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Weil Kerala „God’s own country“ ist

Kerala – von der indi­schen Tou­ris­mus­in­dus­trie als »God’s own ­coun­try« ver­mark­tet – liegt im äußers­ten Süden der West­küste Indi­ens und bedeu­tet »Land der Kokos­pal­men«. Land­schaft­lich ist der Bun­des­staat, der sich ent­lang der Süd­west­küste erstreckt, so traum­haft schön, dass der Slo­gan kaum über­trie­ben scheint. Über­all kommt man sich vor wie in einem blü­hen­den Gar­ten. Kokos­pal­men säu­men die Küs­ten und Was­ser­wege, und die meis­ten Gewürze stam­men von hier.

Das Klima ist tro­pisch warm mit gerin­gen Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen über das Jahr. Der Mon­sun beherrscht zwi­schen Juni und Okto­ber das Wet­ter, und in die­ser Zeit reg­net es ergie­big. Den Rest des Jah­res ist es über­wie­gend tro­cken, abge­se­hen von der ganz­jäh­rig hohen Luftfeuchtigkeit.

Kerala besteht aus einem schma­len Küs­ten­strei­fen, der sich ent­lang des Ara­bi­schen Mee­res zieht und an sei­ner brei­tes­ten Stelle nur 120 Kilo­me­ter misst. Im Lan­des­in­nern schließt sich hüge­li­ges Land an, das bis zu den bewal­de­ten Gebirgs­ket­ten der Westghats reicht.

In den Hoch­la­gen wur­den grö­ßere Tee­plan­ta­gen ange­legt. Kerala gehört gemein­sam mit dem Nach­bar­staat Tamil Nadu neben Assam, Dar­jee­ling und der Kan­gra-Region am Fuße des Hima­laya zu den wich­tigs­ten Anbau­ge­bie­ten für (Schwarz-)Tee in Indien. An den Hän­gen der Hügel und Berge der Westghats fin­det er genü­gend Nähr­stoffe und den rich­ti­gen Mix aus Sonne und Mon­sun­re­gen, um präch­tig zu gedei­hen. Die Tee­pro­duk­tion ist neben den Gewür­zen und dem boo­men­den Tou­ris­mus mit sei­nen Ayur­veda-Kli­ni­ken eine wich­tige Ein­kom­mens­quelle. Wie anderswo in Indien auch geht der Tee­an­bau in Kerala auf die bri­ti­sche Herr­schaft zurück. Natür­lich woll­ten die Bri­ten auch hier nicht auf ihre »Tea time« ver­zich­ten. Ähn­lich wie im Nor­den ent­stan­den auch in Kerala »Hill sta­ti­ons« wie Mun­nar, die sich sonst vor allem im indi­schen Hima­laya – etwa in Dha­ramsala – fin­den. An die­sen Orten lie­ßen sich auch die extre­men Tem­pe­ra­tu­ren in der Tro­cken­zeit aus­hal­ten. Noch immer gibt es in Kerala aus­ge­dehnte Wald­ge­biete, in denen viele Wild­tiere leben. Große Flä­chen wur­den als Natur­schutz­ge­biete ausgewiesen.

An den Küs­ten wird in alter Tra­di­tion gefischt © Eva Grossert

Heute spielt der Tou­ris­mus eine zuneh­mend wich­tige Rolle. Sechs Mil­lio­nen Inder aus ande­ren Bun­des­staa­ten kom­men jedes Jahr nach Kerala, und auch die Zahl der aus­län­di­schen Besu­cher steigt sprung­haft an, schließ­lich locken eine Reihe groß­ar­ti­ger Strände.

Impres­sio­nen aus der Umge­bung von Verkala © Eva Grossert

Ein wei­te­rer Grund für den stei­gen­den Tou­ris­mus ist, dass der süd­li­che Teil des Sub­kon­ti­nents deut­lich ein­fa­cher zu berei­sen ist als der oft hek­ti­sche Nor­den. Die Infra­struk­tur ist bes­ser, und es ist deut­lich sau­be­rer und orga­ni­sier­ter als im Nor­den. Kerala ist aber auch aus ande­ren Grün­den ein Son­der­fall. Zwar sind auch hier die Hin­dus mit 55 % in der Mehr­heit, aber auch Mus­lime (27 %; der Islam ist mit den ara­bi­schen Händ­lern nach Kerala gelangt) und Chris­ten (18 %) stel­len große Anteile der Bevöl­ke­rung Kera­las. Mit über sechs Mil­lio­nen Chris­ten leben in Kerala mehr als in jedem ande­ren Bun­des­staat. Abge­se­hen von der Region um Kannur im Nor­den des Bun­des­staa­tes sind Kon­flikte unter den Reli­gio­nen in Kerala selten.

