Kategorie: Indonesien
Jakarta, du Bestie! (1)
Wir wollten Jakarta bereisen. Wir wollten es auf uns wirken lassen. Doch wir stellen schnell fest, dass diese Vorstellung realitätsfern war. Man bereist Jakarta nicht, mit Jakarta nimmt man es auf. Wie ein Boxer, der sich zuviel vornimmt, vernachlässigen wir unsere Deckung und hängen bald in den Seilen. Wir verderben uns den Magen und zwischendurch fast die Laune. Das Happy End müssen wir uns hart erarbeiten.
Der Hafen von Sunda Kelapa
Spontan verließen wir abends die indonesische Perle Bali und flogen zurück – schweren Herzens. Einfach mal gerade rüber – Freiheit. Unser Anreisetermin rückte immer näher – Stress! Ein Land verlassen, ohne die Hauptstadt gesehen zu haben? Kommt für uns nicht in Frage! Wir wollten der hässlichen Großstadt eine kleine Chance geben, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen – ein Tag lang in Jakarta.
Die starken Männer von Kawah Ijen
Tahari rammt die Eisenstange in den Boden. Es fliegen gelbe Splitter durch die Luft. Wieder und immer wieder jagt er sie gezielt in den festen Schwefel, bis sich ein Stück, so groß wie ein Grabstein, ablöst. Als er den abgelösten Brocken zu Seite schiebt, löst sich unerwartet eine giftige Gaswolke und umhüllt uns im nächsten Moment mit einem dichten Nebel.
Die große Party
Einmal im Leben feiert jeder Toraja ein riesiges Fest. Zu seinen Ehren kommen ein paar hundert Leute zusammen. Wasserbüffel und Schweine werden geschlachtet, Männer tanzen, Frauen servieren Köstlichkeiten, Kinder sind ausstaffiert wie kleine Könige. Nur die Hauptperson macht nicht mit. Denn die ist längst tot. Die eigene Beerdigung ist das wichtigste Ereignis bei den Toraja auf Sulawesi.
The Beach of Banda Aceh
2004. Durch das verheerende Seebeben im indischen Ozean entsteht ein tödlicher Tsunami, der die Westküste Sumatras mit voller Wucht trifft. Die gesamte Küstenstraße wird weggeschwemmt, bis zu sieben Kilometer ins Land hinein walzen die Wassermassen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt.