Die Erde strahlte. Immer wenn die schie­fer­grauen Wol­ken die Sonne frei­leg­ten, strahlte die Erde inten­siv rot­braun, so wie sie das mei­ner Erfah­rung nach nur in Afrika tut. Motor­rol­ler, ram­po­nierte Autos und die schwe­ren Trucks der Holz­fir­men rum­pel­ten über die Erde, die hier gleich­zei­tig die Straße war. Die meis­ten Wege in Yoka­do­uma waren nicht asphaltiert.

Die Pro­vinz­stadt im Osten Kame­runs mit ihren mod­ri­gen Häu­sern und zusam­men­ge­flick­ten Bara­cken war unser letz­ter län­ge­rer Halt, bevor es end­gül­tig in die Wild­nis der immer­feuch­ten Tro­pen ging, nach Süden ins Nie­mands­land zwi­schen Kame­run, Demo­kra­ti­scher Repu­blik Kongo und Zen­tral­afri­ka­ni­scher Repu­blik. Kaum eine Region liegt der Zivi­li­sa­tion fer­ner. Darin lag die Verheißung.

In Yoka­do­uma waren noch einige Besor­gun­gen zu machen, Dinge abzu­spre­chen, Sachen zu orga­ni­sie­ren. Wir brauch­ten genug Ver­pfle­gung, Fah­rer und Hel­fer, und sicher musste auch noch über die ein oder andere Abspra­che ver­han­delt wer­den, die bis­lang mehr den Sta­tus einer vagen Absichts­er­klä­rung gehabt hatte. 

Was war das eigent­lich für ein irrer Plan, den wir gemacht hat­ten für diese Reise? Wir woll­ten in den süd­lichs­ten Zip­fel Kame­runs, in den Regen­wald des Lobéké-Natio­nal­parks, um Wald­ele­fan­ten und Flach­land­go­ril­las zu sehen, und wir woll­ten sogar hin­über in die Zen­tral­afri­ka­ni­sche Repu­blik, ins Dzanga-Sangha-Reser­vat, wo die Tier­be­ob­ach­tun­gen noch spek­ta­ku­lä­rer sein sollten. 

Hun­derte Ele­fan­ten kom­men in dem Schutz­ge­biet auf wei­ten Lich­tun­gen zusam­men, um spe­zi­elle Mine­ra­lien aus dem Boden zu sau­gen, ein Arche-Noah-haf­tes Natur­schau­spiel an einem der ent­le­gens­ten Orte des afri­ka­ni­schen Kon­ti­nents. Es gab aber ein Pro­blem: In der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik herrschte Bür­ger­krieg. Wir wuss­ten das, gin­gen aber grund­los davon aus, dass ein Besuch jen­seits der Grenze den­noch mög­lich sein konnte.

Man konnte sich schon in Yoka­do­uma die Frage stel­len, wel­che Erfolgs­aus­sich­ten für die­ses Unter­fan­gen bestan­den. Aller­dings, wir hat­ten eine Ein­la­dung der Sangha-Lodge in Bayanga, die unse­ren Besuch erwar­tete. Die Visa für die Zen­tral­afri­ka­ni­sche Repu­blik waren noch kurz vor der Reise über Brüs­sel beschafft wor­den, sie zier­ten nun tat­säch­lich unsere Pässe. Das Pro­jekt war sozu­sa­gen abge­seg­net, aber man fragte sich, wel­cher Beamte die­ses zer­fal­le­nen Staa­tes die Befug­nis­ge­walt aus­übte, wäh­rend das Land sich in Kämp­fen zwi­schen den isla­mi­schen Séléka-Rebel­len und christ­li­chen Anti-Bal­aka-Mili­zen aufrieb.

Noch bizar­rer war der Anlass unse­rer Reise: Das Frem­den­ver­kehrs­amt wollte uns Jour­na­lis­ten und Rei­se­ver­an­stal­tern das tou­ris­ti­sche Poten­tial Kame­runs unten im Regen­wald von Lobéké vor­füh­ren. Kein euro­päi­scher Tou­rist würde je dort­hin fah­ren, solang es für das Grenz­ge­biet eine Rei­se­war­nung des Aus­wär­ti­gen Amtes gab. Doch das Pro­gramm der Reise war nicht geän­dert worden. 

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Ab Yoka­do­uma führte die Straße nach Süden bis zur Grenze zum Kongo. Sie hatte natür­lich kei­nen Asphalt und durch­schnitt den tro­pi­schen Regen­wald über eine Distanz von meh­re­ren hun­dert Kilo­me­tern. An der Straße lagen ver­ein­zelt Dör­fer von Pyg­mäen, wobei der Begriff schwie­rig ist.