Obwohl Kerala zu den am dich­tes­ten bevöl­ker­ten Bun­des­staa­ten gehört, sucht man Slums ver­geb­lich. Er bie­tet mit 94 % Alpha­be­ti­sie­rungs­rate gute Bil­dungs­chan­cen für seine Bür­ger. Der Gesamt­durch­schnitt Indi­ens liegt 20 Pro­zent­punkte dar­un­ter. Dafür sor­gen etwa 12.000 Schu­len (über 60 % Pri­vat­schu­len), über 100 Col­leges und sie­ben Uni­ver­si­tä­ten. Auch die Frauen sind weit­aus weni­ger benach­tei­ligt, als das in den meis­ten ande­ren Regio­nen Indi­ens der Fall ist. Dadurch strah­len sie auch ein ganz ande­res Selbst­be­wusst­sein aus. Im Gegen­satz zum Groß­teil Indi­ens über­steigt die Zahl der Frauen die der Män­ner, was dar­auf hin­deu­tet, dass das Abtrei­ben weib­li­cher Föten im Gegen­satz zu wei­ten Tei­len Indi­ens nicht weit ver­brei­tet ist.

Die Säug­lings­sterb­lich­keit ist stark gesun­ken und die Lebens­er­war­tung zehn Jahre höher als im Durch­schnitt Indi­ens! Selbst die Kor­rup­tion spielt in Kerala keine über­ge­ord­nete Rolle.

1956 ent­stand der Bun­des­staat in sei­nen jet­zi­gen Gren­zen, aus­schlag­ge­bend war die Sprach­grenze des Mala­yal­lam, das von fast 97 % der Bevöl­ke­rung gespro­chen wird. Es gehört zu den dra­vi­di­schen Spra­chen, ist mit dem Tamil ver­wandt, stark vom Sans­krit beein­flusst und hat auch seine eigene Schrift.

Bei den ers­ten freien Wah­len 1957 gewann dort die Kom­mu­nis­ti­sche Par­tei. Bis heute stellt sie im Wech­sel mit der Kon­gress­par­tei die Regie­rung in Kerala. Das sorgte dafür, dass die Land­re­for­men, auf die der Groß­teil der indi­schen Land­be­völ­ke­rung ver­geb­lich war­tet, dort durch­ge­führt wur­den. So besitzt ein Groß­teil der Bau­ern Kera­las ein eige­nes Stück Land. Diese Sicher­heit führte dazu, dass das Bevöl­ke­rungs­wachs­tum in dem Bun­des­staat gestoppt wer­den konnte und inzwi­schen ähn­lich wie in West­eu­ropa sta­gniert. Gleich­zei­tig ent­wi­ckelte sich in Kerala eine aus­ge­prägte Streik­kul­tur mit star­ken Gewerk­schaf­ten, und die dor­ti­gen Bewoh­ner lie­ben den poli­ti­schen und phi­lo­so­phi­schen Dis­put. Für den Wohl­stand Kera­las sorgt auch die Tat­sa­che, dass viele Arbeit in den Golf­staa­ten fin­den und von dem dort Ver­dien­ten einen Groß­teil nach Hause schi­cken. Grund dafür ist auch die kaum vor­han­dene Indus­trie, was zu einer etwas höhe­ren Arbeits­lo­sen­quote führt als im Landesschnitt.

Die Früh­ge­schichte Kera­las reicht min­des­tens 3.000 Jahre zurück. Von der anti­ken Hafen­stadt Muzi­ris sol­len die frü­hen Chera regen Han­del mit Ägyp­ten, Baby­lo­nien, den Assy­rern und spä­ter den Römern (unter ande­rem bei Clau­dius Pto­lo­mäus und Pli­nius dem Älte­ren beschrie­ben) und Phö­ni­zi­ern betrie­ben haben. Spä­ter wur­den die Chi­ne­sen und Ara­ber zu den wich­tigs­ten Han­dels­part­nern der Herr­scher von Kerala.

Hier war es auch, wo sich die ers­ten syrisch­stäm­mi­gen Chris­ten auf indi­schem Boden ansie­del­ten. Ob der Apos­tel Tho­mas tat­säch­lich bereits 52 n. Chr. dort­hin gelangte, ist aber sehr umstrit­ten. Die ers­ten christ­li­chen Gemein­den sind aus dem 4. Jahr­hun­dert n. Chr. belegt.

Christ­li­che Kir­chen sind ein prä­gen­des Ele­ment in Kerala © Mor­ten Hübbe und Rochs­sare Neromand-Soma

Sicher ist, dass in Kerala auch Juden nach dem Fall von Jeru­sa­lem Asyl fan­den. Sie bil­de­ten eine frucht­bare Sym­biose mit den ange­stamm­ten Händ­lern und sorg­ten dafür, dass vor Ort viel Tole­ranz herrschte (und noch heute herrscht). Heute leben jedoch nur noch wenige Juden in Kerala. Nach der Grün­dung Isra­els emi­grier­ten die meis­ten in das »Gelobte Land«.

