Herzlich Willkommen im Offroad-Park „Mongolia“

Der Cam­ping- und Off­road-Park „Mon­go­lia“ (im Fol­gen­den kurz COPM genannt) – heißt Sie Herz­lich Will­kom­men!
Schön, dass Sie zu uns gefun­den haben. Wir hof­fen, Sie hat­ten eine ange­neh­me Anrei­se, denn wir sind uns bewusst: jeder der mit der eige­nen Pfer­de­stär­ke hier anga­lop­piert, ist zwei­fels­oh­ne schon eine gan­ze Wei­le unter­wegs – egal aus wel­cher Rich­tung kom­mend. Haben Sie eine schö­ne und unver­gess­li­che Zeit!

Über uns.

 „Freund­lich­keit zu jeder Zeit kos­tet nicht viel.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Der Cam­ping- und Off­road Park Mon­go­lia: ist groß! Das Gelän­de erstreckt sich über 1.564.116 km2 – das ist mehr als vier­mal so groß wie die Flä­che des deut­schen Lan­des und ist somit der größ­te Cam­ping­platz die­ser Welt. Im Nor­den grenzt der COPM an die Rus­si­sche Cam­ping­fö­de­ra­ti­on, im Süden an die Cam­p­re­pu­blik Chi­na. Der COPM ist ein aben­teu­er­li­cher Spiel­platz für Jung und Alt, für Biker, All­rad-LKW Fah­rer sowie alle Cam­ping- und Off­road-Fans. Auch für Indi­vi­du­al­rei­sen­de ohne Fahr­zeug hat der COPM Vie­les zu bie­ten, aller­dings ist hier­für in jedem Fal­le ein gelän­de­gän­gi­ges Fahr­zeug oder Huf­tier von Nut­zen.
Der COPM ist außer­dem das viel­leicht größ­te Wild­ge­he­ge der Welt. Las­sen Sie sich über­ra­schen von einer atem­be­rau­ben­den Flo­ra und Fau­na wie sie auf kei­nem ande­ren Cam­ping­platz der Welt zu fin­den ist.

Unser Team.

„Zwei Men­schen in Freund­schaft sind stär­ker als Mau­ern aus Stein.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Unser Team: ist klein! Es zählt nur etwa 2,8 Mil­lio­nen Per­so­nen. Etwa 1 Mil­lio­nen Team­mit­glie­der sind allein in der Zen­tra­le des COPM – auch Ulan Bator genannt – ansäs­sig. Unse­re Mit­ar­bei­ter sind: äußerst freund­lich, hilfs­be­reit und lus­tig! Im ers­ten Moment wir­ken sie viel­leicht etwas schüch­tern, doch im nächs­ten Moment schon wer­den Sie von unse­ren Leu­ten mit einem gro­ßen Lächeln beschenkt. Sie wer­den viel Freu­de mit­ein­an­der haben. Ver­stän­di­gen kön­nen Sie sich außer­halb der COPM Zen­tra­le – wo häu­fig deutsch, schwei­zer­deutsch oder eng­lisch gespro­chen wird – vor­aus­sicht­lich nicht. Pro­bie­ren Sie es mit Rus­sisch oder mit den Hän­den und den Füßen. Ein Lächeln wird jedoch immer und über­all ver­stan­den.

Nicht sel­ten wer­den Sie von unse­ren Team­mit­glie­dern in deren Jur­te oder ein­fa­che Behau­sung ein­ge­la­den. Freu­en Sie sich über die gro­ße Gast­freund­schaft im COPM und auf die vie­len Gele­gen­hei­ten, loka­le Sit­ten, Gebräu­che und Spe­zia­li­tä­ten ken­nen­zu­ler­nen. Im Gegen­zug wer­den Sie viel Besuch an – und vor allem in ihrem Fahr­zeug will­kom­men hei­ßen dür­fen. Wun­dern Sie sich nicht, wenn unse­re Leu­te ein­fach mal so in Ihrer Küche ste­hen. Sie tun Ihnen nichts. Unse­re jün­ge­ren Team­mit­glie­der sind ganz beson­ders neu­gie­rig – doch zum Nie­der­knien!

Anrei­se und Ein­tritt.

