2. Weihnachtstag 2004.
Durch das verheerende Seebeben im indischen Ozean entsteht ein tödlicher Tsunami, der die Westküste Sumatras mit voller Wucht trifft. Die gesamte Küstenstraße wird weggeschwemmt, bis zu sieben Kilometer ins Land hinein walzen die Wassermassen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Ganze Städte verschwinden. 100.000 Menschen sterben allein auf Sumatra. Niemand, der nicht den Tod von Verwandten und Freunden beklagen muss.
Jedes Jahr fordern weitere See- und Erdbeben zahlreiche Opfer, und machen tausende Menschen obdachlos. Ein Zeichen Allahs, fanden die Separatisten Acehs, und beendeten ihren Unabhängigkeitskampf, der in der Region seit den 70ern loderte.
Ende März 2011.
Vor ein paar Wochen hat Joel seine drei Bungalows eröffnet, am Lampuuk Beach bei Banda Aceh. Hoch an die Felsen sind sie geklebt, malerisch und mit grandiosem Blick. Der einst von Kokospalmen bestandene Strand wird nun von schnellwachsenden Nadelbäumen umrahmt, im Hinterland erheben sich die schwindenden Urwälder, gesprenkelt von einer insellangen Reihe aktiver und erloschener Vulkane. Hier finden wir Erholung für unsere durchgesessenen Hinterteile, und treffen die (gefühlt) anderen drei, vier Touristen Sumatras. Und auch wenn des Abends heftige Regenschauer das nicht ganz regendichte Dach des Bungalows testen und Windböen gegen die Fenster peitschen nimmt das diesem wundervollen Ort nichts…
Beach, baby…












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