Im 11. Jahr­hun­dert ent­stan­den nach dem Fall des spä­ten Chera-­Reichs ein­zelne König­rei­che, von denen die drei wich­tigs­ten Zamo­rin (heute Cali­cut) im Nor­den, Cochin (heute Kochi) im Zen­trum und Venad (heute Kollam) im Süden von Kerala waren, die in Riva­li­tät stan­den. Berichte über die edlen Gewürze der Mala­bar­küste mach­ten in Europa nun erneut die Runde, beson­ders begehrt waren Pfef­fer, Kar­da­mom, Nel­ken und Vanille. Die Gewürze wur­den in Gold aufgewogen.

1498 lan­dete Vasco da Gama an der Küste, doch die Ara­ber und Zamo­rin wit­ter­ten Gefahr für ihren Han­del und unter­sag­ten den Por­tu­gie­sen, sich nie­der­zu­las­sen. Beim Riva­len in Cochin stie­ßen sie hin­ge­gen auf offene Ohren, und ihnen wurde erlaubt, eine Han­dels­nie­der­las­sung zu grün­den. 1503 ent­stand mit Fort Cochin die erste euro­päi­sche Fes­tungs­an­lage in Indien. 1524 starb Vasco da Gama auf sei­ner drit­ten Indi­en­fahrt in Cochin. Im 16. Jahr­hun­dert erober­ten die Por­tu­gie­sen einen gro­ßen Teil der indi­schen West­küste und kon­trol­lier­ten damit den extrem lukra­ti­ven Han­del. 1602 lan­de­ten die Hol­län­der in Cali­cut, 1663 nah­men sie Cochin­china ein und ver­trie­ben die Por­tu­gie­sen aus Kerala.

1741 wur­den die Hol­län­der vom König­reich Tra­van­core besiegt. Doch Tra­van­core geriet schon ab 1764 unter den Druck des König­reichs Mysore. Der Herr­scher von Tra­van­core bat die Bri­ten um Hilfe, die Cali­cut nach der Nie­der­lage der Por­tu­gie­sen 1664 besetzt hat­ten. Doch der Preis für Tra­van­core war die Unab­hän­gig­keit. Bis zur Unab­hän­gig­keit ver­tra­ten die Fürs­ten von Tra­van­core die Inter­es­sen der bri­ti­schen Kolonialmacht.

In Kerala gibt es auch eine Reihe von Beson­der­hei­ten zu ent­de­cken, etwa den Kampf­sport Kala­rip­pa­yat, der zu den ältes­ten Kampf­küns­ten Asi­ens zählt. Die Bewe­gun­gen sind ähn­lich denen des klas­sisch indi­schen Tan­zes. Zugleich sind die Kämp­fer auch als Dorf­arzt für Ayur­veda tätig und beherr­schen das Yoga. Manch­mal tra­ten zwei Kala­rip­pa­yat-Kämp­fer gegen­ein­an­der an, um stell­ver­tre­tend einen Kampf zwi­schen zwei Dynas­tien aus­zu­fech­ten und unnö­ti­ges Blut­ver­gie­ßen zu vermeiden.

Abbil­dung einer Maske aus dem Tanz­drama Katha­kali © Eva Grossert

Auch das Katha­kali-Tanz­drama ist eine Beson­der­heit Kera­las und wird seit dem 17. Jahr­hun­dert auf­ge­führt. Es ent­stand aus noch älte­ren Tem­pel­tän­zen, die 2.000 Jahre alt sind. Mit Mas­ken, Kos­tü­men und Schminke stel­len die Tän­zer klas­si­sche Mythen nach. Das Ritu­al­thea­ter Tey­yam ist eine ähn­li­che Tra­di­tion, in der Vishnu, Shiva und Shakti ver­ehrt wer­den. In man­chen Tra­di­tio­nen dür­fen nur Brah­ma­nen die Rol­len beset­zen. Noch span­nen­der ist die Tra­di­tion, bei der sich Dalit mit­hilfe von Schminke, schwe­ren Mas­ken und tie­fer Trance in tem­po­räre Göt­ter ver­wan­deln. Die­sel­ben Men­schen, denen im All­tag kaum Ach­tung ent­ge­gen­ge­bracht wird, sind wäh­rend der Auf­füh­run­gen selbst für die Brah­ma­nen Göt­ter. Auch hier fin­det, ähn­lich wie an Holi, eine voll­stän­dige Umkeh­rung des All­tags statt.