Fest­steht, dass diese Men­schen klein­ge­wach­se­ner sind als die Bantu-Völ­ker der Region und den Wald so gut ken­nen, wie kaum jemand sonst. Diese Men­schen schau­ten unse­ren Autos schein­bar hoch­kon­zen­triert, aber irgend­wie auch kom­plett apa­thisch hin­ter­her. Wir waren, wie immer, viel zu spät los­ge­kom­men, aber was war das für eine Her­an­ge­hens­weise? Zu spät für was? Hier zeigte sich wie­der ein­mal das grund­le­gend andere Ver­ständ­nis von der Zeit, das in Afrika herrscht. Dinge pas­sie­ren nicht zu einer vor­her abge­spro­che­nen Uhr­zeit, son­dern dann, wenn alle nöti­gen Bedin­gun­gen sich ein­ge­stellt haben, wann immer das sein mag.

Wir muss­ten ziem­lich merk­wür­dig aus­se­hen, wie wir ange­strengt in unse­ren Autos nach Süden fuh­ren, mehr noch rutsch­ten. Wer waren wir? Die rasen­den Repor­ter? Was gab es dort unten im tiefs­ten Regen­wald so Wich­ti­ges zu tun, dass man es der­art eilig haben konnte? Allein das Wort Zeit­plan war ein hoh­ler Begriff in die­sem Teil der Welt, eine abs­trakte Hülle. Als könnte man die Zeit in ein mathe­ma­ti­sches Ras­ter fügen.

Hier im äußers­ten Süd­os­ten Kame­runs gab es auch keine tou­ris­ti­sche Infra­struk­tur mehr. Es gab, genau genom­men, über­haupt keine Infra­struk­tur. Unser Fah­rer ver­suchte, auf der durch ste­ten Regen auf­ge­weich­ten Piste mög­lichst ohne einen Unfall vor­an­zu­kom­men. Wenn die Hin­ter­achse auf der feuch­ten Erde bedenk­lich zur Seite aus­schlug, ging ein Rau­nen durch das Fahr­zeug. Aber der Mann fuhr die Stre­cke letzt­lich doch voll­kom­men rou­ti­niert. Für ihn war die Beschaf­fen­heit der Straße der Nor­mal­zu­stand, also musste man dazu auch nichts sagen.

Es war erstaun­lich, wie unge­lenke Last­wa­gen mit meter­di­cken Baum­stäm­men über­haupt über diese Straße bewegt wer­den konn­ten. Ein­mal sahen wir einen Las­ter, der im Stra­ßen­gra­ben auf der Seite lag. Wer würde je kom­men, um ihn abzu­schlep­pen? Eher doch wür­den die Gezei­ten das Fahr­zeug im Lauf der Jahre zer­set­zen wie Amei­sen einen Kadaver. 

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Die Last­wa­gen mit den auf­ge­la­de­nen Tro­pen­höl­zern rie­fen in mir eine trau­rige Ver­stim­mung her­vor, nicht allein wegen ihrer Laut­stärke und gro­ben, auf­dring­li­chen Mecha­nik. Sie zeig­ten, dass selbst die ent­le­gens­ten Orte der Welt und ihre unbe­rühr­ten Natur­schätze nicht vor dem Zugriff einer pro­fit­ori­en­tier­ten Ver­wer­tungs­öko­no­mie geschützt waren. Die Holz­fir­men schlu­gen Schnei­sen durch die Vege­ta­tion, um die bes­ten und edels­ten Stämme her­aus­zu­ho­len. Sie beu­te­ten den Wald aus, weil er sich, in sei­ner kaum durch­dring­li­chen und men­schen­feind­li­chen Wild­heit, nicht nach­hal­tig bewirt­schaf­ten lässt. Irgendwo saßen die Auf­trag­ge­ber die­ses Raub­baus in fei­nen Anzü­gen und tran­ken Cognac, die Hin­ter­män­ner, die das große Geld ein­stri­chen und dafür ver­ant­wort­lich waren, dass sich ein mit­tel­lo­ser Fern­fah­rer für ein paar Zen­tral­afri­ka­ni­sche Francs durch die Erde wühlte.

In einem Dorf, des­sen Name nir­gendwo stand, ging ein hef­ti­ger Tro­pen­re­gen nie­der. Wir mach­ten Pause vor dem Bret­ter­ver­schlag einer Frau, die uns irgend­et­was in Fett Geba­cke­nes ser­vierte, eine Art Krap­fen, der leicht süß­lich schmeckte. Es war die ein­zige Mahl­zeit zwi­schen Früh­stück und Abendessen.

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Wir erreich­ten das Dorf Gou­mela. Hier bog die Straße nach Osten zur Grenze Rich­tung Zen­tral­afrika ab. Wir fuh­ren wei­ter zum Ein­gang des Lobéké-Natio­nal­parks. Dort resi­dierte der admi­nis­tra­tive Chef, Romu­ald Gued­o­guena Boton­dono, in einem ein­stö­cki­gen, von Feuch­tig­keit zer­setz­ten Haus. Er war die lokale Auto­ri­tät, mit der wir über das erste große Pro­blem ver­han­deln mussten.

Einer unse­rer Fah­rer war nicht ange­kom­men. Aus­ge­rech­net er besaß die Zelte. Offen­bar hatte ihn noch die ört­li­che Poli­zei in Yoka­do­uma fest­ge­setzt, weil er betrun­ken gefah­ren war, aber genau lie­ßen sich die Umstände sei­nes Ver­schwin­dens nicht ermit­teln. In jedem Fall hat­ten wir nun keine Zelte mehr. Weil es in einem Umkreis von ein paar hun­dert Kilo­me­tern keine Hotels oder Gast­häu­ser gab, waren wir ziem­lich aufgeschmissen. 