„Solan­ge der Vater lebt, ler­ne Men­schen ken­nen.
Solan­ge das Pferd stark ist, rei­se und ler­ne neue Orte ken­nen.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Die Anrei­se: geht ganz ein­fach! Sie kön­nen je nach Wunsch über Ehrenhot (an der Gren­ze zur Cam­p­re­pu­blik Chi­na), Altanbu­lag oder Tsa­ga­nuur (an der Gren­ze zur Rus­si­schen Cam­ping­fö­de­ra­ti­on) anrei­sen. Der Ein­tritt für den COPM ist spe­zi­ell für Sie aus Euro­pa für 30 Tage frei – wei­te­re Auf­ent­halts­ta­ge kön­nen Sie optio­nal im COPM Ulan Bator oder in Bayan Ölgii hin­zu buchen. Eine Reser­vie­rung in Form eines Visums benö­ti­gen sie nicht. Even­tu­ell müs­sen Sie vor dem Ein­gang zum COPM in einer Schlan­ge bestehend aus Autos ver­wei­len, der Ein­lass funk­tio­niert dann jedoch rei­bungs­los.

Für einen ers­ten Ein­druck des COPMs und für den gene­rel­len Erfah­rungs­aus­tausch besu­chen Sie ger­ne zu aller­erst das Oasis Guest­house in der COPM Zen­tra­le Ulan Bator. Dort wer­den Sie vie­le Gleich­ge­sinn­te Cam­ping-Freun­de (All­rad-LKW, Ral­ley- und Motor­rad­fah­rer) aus aller Welt antref­fen – jeder­zeit bereit für ein Gespräch über lus­ti­ge Cam­ping­er­leb­nis­se, die Stra­ßen­kon­di­tio­nen des COPMs, Plä­ne zur Wei­ter­rei­se – oder ein­fach auf ein küh­les Dschin­gis Bier.

Cam­ping.

„Weilt der Gast auch nur kurz, so sieht er trotz­dem viel.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Cam­pen kön­nen Sie im COPM: über­all! Cam­pen Sie nicht auf den weni­gen Stra­ßen und Pis­ten zwi­schen den Cam­ping­plät­zen. Nach dem Regen­wet­ter soll­ten Sie sich vor schlam­mi­gen oder san­di­gen Stell­plät­zen in Acht neh­men. Ansons­ten genie­ßen Sie die wun­der­schö­nen, atem­be­rau­ben­den Plät­ze mit den unver­gess­li­chen Aus­sich­ten und Land­schaf­ten sowie die male­ri­sche Flo­ra und Fau­na des COPMs. Sie wer­den auf kaum einem ande­ren Cam­ping­platz die­ser Welt so viel Stil­le, Platz und Ein­tracht mit der Natur erle­ben kön­nen. Die Flüs­se und Seen des COPMs zei­gen sich sau­ber, frisch und aus­ge­spro­chen ein­la­dend – las­sen Sie sich nicht von einem erfri­schen­den Bad abhal­ten.

Cam­ping­platz­re­geln gibt es: eigent­lich kei­ne! Hin­ter­las­sen Sie wie in jedem ande­ren Land die­ser Welt bit­te kei­nen Müll, auch wenn dies im COPM bedeu­tet, den Rest­müll für meh­re­re Tage spa­zie­ren zu fah­ren. Sani­tä­re Anla­gen gibt es: nicht! Die Suche nach einem Baum könn­te sich schwie­rig gestal­ten. Wir emp­feh­len die Suche nach einer Mul­de bezie­hungs­wei­se die Suche nach gro­ßem Abstand von ande­ren. Erschre­cken Sie nicht, soll­te ihr Fahr­zeug in den Mor­gen­stun­den ein wenig wackeln. Mit gro­ßer Sicher­heit han­delt es sich um ein Kamel, Zie­gen oder eine Kuh.

Off­road-Spaß.

„Ein Pferd ohne Rei­ter ist immer noch ein Pferd.
Ein Rei­ter ohne Pferd ist nur ein Mensch.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Off­road Aben­teu­er erle­ben Sie: immer und über­all! Ledig­lich in der COPM Zen­tra­le Ulan Bator wer­den Sie kei­ne Off­road Pis­te für Ihre Ver­gnü­gun­gen fin­den. Sie soll­ten ein 4x4-getrie­be­nes Fahr­zeug nut­zen oder sich sonst bes­ser auf vor­ge­ge­be­nen Pis­ten auf­hal­ten. Füh­len Sie sich frei, lie­gen­ge­blie­be­ne ein­hei­mi­sche Trucks oder Bus­se bei Bedarf abzu­schlep­pen – sowie nach star­kem Regen aus dem Schlamm zu zie­hen. Wir garan­tie­ren Ihnen eine gro­ße Men­ge Spaß. Unse­re Mit­ar­bei­ter wer­den Ihnen beim Fest­zur­ren der Abschlepp­sei­le ger­ne zur Hand gehen.