Bei mei­nem Aus­flug nach Kerala habe ich erle­ben kön­nen, wie bes­sere Bil­dung, mehr Gleich­stel­lung und Land­re­for­men, auf die ein gro­ßer Teil der indi­schen Bevöl­ke­rung noch immer ver­zwei­felt war­tet, um end­lich ihrer (Schuld-)Knechtschaft zu ent­kom­men, Impulse für eine lebens­werte Zukunft geben kön­nen. Beson­ders span­nend an der Ent­wick­lung finde ich, dass Kerala die­sen Weg ohne nen­nens­werte Groß­in­dus­trien geschafft hat. Es ist für mich ein Modell, das Hoff­nung für Indien und die ganze soge­nannte Dritte Welt macht.

 

Weil die Backwaters ein einzigartiges
Ökosystem sind

 

Die Back­wa­ters sind eine Land­schaft, die die Mala­bar­küste von Kerala und ihr Hin­ter­land zwi­schen Cochin im Nor­den und Kollam im Süden ent­schei­dend prägt. Es han­delt sich um ein weit ver­zweig­tes Netz von Was­ser­stra­ßen mit ins­ge­samt 1.500 Kilo­me­tern Länge, das aus natür­li­chen Was­ser­läu­fen (44 Flüsse, die haupt­säch­lich dem Meer zuflie­ßen), künst­lich ange­leg­ten Kanä­len, 29 grö­ße­ren Seen und Lagu­nen besteht. Schon immer waren sie bedeu­tende Ver­kehrs- und Transportwege.

© Mor­ten Hübbe und Rochs­sare Neromand-Soma

Durch­bro­chen sind die Kanäle von win­zi­gen Palmeninseln.

Einst war das Öko­sys­tem geprägt von Feucht- und Man­gro­ven­wäl­dern. Der Mensch hat dar­aus eine amphi­bi­sche Gar­ten­land­schaft ent­wi­ckelt, indem er viele Wald­flä­chen abge­holzt und in Acker­land ver­wan­delt hat, auf dem haupt­säch­lich Reis, Kau­tschuk, Kokos­pal­men, Bana­nen­stau­den, Pfef­fer, Cur­ry­blatt, Chili, Ing­wer, Zimt sowie Cas­hew­nuss, Mango und Papaya gedeihen.

Die Fische­rei spielt ebenso wie Fisch- und Gar­ne­len­zucht eine wich­tige Rolle. Außer­dem gibt es Muschel­samm­ler und Krab­ben­jä­ger. Die Men­schen, die sich hier ange­sie­delt haben, leben zumeist in Holz­hüt­ten am Rand der Wasserstraßen.

Ver­ein­zelt fin­den sich tra­di­tio­nelle chi­ne­si­sche Fischer­netze. Sie sind fest­ste­hend, und die tra­pez­för­mi­gen Netze wer­den an Holz­ar­men abge­las­sen und spä­ter mit Fang wie­der ein­ge­holt. Sie wur­den von Händ­lern des Kai­sers von China, Kub­lai Khan, ein Enkel Dschin­gis Khans, in Kerala eingeführt.

Die größte Rolle für die Back­wa­ters spielt heute der Tou­ris­mus. Die tra­di­tio­nel­len Last­kähne (Ket­tu­val­lam) mit etwa 15 Metern Länge wur­den seit Anfang der 90er-Jahre mit Auf­bau­ten in Haus­boote ver­wan­delt. Dar­aus ent­wi­ckelte sich ein regel­rech­ter Boom, sodass es heute über 1.000 Haus­boote gibt.

Präch­tig gestal­tete Haus­boote in den Back­wa­ters © Mor­ten Hübbe und Rochs­sare Neromand-Soma

Vor allem auf den wich­tigs­ten Ver­bin­dun­gen herrscht wäh­rend der Haupt­sai­son zwi­schen Okto­ber und März gro­ßes Gedränge, und es lohnt sich, auf andere Stre­cken aus­zu­wei­chen. Bil­lig ist eine Tour mit den Haus­boo­ten ohne­hin nicht, sie gehört zu den im Ver­hält­nis teu­ren Ange­bo­ten im indi­schen Tou­ris­mus. Es lohnt sich daher, sich vorab mit ande­ren Rei­sen­den zusam­men­zu­schlie­ßen. Schließ­lich bekommt man dafür auch eini­ges gebo­ten: Die Holz­auf­bau­ten sind mit schö­nen Schnit­ze­reien ver­edelt, das Mobi­liar ist aus Rat­tan oder edlen Tro­pen­höl­zern geschnitzt und die Küche Kera­las deli­kat. Eine Beson­der­heit ist auch, dass viele Kon­struk­tio­nen kom­plett ohne Metall­nä­gel auskommen.

© Mor­ten Hübbe und Rochs­sare Neromand-Soma

Das größte High­light bleibt jedoch die Land­schaft, eine Welt aus Grün und Blau, in der sich Kor­mo­rane, Eis­vö­gel und Kra­ni­che wohl­füh­len. Die Zika­den sor­gen für die pas­sende Geräusch­ku­lisse, die Kro­ko­dile gel­ten inzwi­schen als ausgerottet.