Die ein­zige Unter­kunft nahe Gou­mela war ein ver­las­se­nes Camp des World Wide Fund (WWF). Die Orga­ni­sa­tion hatte sich jah­re­lang und schließ­lich mit Erfolg darum bemüht, aus Lobéké und den Regen­wald­ge­bie­ten jen­seits der Gren­zen ein tri­na­tio­na­les Schutz­ge­biet zu machen. Wir muss­ten Herrn Boton­dono erst eini­ges an Respekt und Unter­wür­fig­keit ent­ge­gen­brin­gen, bevor er uns die Erlaub­nis erteilte, in dem WWF-Camp zu nächtigen. 

Es gab dort kein flie­ßen­des Was­ser, aber wir brach­ten einen Gene­ra­tor zum Lau­fen, sodass wir zumin­dest auf der Gemein­schafts­ter­rasse Licht für das Abend­essen hat­ten. Schla­fen konn­ten wir in gemau­er­ten Hüt­ten mit jeweils zwei Bet­ten und Mos­ki­to­net­zen. Mücken dreh­ten Kreise im Licht. Ich dachte an das Herz der Fins­ter­nis von Joseph Con­rad und unter wel­chen Bedin­gun­gen man hier im Tro­pen­wald dem Wahn­sinn ver­fal­len konnte (womög­lich geschwächt von ver­schie­de­nen Fie­bern und Infektionskrankheiten).

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Der nächste Tag begann wie über­all in den Tro­pen um sechs Uhr mor­gens. Nebel lag über dem Wald, die Sonne dahin­ter tauchte alles in ein mil­chi­ges, wei­ßes Licht. Der Wald erwachte mit solch einer orches­tra­len Viel­stim­mig­keit, dass man nur zuver­sicht­lich in den Tag star­ten konnte. Aber so ging es nicht allen. 

Eine Frau aus unse­rer Gruppe ver­lor die Ner­ven, noch bevor es etwas zu früh­stü­cken gab. Sie wei­gerte sich, auch nur zur Grenze der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik auf­zu­bre­chen, eine Fahrt von zwei bis drei Stun­den. Voll­kom­men ver­rückt sei das, sagte sie. Sogar das Aus­wär­tige Amt warne vor Rei­sen ins Grenz­ge­biet. Es habe doch Berichte von Rebel­len­über­grif­fen auf kame­ru­ni­sches Ter­ri­to­rium gege­ben (von denen auch wir ande­ren wuss­ten, aller­dings war nie klar, wo genau ent­lang der hun­derte Kilo­me­ter lan­gen Grenze es zu Vor­fäl­len gekom­men war und mit wel­chem Aus­gang). Nichts­des­to­trotz, wer könne in der Gott­ver­las­sen­heit die­ser Gegend schon für irgend­was garan­tie­ren, geschweige denn für unsere Sicher­heit? Sie wollte jetzt, auf der Stelle, zurück nach Yokadouma. 

Gegen Panik sind Argu­mente wir­kungs­los. So blieb unse­rer Rei­se­lei­te­rin, einer reso­lu­ten Kame­ru­ne­rin, keine andere Wahl, als Fah­rer und Wagen abzu­stel­len, um die Frau wie­der nach Nor­den zu brin­gen, acht Stunden.

Unser Zure­den hatte ihre Angst nicht gelin­dert, son­dern eher noch den Ein­druck ver­stärkt, dass es sich bei die­ser Reise um ein Him­mel­fahrts­kom­mando han­delte, in des­sen Ver­lauf der gesunde Men­schen­ver­stand aller Betei­lig­ter in der hei­ßen Tro­pen­luft all­mäh­lich verdampfte. 

Ich per­sön­lich ver­traute den Ein­schät­zun­gen der loka­len Bevöl­ke­rung und Wür­den­trä­ger, so wie über­all auf der Welt. Und die besag­ten: Solange wir in Kame­run waren, gab es kei­nen Grund zur Sorge. Alles Wei­tere muss­ten wir an der Grenze zu Zen­tral­afrika sehen. Trotz­dem drängte sich erneut die Frage auf, warum wir über­haupt an die­sen Ort gekom­men waren. Auch wenn wir ihn für sicher hiel­ten: Auf abseh­bare Zeit wür­den keine Tou­ris­ten her­kom­men. Ich konnte also keine Rei­se­ge­schichte schrei­ben, die Abdruck­chan­cen hatte. Und die Rei­se­ver­an­stal­ter konn­ten keine Rund­rei­sen in die­sem Teil Kame­runs anbie­ten. Doch der tro­pi­sche Regen­wald des Kon­go­be­ckens löste eine Anzie­hungs­kraft aus, die all diese Abwä­gun­gen in den Hin­ter­grund rücken ließ.

