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Eine Küche, Duschen im Sonnenschein, in der Mitte eine große Feuerstelle. Im Busch drum herum sind geräumige Zelte verteilt, leicht erhöht vom sandigen Boden; zwei Betten stehen darin, ein kleines Regal, Moskitonetze. Alles, was man braucht.
Hier werde ich mutieren. Vormals bekannt als Bammel-Klys, werde ich meine alte, allzu bequeme Haut abstreifen und ein neuer Mensch werden. Zu einem Mann, sozusagen. Klys, Power Texas Africa Ranger.
Tag 1: Südafrika ist heiß
Und es ist erst Frühling. Mir gefällt das gut, ich schwitze ja lieber als zu frieren. Mancher sagte mir schon im Vertrauen, mein Schweiß rieche nach den duftenden Blüten des Paradeises. Das dementiere ich, zumindest in öffentlichen Aussagen.
Also schwitzen wir uns fröhlich bis debil durch unsere erste Schulstunde: Biomimicry. Das hat jetzt nur bedingt etwas mit meinem Plan, Ranger zu werden, zu tun; interessant ist es gleichwohl. Als sich die Hitze des Mittags etwas gelegt hat, dürfen wir das Rangermobil besetzen – es geht hinaus, in die Büsche!
Rangermobil, das (n); hochgerüstete Kreuzung zwischen offenem Sightseeingtourbus und Batmobil; Platz für Fahrer, max. neun echte Rangerstudenten und einen Tracker, der links vorne sitzend alle Dornenbüsche abbekommt; kämpft selbstständig gegen Raubkatzen jeglicher (!) Couleur, Babyelefanten und notfalls auch fiese Kabelmarder. (encoclypedia klylandia)
Wir sehen Tiere. Eine Menge wilde Hühner, viele Antilopen, Hippos und so. Der südafrikanische Busch ist hier zu dieser Jahreszeit erstaunlich grün und dicht, am Teich trinkt ein großes Gnu. Vögel kreischen, Affen wackeln an den Bäumen und Grillen unterlegen alles mit dem Sound des deutschen Hochsommers, so wie er früher einmal war.
Doch genug der beschwerlichen Arbeit. Hoch auf einem Felsen sitzend, ein Black Label Bier in der Rechten, eine Zigarette in der Linken, und die grüne Ebene dehnt sich um uns bis hin zu den schroff in der Ferne aufragenden Drachenberge: So lässt sich ein Sonnenuntergang recht stilvoll begehen. Das Lagerfeuer im Camp ist auch nicht von üblen Eltern aufgeschichtet worden. Der Vollmond scheint mir ins lächelnde Anlitz.
Ich werde Ranger.
Danke! Diese Reise war auf Einladung des Landes Südafrika.
Antworten
Hi Johannes, sehr cool! Atemberaubend! Ich war letztes Jahr 3 Wochen in SA und bin fasziniert von dem Land! Ich würde sehr gerne eine Ranger Ausbildung machen. Kannst du mir Tipps geben bezüglich Kosten, wo, wie, was…?! Würde mich sehr freuen! Viele liebe Grüße, Kathrina
Hi Kathrina,
schau doch mal bei http://www.ecotraining.co.za/ , da war ich (aber nur eine Woche…) – es war sehr nett!
LG Johannes
Nur mal eine Frage..
Selbst interessiere ich mich auch sehr für die Arbeit im »outback«.. Nach vier Jahren Fremdenlegion und 4 weiteren als »Privater Wachmann« bei Exkusionen gewöhnt man sich schon an das Leben »da Draussen«.. Wie seid Ihr an diese Stelle gekommen?
Möchte nicht unhöflich scheinen, aber nach »Rangers« sehen mir alle auf dem Gruppen-Bild nicht wirklich aus.. Ich weiß von einem ehemaligem Kameraden, dass er oft im Nahkampf und Schusswechsel mit Wilderern und auch Rebellen in den Reservaten ist.. Oder seid Ihr nur in der Verwaltung??Würde mich brennend mal interessieren, zumal die Muslimen Rebellen sich nicht gern auf die Finger sehen lassen oder gar »Westliche Weiße Teufel« denen hinterhertigern und beobachten…
Ansonsten viel erfolg soweit und herzlichen Gruß
Hey Matze,
kurze Frage:
Wenn du Erfolg hast mit deinen Wünschen zum Arbeiten im Outback, kannst du mir dann nochmal bescheid sagen, da ich selbst sehr daran interessiert bin.
VG
Lucas
[…] Bäume tarnen, wenn sie den Kopf Richtung Erde strecken. Wir sichten keine. Und das obwohl mich ein ausgebildeter Ranger begleitet. Dafür finden wir aber ein großes Loch im Boden. Was da wohl drin wohnt, frag ich mich […]
Die Seite macht den Eindruck, als sei Südafrika ein Wildtierpark, in dem pubertierende Wohlstandsmenschen Kinderträumen nachgehen.
klingt etwas abwertend, aber doch gut zusammengefasst. es gab für mich noch keine gelegenheit die anderen facetten des landes kennenzulernen. leider!
So so, auch grad in Südafrika unterwegs? Bin grade heute nach einer zwei wöchigen Reise wieder in heimatlichen Gefilden aufgeschlagen, leider. Ich wurde von STA Travel gesponsert.
South African Tourism scheint ja im ganz großen Maße die Werbetrommel zu rühren. Ganz viel Spaß noch.ist ja witzig! du hattest wohl auch eine schöne zeit… liebe grüße
Kolonialgeschichte wird lebendig 🙂
Nice, freut mich für dich.
danke… wie läufts bei dir? keine luft zum reisen, was?
Ah est ist schon dich wider unterwegs zu sehen, obwohl du dieses Mal bist wie ein Turist eher als ein Traveller…Das Zelt ist fantastish. Ich machte ein Safari die 100 dollar kostet und das Zelt sah nicht so aus! Ich mag auch die Ranger bil (ein bisschen Batman 🙂
ja das stimmt wohl… du wirst nicht glauben, was ich für eine mess im zelt vernastaltet habe… 🙂
Dazu kan ich nur drei Buchstaben sagen:
T I A
jupp!
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