Auch Shi­ka­ras (Stak­boote, die ent­fernt vene­zia­ni­schen Gon­deln ähneln) sind häu­fig anzutreffen.

© Mor­ten Hübbe und Rochs­sare Neromand-Soma

Das erin­nert an den Dal-See in Kasch­mir, der wohl auch Vor­bild für die tou­ris­ti­sche Nut­zung war.

Kos­ten­güns­tige Alter­na­ti­ven zu den Haus­boo­ten bie­ten die regu­lä­ren Fäh­ren, die sehr güns­tig sind und eben­falls einen Ein­blick in das ein­zig­ar­tige Öko­sys­tem bie­ten. Seit Mitte des 19. Jahr­hun­derts ist das Öko­sys­tem auf ein Drit­tel sei­ner Flä­che geschrumpft, was vor allem durch die Tro­cken­le­gung für die Land­wirt­schaft und das Ver­schwin­den der Wäl­der bedingt ist, die zuvor Was­ser bes­ser spei­chern konnten.

Ein Aus­flug in das Geflecht der Was­ser­stra­ßen hin­ein führt in ein grü­nes Dschun­gel-Para­dies, das wegen sei­ner Voll­kom­men­heit fast unwirk­lich erscheint.

Weil Ayurveda eine der ältesten
Heilkünste der Menschheit ist

 

Das Ayur­veda ist eine der ältes­ten Phi­lo­so­phien und Heil­künste der Mensch­heit. Es bezeich­net das »Wis­sen vom lan­gen Leben«. Haupt­ziel sind ein Leben im Ein­klang mit den Geset­zen des Kos­mos und die Ein­heit von Kör­per und Geist.

Die indi­sche Phi­lo­so­phie basiert auf einer zykli­schen Vor­stel­lung, in der sich helle und dunkle Zeit­al­ter abwech­seln. Nach die­ser Vor­stel­lung gab es in vor­ve­di­scher Zeit ein »gol­de­nes Zeit­al­ter«, wäh­rend wir uns aktu­ell im Kali­yug, dem »dunk­len Zeit­al­ter«, befinden.

Als die Men­schen began­nen, die Natur zu unter­wer­fen und die Koexis­tenz ein­sei­tig auf­zu­kün­di­gen, sol­len die ers­ten Krank­hei­ten aus­ge­bro­chen sein, und die Rishis Indi­ens, in Medi­ta­tion und Yoga erfah­rene Meis­ter, denen sehe­ri­sche und magi­sche Fähig­kei­ten zuge­spro­chen wur­den, ver­sam­mel­ten sich im Hima­laya, um sich zu bera­ten. Durch gemein­same Medi­ta­tion brach­ten sie den Göt­ter­kö­nig Indra dazu, ihnen das Wis­sen um die Unsterb­lich­keit zu ent­hül­len – Indra schickte Dhan­vant­ari als Königs­sohn in Kashi auf die Erde und mit ihm das Wis­sen über das Ayurveda.

Noch zen­tra­ler ist der Ursprung des Ayur­veda inner­halb des Mythos vom »Quir­len des Milch­oze­ans«, den ihr schon im Kapi­tel über die Kumbh Mela ken­nen­ge­lernt habt. Der »Arzt der Göt­ter« Dhan­vant­ari trug den Krug mit dem Lebens­exi­lir Amrita aus dem Milch­ozean her­aus. Der »Nek­tar der Unsterb­lich­keit« sym­bo­li­siert auch das Ziel des Ayur­veda, ein lan­ges (in mytho­lo­gi­scher Sicht unend­li­ches) Leben.

Cha­raka, der um 78 n. Chr. gelebt haben soll, war der erste bekannte Arzt des Ayur­veda und ver­fasste die Schrift Cha­raka-Sam­hita, in der er die Grund­la­gen des Ayur­veda nie­der­legte. Etwa 200 Jahre spä­ter wurde das Wis­sen um das Sushruta-Sam­hita erweitert.

Eine beson­dere Rolle für die Aus­brei­tung des Wis­sens um das Ayur­veda spielt die Herr­schaft Kai­ser Asho­kas. Wohl­ha­bende Fami­lien lie­ßen Kran­ken­häu­ser errich­ten, und Ärzte sowie Pfle­ger wur­den in dem alten Wis­sen neu geschult. Damals ent­stand das erste städ­ti­sche Gesund­heits­sys­tem. Die Armen, Wai­sen, Wit­wen, kin­der­lo­sen Alten, Kran­ken und behin­der­ten Men­schen wur­den hier ver­sorgt. Was für ein Gegen­satz zum heu­ti­gen Indien, in dem das Gesund­heits­sys­tem extrem pre­kär ist und sich oft nur Rei­che eine ange­mes­sene medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung leis­ten können!