Wir betra­ten einen ein­zig­ar­ti­gen Teil der Welt: Der tro­pi­sche Pri­mär­wald Afri­kas türmt sich auf wie mehr­stö­ckige Häu­ser, immer­grün und undurch­dring­lich, auf einer Flä­che, die so groß ist wie ganz Mit­tel­eu­ropa, durch­setzt nur von Flüs­sen, an denen ein­fa­che Dör­fer lie­gen, abge­schie­den von allem, das uns das Gefühl gibt, in der Welt zu sein. 

Die­ser Wald beflü­gelt die Phan­ta­sie: Liegt dort viel­leicht der Schlüs­sel zu einem onto­lo­gi­schen Ver­ständ­nis der Dinge ver­bor­gen, den wir ein­fach noch nicht gefun­den haben? Wie alt ist die­ser Wald? Viele tau­send Jahre. Er exis­tierte lange vor dem Men­schen und er wird lange nach ihm exis­tie­ren. Buch­stäb­lich klein ist man zwi­schen den Baum­stäm­men, die Hybris des moder­nen Men­schen wird dort gebro­chen, unwei­ger­lich: durch Erschöp­fung, durch den Biss einer Zecke, durch ein Fie­ber, das nicht mehr zurückgeht. 

Der tro­pi­sche Regen­wald sei ein Lebens­raum, „der wie kein ande­rer miss­ver­stan­den wor­den ist“, schreibt der Evo­lu­ti­ons­bio­loge Josef Hel­mut Reich­holf. Dort herrscht ein Man­gel an Nähr­stof­fen, auf den die Pflan­zen und Tiere mit Spe­zia­li­sie­rung reagie­ren. Die große Diver­si­tät der Arten sei kein „Luxus der Natur“, son­dern eine Not­wen­dig­keit des Über­le­bens, jede Nische des Öko­sys­tems wird belegt. Viel­falt und Sel­ten­heit bedin­gen sich. Der Regen­wald als über­rei­cher Gar­ten Eden ist eine Illu­sion. Der Kreis­lauf des Lebens bringt kei­nen Über­schuss her­vor, des­halb leben dort nur wenige Men­schen. Sie sind Fremdkörper.

In einer Zeit, in der sich die Men­schen erst durch das digi­tale Ver­öf­fent­li­chen ihres Lebens über die eigene Wich­tig­keit ver­si­chern, ver­mit­telt der tro­pi­sche Regen­wald eine Ahnung von der Bedeu­tungs­lo­sig­keit der eige­nen Exis­tenz. Man begibt sich in den Wald hin­ein, und alle Spu­ren ver­schwin­den. Das erzeugt eine Demut, die die Selbst­be­züg­lich­keit des Lebens im Wes­ten für eine Weile nach­hal­tig dämpft. Im Regen­wald muss man mehr auf seine Umge­bung Acht geben (Wur­zeln, Insek­ten, Schlan­gen) als auf sein Gemüt, das kommt noch hinzu.

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Die Fahrt nach Libongo an der Grenze zur Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik dau­erte unge­fähr zwei Stun­den. Wie lang eine Weg­stre­cke in Kilo­me­tern ist, hat hier wenig zu sagen. Wich­ti­ger ist, wie die Wol­ken ste­hen. Ob es reg­nen wird. Wie es um die Beschaf­fen­heit der Straße bestellt ist. Anders als ges­tern brannte die Sonne an die­sem Tag heiß: zwei Stun­den also. 

Libongo liegt am Kadéi-Fluss, der die Grenze zwi­schen Kame­run und Zen­tral­afrika bil­det. Behä­big und braun floss der Strom dahin. Wir fuh­ren vor bis zur Poli­zei­sta­tion des Dor­fes. Hier war selbst­ver­ständ­lich nie­mand über unser Kom­men oder Anlie­gen infor­miert, des­halb gehörte es nun zum ganz nor­ma­len Pro­ze­dere, den höchs­ten Auto­ri­tä­ten einen Besuch abzu­stat­ten, die gegen­sei­ti­gen Motive abzu­klä­ren und Ver­trauen zu schaf­fen. Prak­tisch hieß das, dass erst ein­mal eine ganze Zeit gar nichts vorankam.

Es gab eine Grenz­sta­tion und einen Beam­ten, der sich die Briefe der kame­ru­ni­schen Behör­den zei­gen ließ, die wir mit­führ­ten. Ein Mann schrieb mit größ­ter Sorg­falt unsere Per­so­na­lien auf einen schmut­zi­gen Zet­tel. Wir schlen­der­ten zum Fluss. Frauen wuschen dort Klei­dung, am Weg­rand ros­tete ein Auto­wrack in der Sonne. Ich kniff die Augen zusam­men und ver­suchte am ande­ren Ufer irgend­wel­che Zei­chen von Kämp­fen oder feind­lich gesinn­ten Rebel­len aus­zu­ma­chen: nichts.

Wir gin­gen in die Taverne des Dor­fes und tran­ken Bier, so wie wir im Prin­zip schon seit Beginn der Reise über­all Bier tran­ken, weil das Was­ser wenig erfri­schend war und die Limo­na­den viel zu süß.

