 Meter git’s nen Bau…
Ich war’s nicht!
Matsch. Matsch.
Lord Helmchen
Straßenaffen.
Dschungel.
Der 57. Fototermin mit unbekannten Fans…
Ich mag dich auch!
Den Racker wollte er uns frittieren.
Bürschchen hat Spaß.
Hmm… 🙂
Und 20 km vorm Ende knallts mir die Kette auseinander. Wie gut, dass jeder achtjährige Junge in Sumatra ein Motorbike reparieren kann…
Fans der Reizüberflutung finden hier und hier noch mehr Futter für die Augen.




























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