Auch für die bud­dhis­ti­schen Mön­che wurde das Heil­wis­sen zum Rüst­zeug, und mit ihrer Mis­sio­nie­rung ver­brei­tete sich die Heil­kunst über ganz Indien und in andere Län­der Asi­ens. Schließ­lich ver­einte das im 7. Jahr­hun­dert n. Chr. ent­stan­dene Astan­ga­hr­daya das Wis­sen der dama­li­gen Zeit aus Indien, China und Tibet.

Die Theo­rie und Pra­xis des Ayur­veda war in Indien bis ins 19. Jahr­hundert unan­ge­foch­ten. Erst danach wurde die west­li­che Schul­me­di­zin durch die Bri­ten ver­brei­tet. Heute bestehen in Indien beide Sys­teme neben­ein­an­der und wer­den oft kom­bi­niert. Umge­kehrt inte­griert auch die west­li­che Medi­zin zuneh­mend Erkennt­nisse und Ele­mente aus dem Ayurveda.

Laut der Vor­stel­lung der Ayur­veda-Phi­lo­so­phie besteht das Uni­ver­sum aus fünf »Wur­zel­for­men der Mate­rie« (Pan­cha Bhoota). Diese Ele­mente sind Feuer, Wind, Erde, Was­ser, Äther. Der Mensch ist ein Abbild des Uni­ver­sums und besteht aus der­sel­ben Mate­rie. Dar­aus lei­ten sich drei Doshas ab: Pita (Hitze/Feuer), Kapha (Erde/Wasser) und Vata (Luft/Äther). Dabei vari­iert die Ver­tei­lung der Ele­mente, jedes Indi­vi­duum wird mit einer eige­nen Kon­sti­tu­tion (Pra­kriti) gebo­ren. Abhän­gig ist sie von der Kon­sti­tu­tion der Eltern sowie vom Zeit­punkt der Geburt sowie ande­ren Faktoren.

Ziel des Ayur­veda ist es, die­sen indi­vi­du­el­len Ide­al­zu­stand wie­der zu errei­chen, wenn die Doshas aus dem Gleich­ge­wicht gera­ten sind. Daher steht die Bestim­mung des indi­vi­du­el­len Gleich­ge­wichts am Anfang der Behand­lung. Ayur­veda kon­zen­triert sich auf die Ursa­chen des Ungleich­ge­wichts und nicht auf Symptom-Behandlung.

Gründe für eine Erkran­kung sind in ers­ter Linie Gift­stoffe, Stress, fal­sche Ernäh­rung und Bewe­gungs­man­gel, die zu Ver­stei­fung der Mus­keln, zu Schlaf­stö­run­gen und Müdig­keit und men­ta­len und kör­per­li­chen Über­las­tun­gen führen.

Trotz des alten Wis­sens um das Ayur­veda und die pas­sende Ernäh­rung für den jewei­li­gen Typ sind moderne Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten wie Dia­be­tes, Herz- und Kreis­lauf­erkran­kun­gen, Über­ge­wicht und Krebs in Indien mas­siv auf dem Vor­marsch. Gerade die Mit­tel­schicht fre­quen­tiert gerne Fast­food-Ket­ten und genießt über­zu­ckerte Getränke, das Übrige erle­di­gen der Bewe­gungs­man­gel (selbst klei­nere Stre­cken wer­den von vie­len nur ungern zu Fuß zurück­ge­legt) und die neuen Büro­jobs. Zu Hause wird die Arbeit im Haus­halt häu­fig von Dienst­mäd­chen erle­digt. Gerade für diese neuen Krank­heits­bil­der ist Ayur­veda wie geschaffen.

Beson­ders wirk­sam sind Ayur­veda-Kuren auch gegen Rheuma, Arthri­tis, par­ti­elle Läh­mun­gen, Rücken­schmer­zen, Kreis­lauf­pro­bleme, Migräne, Schlaf­lo­sig­keit oder Schup­pen­flechte. Andere erhof­fen sich eine »Ver­jün­gung« oder betrei­ben regel­mä­ßig Vor­sorge. Ideal ist solch eine Behand­lung auch nach einem Burn-out. Lei­der wird im Wes­ten das Ayur­veda häu­fig als Kos­me­tik, Well­ness oder blo­ßer Trend miss­ver­stan­den, der sich höchs­tens im Spa-Bereich durchsetzt.