Die Taverne hatte keine Wände, ein hel­ler Ort. Ein paar Plas­tik­stühle stan­den vor einer Bar. Es lief hyp­no­ti­sche Musik. Sogleich fin­gen ein paar Alte an, für uns zu tan­zen. Es waren die, denen es im Dorf wohl am schlech­tes­ten ging und die folg­lich am meis­ten dar­auf ange­wie­sen waren, von uns ein Almo­sen zu bekom­men. Einige junge Dorf­be­woh­ner beob­ach­te­ten uns aus der Ent­fer­nung, skeptisch.

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Zur spä­ten Mit­tags­zeit, als die Sonne fast keine Schat­ten mehr warf, war unsere Gruppe von einer bestimm­ten Grund­zu­ver­sicht erfüllt. Gleich würde es los­ge­hen, die For­ma­lien muss­ten bald geklärt sein. Tat­säch­lich tra­fen end­lich die Abge­sand­ten der Sangha-Lodge ein. Sie brach­ten aller­dings schlechte Nachrichten.

Die Frau aus der Lodge legte den Brief eines Minis­ters her­vor, der in der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik für den Tou­ris­mus zustän­dig war (den es nicht gab). Er könne nicht für unsere Sicher­heit garan­tie­ren, stand in dem Schrei­ben. Damit war die Reise an die­ser Stelle vor­erst zu Ende. Denn die Betrei­ber der Lodge mach­ten uns hier an der Grenze zwar eine höf­li­che Auf­war­tung, sie wür­den sich aber nie über die Anwei­sung des Poli­ti­kers hinwegsetzen. 

Die leise Hoff­nung hatte in dem Umstand gele­gen, dass Bayanga und das Dzanga-Sangha-Reser­vat im süd­lichs­ten Zip­fel des Lan­des lie­gen. Man konnte anneh­men, dass hier nichts vom Bür­ger­krieg zu spü­ren war. Es wäre nur ein kur­zer Aus­flug über die Grenze und wie­der zurück gewor­den. Und wo saß schon der Minister? 

Konnte er eine Ahnung haben, wie es in sei­nem Land aus­sah? Hatte er sich viel­leicht schon längst nach Frank­reich abge­setzt? Es half nichts, dar­über große Erör­te­run­gen anzu­stel­len. Wald­ele­fan­ten und Goril­las konn­ten wir auch in Lobéké sehen. Als die Wir­kung der Biere nach­ge­las­sen hatte, erwach­ten wir wie aus einem Tag­traum, der Plan war bei nüch­ter­ner Betrach­tung ein illu­so­ri­sches Hirn­ge­spinst gewesen. 

Noch ein­mal muss­ten wir, ver­schwitzt und erschöpft allein von der Luft und der Sonne, im WWF-Camp ohne flie­ßen­des Was­ser über­nach­ten. Am nächs­ten Tag konn­ten wir in den Lobéké-Park auf­bre­chen: Die Zelte waren gekommen!

Der hoch­ge­wach­sene Boton­dono, der ein betont distin­gu­ier­tes Fran­zö­sisch sprach, das in die­ser gott­ver­las­se­nen Ecke der Welt eine gewisse admi­nis­tra­tive Ord­nung aus­strahlte, wollte aus unse­rem Miss­erfolg an der Grenze Kapi­tal schla­gen. Kur­zer­hand ver­langte er den dop­pel­ten Preis des­sen, was zuvor für den Aus­flug nach Lobéké ver­ein­bart wor­den war. Boton­dono war hier der unein­ge­schränkte Chef, von sei­nem Wohl­wol­len hing das Gelin­gen unse­rer Reise ab. 

Ich konnte nicht in Erfah­rung brin­gen, wie unsere Rei­se­lei­te­rin ihn zum Ein­len­ken bewegte, aber schluss­end­lich wur­den bewaff­nete Ran­ger, Trä­ger, Was­ser und Autos orga­ni­siert. Sie soll­ten uns erst auf einer Dschun­gel­piste so weit wie mög­lich in den Wald hin­ein­fah­ren. Dann war ein rund zwölf Kilo­me­ter lan­ger Fuß­marsch nötig, um den Lager­platz für die Nacht zu errei­chen. Von dort war es nicht weit zu einer Aus­sichts­platt­form an einer Lich­tung, von wo aus man Tiere beob­ach­ten konnte. Das eigent­li­che Ziel unse­rer Reise.

Wir bra­chen auf mit vier Autos: zwei Gelän­de­wa­gen mit All­rad-Antrieb und zwei gewöhn­li­che Pkws. Die Men­schen von hier kann­ten den Weg, auch wenn er wegen der Vege­ta­tion kaum zu erken­nen war. Sie hät­ten wis­sen müs­sen, dass es eine Unmög­lich­keit war, mit einem nor­ma­len Auto in den Wald hin­ein­zu­fah­ren. Das war aber noch kein Grund, es nicht zu ver­su­chen. So fuh­ren sich erst das eine und wenig spä­ter das andere Auto so tief im Matsch fest, dass sie kei­nen Meter mehr vor­wärts kamen. 

