In der Ferne senkt sich ein präch­ti­ger Regen­bo­gen bis aufs Was­ser her­un­ter. Wer dort den Schatz suchen will muss tief tau­chen: Wir ste­hen am Ufer des Bai­kal­sees, dem tiefs­ten und ältes­ten See der Welt.

„Klei­nes Meer“ wird es hier auch genannt, denn die Berge auf der ande­ren Seite sieht man nur bei sehr kla­rer Sicht. Das Was­ser strahlt königs­blau, am Ufer bunte Blu­men und kleine Strände. Manch­mal sieht man ein Zelt von Urlau­bern. Dies ist ein ganz beson­de­rer Ort.

Die letz­ten Stun­den fuh­ren wir im Son­nen­schein am Ufer ent­lang, ganz gemäch­lich, und durf­ten auch mal vorne auf der Lok ste­hen und uns den Fahrt­wind ins Gesicht pus­ten las­sen. Jetzt, wo es lang­sam küh­ler wird und hin­ter den wal­di­gen Hügeln die Sonne unter­geht sind wir angekommen.

 

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Schreie! Ja, das Was­ser des Sees ist kalt. Ver­dammt kalt. Doch wer lässt sich schon die ein­ma­lige Gele­gen­heit ent­ge­hen im kla­ren Was­ser des Bai­kal­sees zu plantschen?

Ich. Kalt ist gar nicht mein Ding. Ich steige lie­ber auf den Hügel über dem nächs­ten Tun­nel und schaue mir das Spek­ta­kel von oben an. Zwei­und­zwan­zig Wag­gons ist der Zaren­gold-Zug lang, der sich jetzt auch eine ver­diente Pause gönnt. Am Strand ste­hen die Gäste, haben sich Bade­män­tel über­ge­wor­fen und fei­ern ihre Bai­k­al­taufe mit einem Glas rus­si­schem Vodka.

Und hin­ter dem Zug, dort, wo sich ein Bach male­risch zwi­schen grü­nen Wie­sen und ein paar Hüt­ten Rich­tung See bewegt, dort rau­chen mäch­tige Koh­len­feuer und der Geruch der Schasch­lik­spieße weht sogar bis zu mei­nem roman­ti­schen Platz auf dem Hügel. Des­we­gen geh ich mal run­ter, denn das riecht ver­dammt lecker.

 

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Mit herz­li­chem Dank an Lern­idee Erleb­nis­rei­sen für die Unterstützung!

Cate­go­riesRuss­land
Johannes Klaus

Johannes Klaus hängte seinen Job als Grafikdesigner an den Nagel, um 14 Monate um die Welt zu reisen. Seine Website Reisedepesche wurde 2011 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. In unbeobachteten Momenten streichelt er den Preis zärtlich, besteht ansonsten aber darauf, dass ihm so was völlig egal sei.

  1. Ursula Kopf says:

    Ein wun­der­ba­res Foto vom Bai­kal­see mit dem Regenbogen!!
    wir haben die Zaren­gold­reise 2004 gemacht mit Lern­idee und zeh­ren immer noch davon!
    Sind ein paar km zu Fuß den See ent­lang über die Schwel­len bis zum Picknickplatz
    marschiert.
    Eben kam der Früh­jahrs­pro­spekt per Post, da hab ich mir gleich mal das Video u. d. Fotos angeschaut.…

  2. connusch says:

    Wow! Wie schön, das Video, die Bil­der und die Stim­mung. Ich war vor zehn Jah­ren für vier Wochen am Bai­kal­see und habe am Great Bai­kal Trail mit­ge­baut. Danke für die schöne Erinnerung!

  3. Anna says:

    Und ich letz­tens zu mei­nem Freund: „ich will auf jeden Fall mit der Tran­si­bi­ri­schen Eisen­bahn fah­ren!“. Ach, sehr schön deine Bil­der. Ich brauch dann nur noch eine Route!
    Lie­ben Gruß, Anna

  4. Felix Willeke via Facebook says:

    Tol­les Auf­ma­cher­bild, inter­es­sante Per­spek­tive. Bin den Hang bei KM110 noch nie hochgekraxelt…!

  5. puriy says:

    Sehr schö­nes Video! Ich habe mir übri­gens auch das Plant­schen im Bai­kal­see ent­ge­hen las­sen wg. einer Erkäl­tung ;-) Obwohl einen die Ban­jas am Strand schnell wie­der einheizen.

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