Der COPM bie­tet Ihnen alles an Sand- und Geröll­wüs­ten, Schlamm­fahr­ten, Was­ser­fahr­ten, Fluss­durch­fahr­ten, Dünen, Ber­ge, Täler, Wäl­der, Step­pen, Well­blech­pis­ten, Sand­pis­ten des gan­zen Farb­spek­trums sowie auch Schnee. Toben Sie sich ein­fach ganz nach ihren Vor­stel­lun­gen aus! Befes­ti­gen Sie Gegen­stän­de im Fahr­zeug bes­ser als sie es von bis­he­ri­gen Fahr­ten gewohnt sind.

 

Ori­en­tie­rung.

„Auch das schnells­te Pferd hat nur vier Bei­ne.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Die Ori­en­tie­rung im COPM ist: schwie­rig! Vor allem im Wes­ten des COPMs ist Vor­sicht gebo­ten. Bit­te hal­ten Sie aus­rei­chend Kar­ten­ma­te­ri­al aus ihrer Hei­mat bereit, wer­fen Sie es in die nächs­te Ton­ne für den Müll oder behei­zen sie eine Jur­te damit. Die Kar­ten stim­men nicht. Mit viel Glück fin­den Sie in der COPM Zen­tra­le Ulan Bator eine neue­re Kar­te mit eini­ger­ma­ßen aktu­el­len Stra­ßen­ein­tra­gun­gen. Bes­ser ori­en­tie­ren Sie sich an den Ster­nen (sofern Sie das kön­nen) – oder set­zen Sie mit ihrem GPS-Gerät Punk­te auf der Kar­te und fah­ren Sie in etwa die Luft­li­nie über eine der unzäh­li­gen mehr oder weni­ger par­al­lel ver­lau­fen­den Pis­ten des COPMs. Soll­ten sie etwa 6–8 par­al­lel lau­fen­de Pis­ten vor­fin­den, ver­schwen­den Sie kei­ne Gedan­ken dar­an, wel­che die Bes­te sein könn­te. Sie sind alle: Schei­ße!

Bei Bedarf fra­gen Sie einen unse­rer Mit­ar­bei­ter vor Ort nach dem Weg. Ver­stän­di­gen Sie sich: irgend­wie! Orts­na­men wer­den oft ver­stan­den, doch üben Sie die Aus­spra­che inklu­si­ve der typi­schen Schnalz­lau­te damit man Sie wirk­lich ver­ste­hen kann.
Oft kön­nen Ihnen auch die Über­land-Strom­lei­tun­gen den Weg in das nächs­te grö­ße­re Dorf wei­sen.

Zu guter Letzt: erwei­sen Sie bit­te gro­ßen Respekt gegen­über Ihren Gleich­ge­sinn­ten, die eine Fahrt durch das COPM wag­ten, bevor es moder­ne Navi­ga­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel gab.

 

Essen und Trin­ken.

„Rei­se, indem du Pro­vi­ant, Fut­ter und Was­ser des Pfer­des vor­aus­be­denkst.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Das mon­go­li­sche Essen im COPM: schmeckt nicht! Wir möch­ten Sie dar­auf hin­wei­sen, dass Sie sich am bes­ten selbst ver­pfle­gen. Es sei denn sie hal­ten fet­ti­gen Ham­mel, Buuz (gefüll­te Teig­ta­schen mit fet­ti­gem Ham­mel), getrock­ne­te und in etwa nach Käse­fü­ßen schme­cken­de Stu­ten­milch oder fet­ti­ge Kamel­milch für eine Deli­ka­tes­se.

Selbst­ver­sor­ger fin­den in den meis­ten Dör­fern klei­ne­re Mini­märk­te, die aller­dings außer Kek­sen, Bon­bons, Reis, Kar­tof­feln, Zwie­beln und Kohl nicht viel zu bie­ten haben – wenn auch der Besuch die­ser Märk­te nach tage­lan­ger Ein­öde gro­ße Freu­de ver­spricht. Bes­ser wäre es, sich bereits in der Cam­p­re­pu­blik Chi­na oder der Rus­si­schen Campf­öde­ra­ti­on aus­rei­chend mit wohl­schme­cken­den und halt­ba­ren Lebens­mit­teln ein­zu­de­cken.