Acht Rei­sende, drei Ran­ger und eine gute Hand­voll Trä­ger muss­ten sich auf zwei Gelän­de­wa­gen und deren Lade­flä­chen ver­tei­len. Das Ter­rain war so unweg­sam, dass die Fahr­zeuge umher­schau­kel­ten wie Boote. Es ging durch Sen­ken, über grobe Steine, und ab und an muss­ten die Män­ner einen Stamm mit der Motor­säge zer­tei­len, um die Durch­fahrt frei­zu­ma­chen. Irgend­wann konn­ten wir nicht mehr wei­ter­fah­ren. Ab hier ging es nur noch zu Fuß weiter.

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Ich hatte mir wahr­schein­lich durch das schlecht durch­ge­bra­tene Fleisch auf einem Markt gründ­lich den Magen ver­dor­ben. Ich wurde merk­lich schwä­cher. Eine Stre­cke von zwölf Kilo­me­tern hätte mir unter nor­ma­len Umstän­den kaum eine Anstren­gung abver­langt, doch ich war mit Sicher­heit dehy­driert. Jeder Schritt wurde müh­sam. Immer wie­der musste ich schnell hin­ter einem gro­ßen Tro­pen­baum ver­schwin­den, und nach jedem Mal fühlte ich mich aus­ge­laug­ter. Hin­zu­kam der üble Geruch eines toten Bocks, der wohl von einer Python zer­drückt wor­den war.

Ran­ger Pro­sper Mpande schlug mit sei­ner Machete einen Ast vom Baum und hielt ihn sich senk­recht über den offe­nen Mund. Nach weni­gen Sekun­den lief Was­ser her­aus, wie aus einem Hahn, den man leicht auf­dreht. Wir tran­ken alle etwas. Die Trä­ger hat­ten unge­fähr ein Drit­tel des Was­sers am Weg zurück­ge­las­sen, weil sie mehr nicht tra­gen konn­ten (schließ­lich waren man­che mit den Autos zurück­ge­blie­ben). Die Menge des Was­sers war so berech­net wor­den, dass sie für zwei Nächte und drei Tage genau aus­reichte. Nun fehlte ein Teil. Wir wür­den also Was­ser aus einem Gewäs­ser schöp­fen und abko­chen müssen. 

Anfangs war der Wald­bo­den noch dicht bewach­sen, dafür fiel immer wie­der die Sonne durch die Baum­kro­nen. Hier muss­ten schon Holz­fäl­ler unter­wegs gewe­sen sein. Über­all, wo es Schnei­sen gab, fal­tete sich die Natur am Boden in größ­ter Ver­wor­ren­heit aus­ein­an­der. Als nach einer guten hal­ben Stunde der Boden lich­ter und dunk­ler wurde, erreich­ten wir den urzeit­li­chen Pri­mär­wald, der nie­mals von Men­schen­hand ver­än­dert wor­den war.

Nach fast drei Stun­den erreich­ten wir das Lager. Die Trä­ger waren vor­aus­ge­lau­fen und hat­ten schon die Zelte auf­ge­baut. Bis zur Däm­me­rung waren es noch etwa drei Stun­den, des­halb mach­ten wir uns auf den Weg zur Platt­form, in der Hoff­nung, noch ein paar Tiere sehen zu kön­nen. Es kos­tete mich viel Ener­gie, noch ein­mal los­zu­ge­hen, und oben auf dem Hoch­sitz legte ich mich auf die Plan­ken und schlief ein. Die ande­ren soll­ten mich wecken, wenn sich etwas Bedeu­ten­des rührte: Ele­fan­ten oder Goril­las. Aber die zeig­ten sich nicht. Wir sahen aber Bon­gos, Sitat­un­gas, Busch­bö­cke, diverse andere Anti­lo­pen, Wald­büf­fel und Adler. 

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Abends zuckte das Licht des Feu­ers in der Dun­kel­heit. Ich war fast zu schwach, um mich sit­zend ohne Rücken­lehne auf­recht zu hal­ten. Wir koch­ten ein wenig Reis mit Gemüse. Ich hatte kei­nen Appe­tit. Irgend­wann kroch ich in mein Zelt, legte mich auf der Iso­matte auf den Rücken, blieb in der Klei­dung des Tages lie­gen und schlief auf der Stelle ein.

Der Mor­gen war sofort da, es gab keine Zwi­schen­phase zwi­schen Tag und Nacht. Der Dschun­gel­pfad zur Lich­tung war über­schwemmt, ich zog die Schuhe aus. Wir bezo­gen Stel­lung auf dem Hoch­sitz. Die Ran­ger mahn­ten uns an, leise zu sein und nicht zu rau­chen. Die Wald­ele­fan­ten könn­ten den Geruch des Qualms auf viele hun­dert Meter Distanz rie­chen. Sie fürch­ten sich vor Feuer und flüch­ten. Wir warteten.