Ayur­veda ist hin­ge­gen nur sinn­voll in einer indi­vi­du­el­len Zusam­men­stel­lung ver­schie­de­ner The­ra­pien über einige Wochen. Häu­fig fin­det sie in einer Kli­nik statt und beginnt mit einer Darm­spü­lung, die den Kör­per von Gif­ten rei­ni­gen soll. Wich­tig ist ein regel­mä­ßi­ger Tages­ab­lauf, der bereits früh­mor­gens beginnt. Zu Beginn steht die Ent­gif­tung im Vor­der­grund. Die Ein­rei­bun­gen mit Öl sol­len den Ener­gie­fluss ver­bes­sern und dem Kör­per hel­fen, Schla­cken abzu­trans­por­tie­ren. Beson­ders wich­tig ist auch die Ernäh­rung (Anna­yoga – »rich­ti­ges Essen«), die indi­vi­du­ell auf den jewei­li­gen Pati­en­ten abge­stimmt ist. Gerade der Ver­dau­ung wird eine zen­trale Bedeu­tung zuge­mes­sen. Fleisch, Zucker, Weiß­mehl und Alko­hol oder Dro­gen sind tabu, auch Toma­ten, Kar­tof­feln und Pilze wer­den nicht ver­wen­det und Gewürze nur sehr spar­sam. Auch Ablen­kun­gen durch Fern­se­hen, Bücher und Com­pu­ter sol­len ver­mie­den werden.

Bei sol­chen Aus­bli­cken lässt sich der All­tag (leicht) ver­ges­sen © Gitti Müller

Teil der Behand­lung ist die Umge­bung, die sich mög­lichst stark vom All­tag des Pati­en­ten unter­schei­den und auf die sich der Pati­ent mög­lichst inten­siv ein­las­sen soll. In aller Regel sind die Geschlech­ter bei der Behand­lung strikt getrennt.

Beson­ders ange­nehm für den Pati­en­ten sind die Mas­sa­gen mit erwärm­tem Öl und Essen­zen. Häu­fig erklingt im Hin­ter­grund klas­si­sche indi­sche Musik. Die Kom­bi­na­tion erzeugt eine tiefe Ent­span­nung, die an sich schon heil­sam ist. Die hei­ßen Öle beför­dern zudem das Schwit­zen. Neben der klas­si­schen ayur­ve­di­schen Kör­per­mas­sage gibt es spe­zi­elle Tie­fen-Mas­sa­gen, Reflex­zo­nen­mas­sa­gen an Hän­den und Füßen oder Kopfmassagen.

Auch der Spa­zier­gang durch den Heil­kräu­ter­gar­ten ist eine Wohl­tat. Hier wach­sen  Kräu­ter und Pflan­zen, die sich für die Ayur­veda-Behand­lung eig­nen © Gitti Müller

Bei schwe­ren Rücken­schmer­zen kann der Pati­ent auch mit den Fuß­soh­len mas­siert wer­den. Der Mas­seur hängt an einem Seil von der Decke und kann so den Druck auf den Pati­en­ten ideal dosie­ren. Bei der Shirod­hara-Behand­lung wer­den medi­zi­ni­sche Öle auf die Stirn gegos­sen, was beson­ders bei Stress­er­kran­kun­gen, Schlaf­lo­sig­keit und Kopf­schmer­zen oder Migräne hilft. Piz­hi­chil ist ein medi­zi­ni­sches Ölbad – die Öle wer­den je nach den Doshas zusam­men­ge­stellt. Dabei wer­den die Blut­zir­ku­la­tion und das Ner­ven­sys­tem ange­regt. Bei Nasyam wer­den Öle, Kräu­ter­säfte und medi­zi­ni­scher Puder gemischt und durch die Nase ver­ab­reicht, um Kopf­schmer­zen sowie Stirn- und Neben­höh­len­ent­zün­dun­gen zu behan­deln. Es gibt auch spe­zi­elle Nacken- und Wir­bel­säu­len­be­hand­lun­gen. Ein guter Arzt bespricht mit dem Pati­en­ten am Anfang einen indi­vi­du­el­len Therapieplan.

Kräu­ter spie­len im Ayur­veda eine wei­tere zen­trale Rolle für die innere Anwen­dung. Sie gedei­hen im Klima Kera­las, dem Her­kunfts­land des Ayur­veda, her­vor­ra­gend. Viele andere stam­men von den Hän­gen des Hima­laya. Beson­ders in Kerala sind Ayur­veda-Apo­the­ken weit ver­brei­tet, in denen aus­schließ­lich Heil­mit­tel auf pflanz­li­cher Basis ange­bo­ten wer­den. Nach uralten Rezep­ten wer­den hier Kräu­ter­mi­schun­gen zusammengestellt.