Und im Not­fall: zwei Bier und ein Dschin­gis Vod­ka sind auch ein Tofu­schnit­zel!
Vege­ta­ri­ern und Vega­nern bleibt der Besuch eines der west­li­chen The­men­re­stau­rants im COPM Zen­trum Ulan Bator. Viel Glück!

 

Risi­ken und Gefah­ren.

„Wer lan­ge schläft, ver­liert sein Pferd.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Der COPM ist: ein aus­ge­spro­chen fried­li­cher Cam­ping- und Off­road Park! Es herr­schen Gerüch­te über häu­fi­gen Taschen­dieb­stahl im COPM Zen­trum Ulan Bator. Haben Sie genau­so viel – und nicht weni­ger Acht als in allen ande­ren gro­ßen Städ­ten die­ser Welt. Ver­kehrs­un­fäl­le sind außer­halb des COPM Zen­trums Ulan Bator eher eine Sel­ten­heit. Nun, Gegen­ver­kehr an sich ist eine Sel­ten­heit. Haben Sie Acht vor wil­den Pfer­den, Scha­fen, Zie­gen, Kühen, Kame­len sowie rie­si­gen Adlern und Gei­ern, die die Stra­ße kreu­zen. Mon­go­li­sche Vögel flie­gen tief.

Infor­mie­ren Sie sich über unpas­sier­ba­re Stra­ßen, ein­ge­stürz­te Brü­cken oder schlam­mi­ge Stre­cken­ab­schnit­te. Füh­ren Sie stets ein Abschlepp­seil, einen High­lift-Jack, genug Sprit und Was­ser mit sich. Sei­en Sie unter Umstän­den vor­sich­tig, wenn unse­re Team-Mit­glie­der zu viel ver­go­re­ne Stu­ten­milch getrun­ken haben. Hal­ten Sie sich bes­ser fern. Oder trin­ken sie ein­fach mit.

Das Kli­ma.

„Wer sich beeilt, friert.“
MONGOLISCHES SPRICHWORT


Das Kli­ma im COPM: gibt es! Sie wer­den von Minus­tem­pe­ra­tu­ren von ‑35° bis som­mer­li­che Tem­pe­ra­tu­ren bis über +35° so gut wie alles vor­fin­den. Selbst im Som­mer kön­nen Sie zwi­schen Tag und Nacht Tem­pe­ra­tur­un­ter­schie­de von gefühl­ten 30° wahr­neh­men. Die Win­de und Stür­me kön­nen das Cam­pen zeit­wei­se unge­müt­lich machen. Soll­ten Sie mit einem gro­ßen Truck ein­rei­sen, machen Sie sich auf See­krank­heit wäh­rend der stür­mi­schen Näch­te gefasst.

Wir wün­schen Ihnen nun eine unver­gess­li­che Zeit im Cam­ping- und Off­road Park Mon­go­lia sowie eine gute und siche­re Wei­ter­rei­se nach Russ­land.
Wir freu­en uns sehr, Sie viel­leicht irgend­wann ein drit­tes Mal in unse­rem Park begrü­ßen zu dür­fen.

Mit den bes­ten Grü­ßen,
Bayarla­laa und Bayar­tai!


Ihr COPM Team.

 

 

 

 

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Erschienen am



Antworten

  1. Avatar von Mongoleifan Frank

    Habt Ihr schön geschrie­ben !
    mehr zu »COPM« und zwar »von innen« ger­ne auch auf mei­nem Web­log !

    1. Avatar von Jen und Peter

      Dan­ke Frank!
      Ein tol­ler Blog!

  2. […] Arti­kel lesen auf ‚Rei­se­de­pe­schen‘ lesen […]

  3. Avatar von Stefanie Heyduck via Facebook

    Der abso­lu­te Knal­ler, tol­ler Bericht. Die Mon­go­lei steht auf unse­rer Lis­te ganz oben.

    1. Avatar von Jen und Peter

      Dan­ke, Ste­fa­nie!
      Unbe­dingt hin! 🙂

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