Die Mor­gen­sonne brachte den Wald zum Damp­fen. Das Gras auf der Lich­tung war von einem Bach­lauf durch­zo­gen, dahin­ter türmte sich der Wald auf, bis zu 60 Meter hoch. Anti­lo­pen kamen zum Trin­ken her­vor. Unsere Anwe­sen­heit blieb unbemerkt.

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Vor dem Wald­rand ent­deck­ten wir einen Gorilla. Er bewegte sich unge­fähr 200 Meter von uns ent­fernt durchs Gras. Durch die Lin­sen unse­rer Kame­ras und durch das Fern­glas war er prä­zise zu sehen, aber auch ohne Hilfs­mit­tel zeich­nete sich sein schwar­zer Kör­per mit dem wei­ßen Rücken deut­lich ab. 

Der Gorilla lief meh­rere Stun­den vor uns auf der Lich­tung umher, voll­kom­men unge­stört, behä­big. Immer wie­der setzte er sich nie­der und kaute, nur um nach eini­ger Zeit ein paar Meter wei­ter­zu­zie­hen. Er hatte keine natür­li­chen Feinde.

Die Ran­ger erzähl­ten uns von den Ele­fan­ten. Seit dem Bür­ger­krieg ließ sich jen­seits der Grenze noch weni­ger für ihren Schutz tun als sonst, also prak­tisch gar nichts. Wil­de­rer hatte vor kur­zem eine ganze Herde getö­tet. „Nous avons pleuré quand nous avons ecouté des inci­dents“, sagte Pro­sper zu der Tragödie. 

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Die Stun­den des Tages zogen vor­über, wir saßen still da. Nichts pas­sierte. Kein Ele­fant kam und auch kein wei­te­rer Gorilla. Am Him­mel zogen sich Wol­ken zusam­men. Es wurde still auf der Lich­tung, die Geräu­sche ver­stumm­ten. Die Regen­wand kam näher, der Hori­zont ver­rauschte. Dann fie­len Trop­fen auf das Well­blech­dach des Hoch­sit­zes, so als würde ein Last­wa­gen dar­auf Kie­sel­steine abladen. 

Wir muss­ten uns auf den Mit­tel­punkt der Platt­form zurück­zie­hen, weil der auf­brau­sende Wind den Regen unter das Blech trieb. Wir kau­er­ten uns zusam­men. Keine halbe Stunde dau­erte der Wol­ken­bruch, dann kün­digte ein dif­fu­ses Licht über dem Wald die Sonne an. Die Bäume began­nen, zu strah­len, die Wol­ken am Him­mel ver­flüch­tig­ten sich, und wie­der fing alles an zu damp­fen. Ein dra­ma­ti­sches Schau­spiel. Doch immer noch keine Elefanten.

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Als wir die Hoff­nung auf­ge­ge­ben hat­ten, zischte plötz­lich einer der Ran­ger. Alle gin­gen in eine geduckte Hal­tung, so als drohte aus unmit­tel­bare Nähe Gefahr. Der Ran­ger deu­tete nach vorne. Aus dem Wald am ande­ren Ende der Lich­tung kamen Ele­fan­ten her­vor, eine Kuh, ihr Baby und noch ein wei­te­res Tier. Plötz­lich blie­ben die Tiere ste­hen. Die Kuh warf ihren Rüs­sel nach oben, rich­tete die Ohren auf und schaute exakt in unsere Rich­tung. Wir beob­ach­te­ten das durch die Lin­sen und das Fern­glas. Es war so, als schaute uns der Ele­fant direkt ins Gesicht. Dann machte die Gruppe kehrt und ver­schwand wie­der im Wald.

Einer hatte geraucht. Das lange War­ten hatte uns nach­läs­sig gemacht. Stun­den lang waren wir durch den Busch gefah­ren, müh­sam durch den Wald mar­schiert. Und dann hatte einer geraucht. Wir beka­men die Tiere viel­leicht eine Minute zu Gesicht. Schon waren sie wie­der ver­schwun­den hin­ter der grü­nen Wand. Wir saßen bis zum Son­nen­un­ter­gang auf der Platt­form, aber es kamen keine Ele­fan­ten mehr her­vor. Die Bühne blieb leer. Wir muss­ten aufbrechen.

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Der Blick in die Augen des Ele­fan­ten war wie die inten­sive Ver­bin­dung mit einer alten Welt gewe­sen, die eigent­lich ver­sun­ken ist, aber hier im Nir­gendwo des unzu­gäng­li­chen Kon­go­be­ckens wei­ter­exis­tierte. Der Regen­wald hatte eines sei­ner Geheim­nisse offen­ge­legt, für einen kur­zen Moment.

Im Lager brach­ten wir die zweite Nacht herum. Am nächs­ten Tag wür­den wir den zwölf Kilo­me­ter lan­gen Pfad zurück zur Wald­straße lau­fen. Wir wür­den umher­schau­keln, bis wir die rot­braune Schlamm­straße erreich­ten. Wir wür­den einen Tag brau­chen, um zurück nach Yoka­do­uma zu kom­men. Der Wald würde lich­ter wer­den und die Dör­fer zahl­rei­cher. Wir wür­den lang­sam aus die­ser ver­sun­ke­nen Welt auf­tau­chen wie aus einem Traum, des­sen Kon­tu­ren so wie alle Erin­ne­run­gen lang­sam ver­schwim­men, und es wür­den nur noch ein­zelne, frag­men­tierte Bil­der im Kopf zurück­blie­ben, wäh­rend das Herz eine selt­same Weh­mut verspürt. 

Ich hatte vier Tage nicht geduscht, und das bei tro­pi­scher Hitze. Die Klei­dung war schon nach einem Tag schmut­zig gewe­sen, doch es küm­merte mich nicht. Der Kopf war jetzt sehr klar. Was taten die Men­schen nicht alles, um sich und allen ande­ren zu bewei­sen, dass sie glück­lich sein konn­ten? Ich fuhr zurück, als Rand­fi­gur eines gro­ßen Schau­spiels, und darin lag eine stille Freude.

Cate­go­riesKame­run
  1. Chris says:

    Und noch eine andere Anmerkung:
    Statt hier das Welt­klima mit sinn­lo­sen Pho­to­vol­taik und Wind­kraft Anla­gen ret­ten zu wol­len, sollte man sich dafür ein­set­zen dass die Wäl­der im Kongo-Becken nicht von dubio­sen griechischen/​libanesischen/​französischen Unter­neh­men (fälsch­li­cher­weise „fores­tiers“ genannt) sinn­los abge­holzt werden!
    Es ist eine Schande in Bel­abo die Holz­las­ter zu sehen die Stämme mit 3m Durch­mes­ser von Yoka­do­uma zum Hafen in Dou­ala trans­por­tie­ren, damit aus ihnen Zünd­höl­zer oder Zahn­sto­cher gemacht werden.

  2. Chris says:

    Ich habe 1995–2003 Jahre für einen DAX Kon­zern in Kame­run gear­bei­tet und bin heute noch als Frei­be­ruf­ler dort ab und an tätig. Und ich habe die Eisen­bahn­stre­cke von Dou­ala bis Ngaoun­dere bestimmt 200mal gemacht (Auto und Zug)
    Aber Yoka­do­uma und die CAR hätte ich mir nicht angetan.
    Inso­fern kann ich die Frau ver­ste­hen die Panik bekom­men hat.
    Aber ich lese sol­che Berichte gerne, weil sie mich an die beste Zeit mei­nes Berufs­le­bens erinnern!

  3. Joseph Beyeler says:

    hallo Herr Laage
    Ich moechte gerne mit Ihnen Kon­takt auf­neh­men. Ich orga­ni­siere Kame­run­rei­sen seit 16 Jah­ren und lebe seit 7 Jah­ren in Kame­run (Yaounde)
    Liebe Gruesse Joseph

  4. Peter says:

    Sehr schö­ner und ein­drucks­vol­ler Bericht!
    Ich war eben­falls vor 2 Jah­ren im Lobéké Natio­nal­park, unter ande­rem auch auf der Petite Savanne Lich­tung, auf der ja Deine Bil­der ent­stan­den sind. Lei­der habe ich in 4 Tagen aber kei­nen Wald­ele­fan­ten und auf der Lich­tung auch kei­nen Gorilla gesehen :(
    Nur auf einer Wan­de­rung durch den Wald wurde unsere kleine Gruppe aus 2 Ran­gern und mir von einem Gorilla ange­grif­fen, der aber durch ein paar hek­ti­sche Mache­ten­hiebe schnell ver­trie­ben wer­den konnte.
    Aber es ist schön zu lesen, dass ich wohl ein­fach Pech hatte, nicht so viele Tiere zu sehen.
    Sag­ten die Ran­ger viel­leicht irgend­et­was dar­über, dass sie daran arbei­ten wür­den, die Gro­ril­las zu habi­tu­ie­ren und in Zukunft Gorilla-Track­ing anzubieten?

  5. Andrea says:

    Oh wie ich das alles kenne – ich war vor dem Bür­ger­krieg in der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik im Park und danach an einem 1.1. über den Fluß nach Kame­run – vie­len Dank für deine Ein­drü­cke und deine Fotos gutes gelin­gen für deine nächste Reise!

  6. Mara says:

    Oh, ihr seid ja wirk­lich auf der gan­zen Welt unterwegs!
    Wirk­lich benei­dens­wert! Und all die leb­haf­ten und far­ben­fro­hen Bil­der, total cool!
    „Einen ech­ten Regen­wald erkun­den“ steht jetzt noch wei­ter oben auf mei­ner Bucketlist ;-)

    Liebe Grüße,
    Mara

  7. Guido says:

    Groß­ar­tige und herr­lich absurde Geschichte. Und was das Tou­ris­mus­mar­ke­ting in Afrika anbe­trifft, lei­der kein Ein­zel­fall, son­dern repräsentativ.

  8. andre says:

    Hallo,
    sowas nenne ich mal rich­ti­gen schö­nen Wald.
    Die Bil­der dazu sind ein­fach faszinierend.
    Ich bin auf wei­tere Berichte von dir gespannt.

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