Die Apo­theke in einer Ayur­veda-Kli­nik © Gitti Müller

Das Ayur­veda-Stu­dium ist äußerst kom­plex und dau­ert genau wie das indi­sche Medi­zin­stu­dium fünf­ein­halb Jahre. Zuvor muss ein zwei­jäh­ri­ges Grund­stu­dium absol­viert wer­den, und es folgt ein Aner­ken­nungs­jahr nach Abschluss. Ayur­veda wird an 250 Uni­ver­si­tä­ten gelehrt, den­noch sind die Plätze äußerst umkämpft. Auf 200.000 Bewer­ber ent­fal­len gerade ein­mal 3.000 Stu­di­en­plätze. Im Stu­dium wer­den inzwi­schen sowohl schul­me­di­zi­ni­sche als auch ayur­ve­di­sche Inhalte inten­siv gelehrt, zudem ist die Unter­richts­spra­che neben Eng­lisch das klas­si­sche Sanskrit.

Gerade durch die rela­tive Nähe zu Goa mit sei­nen Aus­stei­gern wurde die Medi­zin aus Kerala auch zuneh­mend im Wes­ten bekannt. In Goa betrei­ben Ayur­veda-Ärzte kleine The­ra­pie­ein­rich­tun­gen, in denen Mas­sa­gen, Ölbe­hand­lung und Ernäh­rungs­be­ra­tung ange­bo­ten wer­den. Dabei gibt es jedoch erheb­li­che Qua­li­täts­un­ter­schiede. Von erst­klas­si­gen Hei­lern bis zur bösen Tou­ris­ten­falle fin­det sich ein gro­ßes Spek­trum an Angeboten.

Man sollte vor­sich­tig sein, Ayur­veda als »All­heil­mit­tel« zu ver­ste­hen, aber es ist ein guter Grund­stein für ein Leben in Har­mo­nie und Gleich­ge­wicht. Tat­säch­lich sieht man den Unter­schied nach einer Ayur­veda-Kur auf den ers­ten Blick – viele Pati­en­ten sehen nach einer mehr­wö­chi­gen Kur zehn Jahre jün­ger aus.

 

Beson­de­rer Dank für die Erlaub­nis zur Ver­wen­dung ihrer Bil­der geht an meine Kol­le­gen von den Reisedepeschen:

 

Eva Gros­sert (Hid­den Gem)

Gitti Mül­ler (Come­back mit Back­pack)

Mor­ten Hübbe und Rochs­sare Neromand-Soma

Mor­ten & Rochs­sare haben auch auf den Rei­se­de­pe­schen einen Arti­kel über die Back­wa­ters veröffentlicht:

Mit dem Haus­boot durch die Back­wa­ters von Kerala

 

Es fin­den sich selbst­ver­ständ­lich viele wei­tere Gründe im Buch den Süden Indi­ens zu lie­ben. Hier eine Auswahl:

 

  • Weil Bom­bay einen Blick in Indi­ens Zukunft bietet
  • Weil Indien mit 7000 Kilo­me­tern Küste geseg­net ist
  • Weil Goa zu einem Sehn­suchts­ort der Hip­pies wurde
  • Weil die Rui­nen­stadt Hampi in einer bizar­ren Fels­land­schaft liegt
  • Weil in Madu­rai Tau­sende Jahre alte Rituale leben­dig sind
  • Weil der Ein­fluss der Chola bis nach Süd­ost­asien reichte
  • Weil die Anda­ma­nen und Niko­ba­ren ein­zig­ar­tige Insel­ar­chi­pele sind

 

„111 Gründe, Indien zu lie­ben“ ist erschie­nen im Schwarz­kopf & Schwarz­kopf Ver­lag in Ber­lin und umfasst 336 Sei­ten. Pre­mium-Paper­back mit zwei far­bi­gen Bildteilen

Bereits zuvor auf den Rei­se­de­pe­schen erschienen:

 

Cate­go­riesIndien
  1. Michael Wagner says:

    Ganz gut getrof­fen. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Kerala hat erheb­li­che wirt­schaft­li­che Pro­bleme und kann vie­len Jugend­li­chen, die oft gut qua­li­fi­ziert sind, keine adäqua­ten Arbeits­plätze bie­ten, wes­we­gen viele aus­wan­dern, nicht nur in die Golf­staa­ten. Die wirtschft­li­che Situa­tion derer, die kein Fami­li­en­mit­glied im Aus­land haben, ist eher nicht so gut, weil das Preis­ge­füge z.B. für Land total und für land­wirt­schaft­li­che Arbei­ter aus dem Ruder gelau­fen ist. So sind inzwi­schen die Preise auch für Woh­nun­gen und Häu­ser von Ein­hei­mi­schen kaum bezahlbar.
    Ein wei­te­res gro­ßes Pro­blem ist die über­all sicht­bare Umwelt­zer­stö­rung und Ver­schmut­zung, die über die 40 Jahre, seit ich hier­her­komme, über­all zuge­nom­men hat und inzwi­schen – für mich jeden­falls hin­sicht­lich Plas­tik- uner­träg­lich ist. Alles in allem, ein Land, das ich in mein Herz geschlos­sen habe, das mich aber auch zum nach­den­ken bringt.

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